Fußbodenheizung, Wandheizung, Flächenheizung

Diskutiere Fußbodenheizung, Wandheizung, Flächenheizung im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Wahrscheinlich eine alte Frage habe jedoch keine Antwort im Forum finden können. Wir bauen gerade ein altes Haus um und möchten gerne in 2...
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eduard toews

Beiträge
18
Wahrscheinlich eine alte Frage habe jedoch keine Antwort im Forum finden können.

Wir bauen gerade ein altes Haus um und möchten gerne in 2 Zimmern eine Fußbodenheizung und in restlichen Räumen eine Wandheizung installieren. Hier mein Frage:

1. Wie dimensioniere ich die Wandheizung? Gibt es Faustformeln Rohrlänge pro Raumvolumen oder ähnliches? Woher weis ich dass die Fläche X ausreichen ist? Und

2. Welches Rohr wir üblicherweise genommen? 14 ?? 16 ??? 17 ??? Metallverbund ??? Kunststoff ???

3. Womit verputzt man das ganze? Kalkputz? Gipsputz? Lehmputz?

Für Fragen und Diskussionsanregungen wäre ich allen sehr dankbar! Wenn jemand eine Bauanleitung oder Ähnliches kennt wäre es auch super … Danke, Ed
 
I186_2007129205554.JPGDas Forum und die Bildgalerien...

...sind voll davon!!
Trotzdem werden Sie da auch auf Befürworter und Gegener der jeweiligen Systeme treffen und die "spannendsten" Diskussionen erleben.
Sie sollten sich wirklich einmal die Zeit nehmen und hier grundlegend durchforsten.

Grobe Richtungsweisung wäre aus unserer langjährigen Erfahrung auf unzähligen Baqustellen, dass ein Verbundrohr mit 14 bzw. 16 mm Durchmesser funktional erscheint.
Die Verputzmöglichkeiten größtenteils zum Lehmputz bewegen, obwohl Kalkputze auch funktionieren.
Die Verputzarbeiten sich aber grundlegend unterscheiden!
Lehm unter Wärme und Kalk temperaturlos.
Die Dimensionierungen hinsichtlich der Auslegungen zur Registergröße (Rohrlängen und Registerkonzeption) sollten von einem versierten Fachbetrieb an Ihrem Objekt ermittelt werden.
Dieser erarbeitet mit Ihnen auch das gesamte Konzept der Integration. Also Verteilerplazierung, Rohrführungen, Einspeisungen, Kombinationen zu bestehenden Anlagen, Abstimmung der Fußboden- zur Wandheizungsfunktion.
Bei der Fußbodenlösung könnte man auch mit einem selbstbaufreundlichen Temperierungssystem arbeiten (Lithotherm).
Sollte Ihr BV in Berlin bzw. dem Umland liegen, so könnten wir Ihnen dazu gute Ansprechpartner vermitteln.
In Berlin hätten wir auch einen guten Planer als Ansprechpartner und selbst Plattformer.

Feiertagsgrüße nach Berlin,
Udo Mühle
 
Ganz meine Rede:

Sicherlich können Sie bei der Ausführung einiges machen; Die Planung sollte ein versierter Heizungsplaner übernehmen.

Grüße

Thomas
 
@ed

Bei Fragen zur Planung empfehle ich Peter Steinhausen:
www.steinhausen-naturbau.de
Sinnvolle Putze sind Kalk- oder Lehmputze. Gipsputze fuehren zu einer Raumklimaverschlechterung.
Alles Gute
Norbert Hoepfer
 
Hallo und danke für den Anstoß … Leider kann ich den Begriff „temperaturlos“ nicht so recht zuordnen. Oder gibt es „temperaturlose“ Wandheizsysteme die dann mit Kalk verputzt werden können? Und wieso kann bei „Wärme“ kein Kalkputz verwendet werden?

Beim Verbundrohr stellt sich mir persönlich die Frage ob ich es überhaupt in kleine Radien gebogen bekomme? Ist ja eine Aluminiumschicht zwischen zwei PE schichten und lässt sich recht schwer biegen.

Die Planung + das Verlegen wollte ich eigentlich selber machen. Habe schlechte Erfahrungen mit so genannten Fachbetrieben die dann doch alles schief machen und man die verklagen muss. Will mir diesen Stress ersparen und die Flächen selber kalkulieren. So schwer kann es nicht sein. Ist ein nur ein Verhältnis Rohrlänge (z.B. 16) zu Raumvolumen zu beachten. Darüber hinaus werden bei mir ausschließlich innen liegende Wände als Heizwände genutzt, es gibt also auch kein Bedarf da Wäredurchlasskoefiziente bzw. Diffusionsstärken zu ermitteln. Sollte nach meinem Verständnis sehr einfach sein. Fastformel halt. Wenn einer da Ansätze kennt wäre ich für Tipps bzw. Bauanleitungen sehr dankbar.

Danke!!!
 
Auch bei Fachbetriebsallergie...

...(bitte nicht alle über einen Kamm scheeren) sollte sich die Investition in einen systemunabhängigen Heizungsplaner lohnen. Es gibt deren welche, die keine Ausführungen übernehmen und sich somit ganz auf die optimale Auslegung konzentrieren können.

Sie trauen keinem Spezialisten, wollen aber hier im Forum von Irgendwem irgendeine Faustformel, und danach bauen Sie dann selber? Wenn's schiefgeht, beißen Sie sich in den A....., und verklagen können Sie sich ja schlecht selber, das führt zu einer gespaltenen Persönlichkeit:)

Bitte noch 'mal drüber nachdenken. Nachträgliche Korrekturen sind bei WH /FBH nicht unaufwendig.

Grüße

Thomas
 
I186_2112_2004819135219.jpg@ eduard toews

Ich stimme erst einmal dem Thomas mit zu, dass es eine gewisse Anmaßung ist, alle Handwerker (Fachbetriebe) über einen Kamm zu scheren.

Unter "teperaturlos" meinten wir das Verputzen ohne Wärme, doch Fachbetriebe können damit umgehen und wissen Bescheid.

Wir geben Dir hier erst einmal einen Ansprechpartner mit auf den Weg, den Du in Berlin kontaktieren kannst:
Peter Garkisch in Friedrichshagen (in der Plattform zu finden!).
Planer und auch guter Praktiker!!!!
Desweiteren sprichst Du die Radien an.
Dazu gibt es Radienbieger oder man fertigt sich in Do it yourself-Manier eine funktionale Überbiegehilfe an. Außerdem gibt es Biegefedern für die jeweiligen Rohrquerschnitte, um Knickstellen zu vermeiden.
Weitere Kritik am herangehen von Dir ist, dass es hier genügend Bilddokumente gibt, die die jeweiligen Verlege- und Herangehensweisen dokumentieren.
Das beigefügte Bild von uns zeigt bereits Verlegeradien, wo die Montageleisten die Abstände definieren.

Warum wollen Sie nur Innenwandflächen belegen? Ist energetisch nicht die sinnvollste Art.
Mit welchen Medium heizen Sie bzw. wollen diese Anlage betreiben?
Selbstberechnungen sehen wir auch etwas kritisch, wenn es nicht gerade ein Steckenpferd von Ihnen sein sollte!

Also Fragen über Fragen.

Grüße

Udo
 
Wie bereits geschrieben, möchte ich die Planung und die Ausführung komplett selber übernehmen und suche nach einer Bauanleitung für Flächenheizungen …

Was das auf Ihrem Foto zu sehen ist sieht nicht nach einem Verbundrohr aus … Sieht nach einfachem einschichtigem Rohr aus … das lässt sich auch biegen! Normales Metalverbundrohr kriegt man meines Wissens nicht so gebogen. Daher auch die Frage – welche Rohre werden üblicherweise genommen?

Die Flächen stehen bei mir schon Fest – da gibt es nicht wirklich viel Auswahl – und alle Wände die als Heizkörper ausgebildet werden sollen sind innen liegend. Die Flächen also schon fest, ich suche lediglich nach Faustformeln wie man die Rohrlängen als Verhältnis zum Raumvolumen berechnet. Werde dann durch den Wahl des Querschnitts 14 bzw. 16 und des Abstandes zwischen den Rohren meine Heizwende bemessen.

Oder andersrum gefragt: Wie viel KW liefen 10m 16 Rohr ??? bei fixer Vorlauftemperatur …. Das muss doch total simple sein das zu berechnen … und es muss auf jedem Fall hierfür Formeln geben. Wenn die jemand kennt wäre ich für Tipps und Hinweise sehr dankbar.

Als Heizung ist eine Luft-Wasser Wärmepumpe mit 17 KW geplant.
 
1. zum 2. Bild

Bild 1 ist Verbundrohr 14 mm.
Bild 2 ist sauerstoffdichtes PE-Rohr 14 mm.
Faustformel: Hälfte der Grundfläche sollte Wandheizung sein.
Hier können Sie noch weitere Hilfestellung abfassen:
Dirk Flegel
Radeberger Straße 110
01900 Großröhrsdorf
Tel.: 035952-46100
Fax : 035952-46035
Mob : 0172-3662064

Was definieren Sie mit Heizkörpern?
Wollen Sie beides betreiben?
Heizkörper werden mit hoher Vorlauftemperatur gespeist, Wandheizungsregister mit niedriger (max. 30°C).
Die Abstände zwischen den Rohren definiert die Montageschiene (10 cm!).
Stehe auch gern für hilfreiche Tipps telefonisch zur Verfügung (035936-45398).

Grüße nach Berlin
Udo
 
Man kann alles möchten, aber nicht alles machen.

Hallo Eduard Toews,
Sie wollen hier Tipps und die sollen Sie auch bekommen: unverbindlich, unverblümt und kostenlos.

Wie bereits von meinen Kollegen geschrieben gibt es wahrlich genügend Fragen und dazugehörige Antworten.

Zu 1. könnte man antworten:
richtig dimensionieren, aber selbst ein Fachmann würde wohl für seine Faustformel nicht die Hand ins Feuer legen, geschweige denn in seinemHaus die Heizung so auslegen, obwohl er die entsprechende Erfahrung dazu hat.
Zu 2. wäre die Antwort:
je nach dem, mit welchem Material der Installateur bzw. der Planer die besten Erfahrungen gemacht hat und üblicherweise heißt doch nicht automatisch, dass dies die richtige Lösung ist – oder?
Bei einem kleinerem Durchmesser muß mehr Meter Rohr und enger verlegt werden als bei einem größerem. Der eine schwört auf Metallverbund, der andere auf Kunststoff – hat alles eigene Vor- und Nachteile.
Zu 3. „egal“
Kalkputz, wenn man einen „harten“ Putz haben will, der chemisch abbindet.
Gipsputz, wenn man einen billigen Putz haben will, der schnell zu machen ist.
Lehmputz, wenn man einen „weichen“ Putz haben will, der mechanisch abbindet, leichter ausbricht aber dafür auch reparaturfreundlicher ist.
u. s. w.

Wir sind uns hier auch nicht immer alle einig, aber auch die Planung selber zu machen ist schon sehr gewagt – andere haben das gelernt und/oder in jahrelanger praktischer Arbeit herausgefunden. Eine gute und somit richtige
Heizungsberechnung ist nicht so simpel wie es scheint, da ist einiges mehr zu berücksichtigen als soundsoviel Meter Rohr pro Quadratmeter, …

Die einzige Faustformel (und die ist über den dicken
Daumen gepeilt) diesbezüglich ist ca. die Hälfte der
A u ß e n wand!

Ich kenne keinen Installateur, der damit allein für die volle Funktion der Heizung garantiert (weder über- noch unterdimensioniert) und längere Zeit auf den Markt bestehen kann.

Ihr Slogan in Ehren (alles ist machbar!), aber fühlen Sie sich bitte nicht auf den Schlips getreten, wenn die Antworten nicht so ausfallen wie gewünscht. Wenn die Grundsätze verkehrt sind und das was geantwortet wird nicht fruchtet, kann von dieser Seite auch nicht die lösende Rettung erfolgen.

Mein Tipp:
Lassen Sie die Planung machen, auch wenn (wie Sie angeben) Architekt sind!
Wenn Sie dann selbst darin wohnen ist dies natürlich ihre eigene Sache, aber gerade deswegen müssen Sie doch wissen wie es mit der Haftung steht, wenn das Haus verkauft, vermietet, … wird. 30 Jahre und z. T. auf den Nachfolger übertragbar für die Folgen einer falschen Planung.

Viel Glück und gute Planer und Handwerker

Bernhard Fürstberger
 
Bin zwar selbst Architekt bin aber vorwiegend im Bereich Bauökonomie und Projektmanagement tätig! Traue mir aber ohne weiteres zu alles durchzurechnen was es da zu rechnen gibt. Suche wie gesagt nur nach einer Anleitung, so dass ich die Richtung kenne. An sich kann das nicht so schwer sein:

• Wandaufbauten sind alle Bekannt kann somit den Wärmeverlust bei fixer Innentemperatur kalkulierbar.
• Habe somit auch den Wärmebedarf pro Raum
• Muss jetzt nur wissen was 1m Rohr (sagen wir 16mm) bei fixer Vorlauftemperatur an Wärmeleistung abgibt

Mehr ist da doch nicht zu kalkulieren. Oder übersehe ich da was? Geplant ist übrigens eine Lüft-Wasser Wärmepumpe mit max. Vorlauftemperatur von 60°. Wohnfläche ist ca. 200qm und alle Räume sollen eine Fußboden- bzw. Wandheizung bekommen je nach Bodenbelag halt. Bei Fliesen Fußbodenheizung bei Parket Wandheizung. Es sind des Weiteren 3 Heizkörper geplant (getrenntes Netz.)
 
Nutzen Sie doch das Angebot

Ich kann es Ihnen doch nur nochmals ans Herz legen, diesen Kontakt einfach zu nutzen.

Dirk Flegel
Radeberger Straße 110
01900 Großröhrsdorf
Tel.: 035952-46100
Fax : 035952-46035
Mob : 0172-3662064

Ein guter Fachmann und er wird Ihnen Ihre Fragen sicherlich beantworten.
Und vielleicht für die Zukunft ein guter Fachpartner.

Grüße ins neue Jahr
Udo Mühle
 
Thema: Fußbodenheizung, Wandheizung, Flächenheizung

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