Wandheizung / Isolation

Ich habe ein entkerntes Fachwerkhaus gekauft (Innenputz ist runter), mit einer Außenwanddicke von 45 cm (Tragendes Fachwerk mir Ziegeln ausgemauert, 100 jahre alt, sehr guter Zustand der Substanz). Ich würde gerne eine Wandheitung auf die Wände setzten, dann innen neu verputzen. Es schrecken mich die Wärmeverluste der Ziegel. Innen isolieren möchteich aus vielen bekannten Gründen nicht. Mit der Außenisolation tun sich auch enorme Probleme auf. Hat jemand Erfahrungen auf diesem Gebiet, bzgl. Wandheizung und Isolation??? Vielen Dank im Voraus für helfende Antworten. J.Hoeder

Innenisolation bei Wandheizung

Na Hallo Hr. Hoeder, Ihre Denkweise ist in etwa richtig, doch leider ist eine an dieser Stelle getätigte Antwort nicht der perfekteste Weg, da man immer sich das Gebäude mit einem Energetiger (guter Heizungsbauer!) beäugen sollte, um daraus eine gut funktionierende Variante zu finden. Im Groben könnte ich mir vorstellen, daß man eine in Lehm gelegte ca. 40 mm Holzweichfaserplatte anbringen könnte, darauf die Wandflächenheizung und diese wiederum mit einem Strohlehmputz verputzt. Alles natürlich unter Wärme!! Doch wie gesagt, es sollte gesehen werden und auch einmal durchgerechnet werden. Beste Grüße aus der Oberlausitz

Innenisolation bei Wandheizung

Hallo,
ich würde 8 cm Zellulose Platte nehmen und dann eine Rigipsplatte, darauf die Wabdheizung mit Lehm verputzen. Je besser die Dämmung, desto weiger Wandheizung braucht man, Zelluloseplatten können sehr gut Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben.
MfG
J. Frase

Wandflächenheizung

Eine Weichfaserplatte nicht allzu dick, ermöglicht, dass die meiste Wärme nach innen abgegeben wir. Wenn das Mauerwerk auch was von der Wärme abbekommt ist das nicht verkehrt. Selbstverständlich sind auch Schilfmatten in Lehm, mit Heizung drauf und dann verputzt denkbar. Eine ausreichend Dicke Lehmputzschicht, je nach System zwischen 3-4 cm mach das Ganze komplett.

Wandheizung

hallo herr hoeder,
wenn sie können, setzen sie doch eine schale aus stampflehm ca 7cm von innen davor,das problehm ist aber die zeit und der feuchtigkeitseintrag.ansonsten haben wir mit Holzweichfaserplatten gute erfahrungen gemacht.zusammen mit unserem heizungsbauer haben wir genau berechnet wie stark die platten sein dürfen/sollen um optimale dämmung zu erreichen ohne probleme mit dem Taupunkt zu bekommen.
viele grüße aus thüringen
jörg

Wandheizung / Isolation

Hallo Joachim Hoeder,
bei einer 45cm Ziegelwand ist eine Dämmung absolut
nicht nötig. Verputzen Sie die Wand mit einem Hanfleichtlehmputz 1,5 - 2cm(Selber gemischt oder fertig im Bigbag)dann bauen Sie Ihre Wandheizung darauf.
Dann zweilagig mit Lehmputz die Heizung fertig verputzen.Die erstelage kann bei warmer Wandheizung erfolgen.An übergängen kann eine Jutegewebeeinlage (dünn) nützlich sein. Es hat sich schon lange gezeigt das die Energieverordnung in jetzigen Form Schwachsinn ist.
Da sie die enorme Speicherwirkung von Ziegel oder Lehm nicht berücksichtigt. Eine Ziegelwand ist ausgenommen einer Massiv Lehmwand, das beste was Sie in einem Altbau finden können.Lassen Sie sich auch nicht zu einer Aussenwanddämmung verleiten.
Es gibt genug Unterlagen die Beweisen das eine 45cm Ziegelwand mehr Wärme im Haus hält als eine
20cm Glaswolldämmung.

MfG Dirk A. Hiller (Freier Baubiologe IK)

Antwort zur Meinung v. Hr. Hiller

Hallo noch einmal miteinander. Möchte hier doch einmal wissen, warum Sie, Hr. Hiller dem Bauherren hier erst einen Lehmunterlageputz zur Verarbeitung vermitteln, darauf die Wandheizung und diese dann wiederum (richtigerweise!) mit einem Lehm verputzt, beraten. Mir kommt Ihre Baubiologieschulung so nach Huber/Spielmann-Methode vor! Und außerdem kann man natürlich auch über seine Beratungsart ganz schön Material dem Kunden damit veräußern. Bei mir wird die Wandheizung sofort auf den massiven Untergrund aufgelegt und danach in zwei Arbeitsgängen unter Wärme mit Lehm verputzt. Referenzen dieser Art wären genügend zu benennen und auch mit Bildern zu belegen. Ach und noch etwas fällt mir hier noch ein: Sind Sie schon als freiewilliges Mitglied in dieser Plattform zugestiegen, Hr. Hiller, damit man sich auch mal mit Ihnen persönlich kontaktieren kann und Ihr fachliches Profil bei weiteren Fachfragen nutzen kann?Fachliche Lehmbaugrüße aus der Oberlausitz

Wandheizung Isolation

Hallo
Herr Mühle schlägt in dem erstem Artikel erst eine Isolation vor, im zweiten keine. Wir rüsten derzeit im Jahr 150 Projekte mit Wandheizung aus. Wer die Heizung ohne Isolation auf der Wand besfestigt muss wissen, dass ungefähr doppelt soviel Wandhheizung wie mit entsprechender Isolation aus Weichhoilzfaser oder Schilf benötigt wird. Auch die Verbrauchskosten verdoppeln oder halbieren sich entsprechend.
M.f.G Gerd Meurer

Rückantwort zu Hr. Meurer's Erkenntnis

Bei einer vernünftigen Wandstärke (mind. 37 cm Ziegelmauerwerk bzw. ab 70 er Natursteinstärke) ist auf eine Innendämmscheibe verzichtbar. Der anfängliche Wärmeverlust ist ja gewollt, da er sich in den darauffolgenden Jahren reamortisiert. Hinausschieben des sogenannten: Taupunktes! Bei nicht winddichten Konstruktionen ist eine Innendämmschale notwendig, wenn ich mit Heizsystemen arbeiten muß bzw. möchte. Die beste Funktion ist und bleibt aber immer noch die außenliegende Dämmebene. Grüße zusammen aus der OL