Sanierungskosten Fachwerkhaus leerstehend

Diskutiere Sanierungskosten Fachwerkhaus leerstehend im Forum Denkmalschutz im Bereich - Hallo, ich bin neu hier und hoffe auf ein paar Antworten. Wir wollen ein Fachwerkhaus in Hamburg ersteigern. Das steht nun seit knapp 2 Jahren...
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rolandhh

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FachwerkhausAergstenzukommt_I8946_201098135917.jpgHallo, ich bin neu hier und hoffe auf ein paar Antworten.
Wir wollen ein Fachwerkhaus in Hamburg ersteigern. Das steht nun seit knapp 2 Jahren leer. Der Gutachter hat es von innnen nicht besichtigt. Die Heizung ist außerhalb des Hauses in einem Anbau untergebracht. Außerdem soll es über eine Fußbodenheizung verfügen. Wohnfläche EG 175,09 und im OG 80,52.
Das hier einiges an Kosten auf uns zukommt ist natürlich klar.
Bloß nicht die Frage, wie hoch diese sein werden. Klar habt Ihr auch keine Kristallkugel aber ich finde, wenn man mit dem Ärgsten rechnet kanns nur noch besser werden. Wir haben 100.000 Euro für die Sanierung eingeplant. Was meint Ihr dazu??
Viele Grüße aus Hamburg
 
Mauerwerkentkerntaufgebaut_I8946_2010981432.jpgnoch eins

Das Haus wurde in den 70ern entkernt und das Mauerwerk neu aufgebaut.
 
Sanierungskosten

Vorhersehen kann das sicher keiner.

unser BV: 245 qm; bewoht; Denkmalschutz; Heizung alt, aber funktionstüchtig (soll aber neu), Fenster müssen neu; Wände müssen von diversen Isomaßnahme/Tapeten befreit und in jedem Falle neu verputzt werden; Dach ist o.k.; 2 oder 3 Durchbrüche sollen geschaffen werden.
Ständerwerk / Schwelle teilweise beschädigt.

Mündliche Angabe des Architekten prima vista (auch innen besichtigt): 1000 - 1500 € / qm. Im ersten Angebot zur Vorlage bei der Bank waren's etwa 1700 €. Das ist aber sicherlich etwas übers Ziel hinausgeschossen und war dem Zeitdruck geschultet.

Wesetlich unter 1500 € rechne ich aber nicht.

Mein dringender Rat: unbedingt von innen ansehen lassen. Wenn das Haus zwei Jahre nicht bewohnt war,kann doch keiner wissen, wo das Wasser überall hingelaufen ist, ob die Rohre keine Frostschäden haben etc.).
Das Dach ??!!
Ich verstehe nichts von Reetdächern, aber ich hätte als Käufer Zweifel ob das so bleiben kann. Wenn es erneuert werden muss (vielleicht aus Denkmalschutzgründen wieder Reet) ist das Geld schnell weg.
Noch ein Problem erscheint mir der unkontrollierte Bewuchs mit Efeu zu sein. Der geht durch jede Ritze und lässt Wasser eintreten.

Ohne Fachgutachten (innen, Heizung, Dach, ggf. Denkmalschutz ....) würde ich mich nicht verfplichten in dieses Haus zu investieren, obwohl es natürlich auf den Bildern wirklich sehr schön ist.

dennoch viel Glück


Götz
 
Für das ins Auge gefasste Geld gibt es ein neues Dach.
Das das aber jetzt schon wieder aussieht wie ein Komposthaufen läßt einiges befürchten.

Grüße
 
ohje

Danke schon mal für die Antworten. Mein nächster Gedanke ist der, dass ich davon ausgehe, das Haus bis auf Fundament und die Außenmauern (Fachwerk) abreissen zu lassen. Sanitär, Heizung, Estrich, Dachstuhl und Eindeckung (kein Reet mehr) neu. Das Haus steht nicht unter Denkmalschutz. Das ganze dann mit einem begleitenden Bauing. oder Architekt wg. Statik und so. Gedachte Kosten dafür rund max. 200.000.
Nun wieder die Frage: ist die Kalkulation realistisch?
Es geht einfach darum in der Versteigerung nur den Preis mitzubieten mit dem Wissen, dass noch 200.000 dazukommen.
Ich hoffe auf Antworten :)
Viele Grüße
 
Nein!

ich glaube nicht das es reicht !

255 qm * 1000€/qm ist das Minimum.
dann soll noch eine neue Heizung, ein komplett neues Dach und alle Außenwände neu (warum eigentlich? Auf den Bildern sehen die gar nicht so verkehrt aus). Bei 200000 € dürfte alleine das Architektenhonorar 35000€ betragen. Wenn kein Denkmalschutz besteht, gibt's auch nichts von der Steuer zurück.
Das das Haus zwei Jahre leer steht ist m.E. auch kein gutes Signal. Einerseits hat's keiner gepflegt und beheizt und andereseits hat's keiner gekauft. Dass es nun versteigert wird, spricht eher dafür, dass es auf 'normalem' Wege nicht verkäuflich ist, oder dass schon mal einer damit pleite gegangen ist.

Vorschlag: sachverständigen Architekten anrufen, gemeinsame Begehung, um eine schriftliche Kostenschätzung bitten und diese auch bezahlen (etwa 80 € die Stunde) und dann weitersehen. Herausfinden warum es leer steht und versteigert wird und ob vielleicht noch irgendwelche Belastungen drauf sind.

Bevor ich überhaupt eine Kreditzusage bekommen habe, musste ich eine solche Kostenschätzung bei der Bank vorlegen.

Wenn das Haus erstmal ersteigert und der Kaufpreis nebst Erwerbsnebenkosten (etwa 10% der Kaufsumme) fällig ist gerät man unter Zugzwang.

viel Glück
 
Da steht

"Mauerwerk WURDE neu aufgebaut", nicht "soll neu aufgebaut werden"!
Ansonsten... billig wird das wohl nicht.
 
Thema: Sanierungskosten Fachwerkhaus leerstehend

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