In jedem Raum ein Kachelofen, ich brauche Zentralheizung!

Diskutiere In jedem Raum ein Kachelofen, ich brauche Zentralheizung! im Forum Haustechnik im Bereich - hallo, ich bin brandneu hier! und völlig überfordert! ich stehe kurz vor dem notartermin, ein haus von 1890 zu kaufen.... und muß mich schon mal...
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Henni

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hallo, ich bin brandneu hier!
und völlig überfordert!

ich stehe kurz vor dem notartermin, ein haus von 1890 zu kaufen.... und muß mich schon mal kümmern!

in (fast) jedem raum (117 qm)
steht ein kachelofen.....
ich brauche aber unbedingt eine zentralheizung, weil auch mal längere zeit unterwegs.....

der kamin (6 züge) ist mit den öfen ausgelastet....

was mach ich? kann man kachelöfen "umrüsten" als zentralheizung? und wenn, wie?
oder nur im wohnzimmer und arbeitszimmer kachelofen stehen lassen und der rest mit was?
gas liegt an der straße, haus ist schlecht bis gar nicht gedämmt (bisher- kann dauern!
bin dankbar für tips!
henni
 
Einfach

mal festlegen, welche der Kachelöfen auch in Zukunft genutzt werden sollen. Die anderen kann man dann vom Schornstein nehmen und gewinnt die Züge zurück. Und bei den traditionellen Energieträgern ist in naher Zukunft mit kräftigen Kostensteigerungen zu rechnen, mal über Alternativen nachdenken.
MfG
dasMaurer
 
hallo, danke für die raschen antworten!

auch im winter bin ich/wir auch mal wochenweise nicht zu hause,
da fällt alles weg, was täglich bedient werden muß.
das haus kühlt zu sehr aus!
 
Nun,

Pelletsheizungen sind inzwischen auf dem technischen Gleichstand mit anderen Zentralheizungen, auch bezüglich automatisierter Brennstoffzufuhr. Und wenn ohnehin eine komplette Neuinstallation erfolgen muss, hat man ja alle Optionen offen und muss nicht bei dem Heizungsbauer von umme Ecke irgendwas installieren lassen, "was wir ja nu schon seit vielen Jahren machen".
MfG
dasMaurer
 
Dann wäre ich für Gas.

Gibt es da eigentlich auch Steuerungen die über Wochen hinweg programmierbar sind? Puh! Habe ich noch nicht gehört aber wer weiß?
Aber mal etwas anderes, auch wenn es mich eigentlich nichts angeht. Du bist längere Zeit nicht zu Hause und da scheint auch keine Familie zu sein. Wozu ein Haus kaufen? Macht Arbeit und braucht Zeit. Da hat man häufiger mal was ungeplant reparieren zu lassen. Da sollte man zu Beaufsichtigung schon da sein. Der Schornie will auch rein. Gas/Wasser/Strom ablesen kommt auch jemand. Winterdienst?
Da scheint mir doch eine Mietwohnung sinnvoller. Ist aber deine Sache.

Gruß Marko
 
;-)

geht schon! die müssen sich dann halt nach MIR richten, die ableser! ich bin schließlich kunde!
und dauernd was reparieen muss ja nicht....
.... man kanns dann auch mal kaputt lassen, bis wieder zeit ist!

und soviel mehr arbeit machts auch nicht als ne wohnung...
ich wohne grundsätzlich nicht zur miete!

nur das baujahr rückt immer weiter nach hinten!
noch wohne ich in ner selbstverpfuschten fabriketage.....
aber SCHON von 1918! mit gußheizkörpern und zentralheißung!
die muß aber leider drin bleiben!

;-)
 
Kachelöfen vs. Centralheizung

Sorry, aber die neuen Gasthermen benöthigen überhaupt keinen Schornstein mehr! Die kommen mit einem Plasticrohr aus, das durch die Wand nach außen geleitet werden kann und ähnlich einem Dunstabzugshaubenstutzen in der Wand aussehen. Außerdem kann man diese Heizungen auch im Speicher unterbringen und mit einem Stutzen nach draußen über Dach versehen.
Ich würde - aus eigener Erfahrung - NIEMALS auch nur einen der Öfen entsorgen!!
Ralf Eßer
 
Also..

1. Ruhe ist die erste Bürgerpflicht
2. 1 Kachelofen ist besser als keiner
3. 6 Kachelöfen sind viel oder es werden Heizer beschäftigt
4. Gasheizung als Grundwärmeversorgung andenken
5. Schlimmer geht auf jeden Fall immer !! ( zum Motto )
Gruß Jürgen Kube
 
;-)
jow, hast recht, bin hölle aufgeregt!
in jeder Etage 1 großer Ofen stehenlassen, macht 3!
also: 1 je arbeitszimmer; wohnküche...

irgendwo muss vor lauter heizungsanlagen ja auch noch n schrank hin!

an gas dachten wir auch- der anschluß an die straße ist so teuer!
 
Gasanschluß..

..is teuer ? Weil 's Haus weit von der Straße ist ? In unseren Breiten gibt's so ca. 4m aufs Grundstück für lau , kommt halt drauf an , von wo man sich anschliessen läßt .
Sonst hingehen und behaupten , ihr wollt euch NICHT anschliessen lassen ;-)).
Andere Möglichkeiten waren ja vorgerednert .
Und : Mal Planer/in fragen , wie denn Öfen günstig angeordnet werden .
Zudem : Weiteratmen ( sagte meine Krankengymnastin immer zu Übungen bei denen mir die Luft wegblieb ..)
Gruß Jürgen Kube
 
Erfahrungsbericht

Also dazu mein Commentar:
Ich bin mit Ölcentralheizung in einem vollelectrischen Haushalt groß geworden und kenne somit die ganzen Höhen und Tiefen dieser Anlagen.
Später habe ich 13 Jahr in Wiesbaden in einer Altbeuwohnung gelebt, die 3,50 Deckenhöhe hatte und unter der sich die Thoreinfahrt und der kalte Hausflur befand. Dennoch hattten wir die niedrigsten Heizkosten aller Mieter und die molligste Wohnung im Hause.
Wir waren beide berufsthätig, theilweise sogar selbständig, und haben die Öfen im Herbst angemacht und im Frühjahr ausgehen lassen. Verbrauch: dreimal täglich je Ofen 3-4 Briketts! Wir hatten drei Feuerstellen in der 75 qm Etagenwohnung; Küche, Esszimmer und Wohnzimmer.
Kohlen haben wir immer zweimal die Woche raufgeholt und diue Asche einmal die Woche aus dem Eimer auf dem Balcon entleert.
Gruß, Ralf Eßer
 
Hallo

Hallo Henni,

schließe mich Jörg Kube an. Für deinen Fall dürfte Gas die einfachste lösung sein und da wo ihr euch am meisten aufhaltet, da lässt du einfach einen Ofen stehen. Mehr als zwei würde ich a aber auch nicht nehmen, denn die wollen alle gefüttert werden. Außerdem sind 117 m2 nicht so viel. als daß man da viel mehr Öfen bräuchte.

Von der von Ralf beschriebenen Situation rate ich insofern ab, als daß das Verheizen von Kohle teuer ist und eine ziemliche Luftverschmutzung darstellt. Pellets würde ich auch nicht nehmen da die Geräte zu teuer sind und der Brennstoff auch. Scheitholz kann man selber machen oder bei verschiedensten Anbietern kaufen. Lass dir mal ne Heizlastberechnung für dein Haus machen und entscheide in Ruhe welche Lösung für dich auch finanziell in Frage kommt.

Dämmmaßnahmen insbesondere auch dem dach/-Boden solltest du als nächstes mit einrechnen.

Ich heize mit einem Holzvergaserkessel und einer Ölheizung kombiniert (der Öler bleibt wegn WW im Sommer und Urlaub drin) und habe aber täglich meinen Grundofen im Wohnzimmer an, der die Küche mitheizt. Zwei Feuerstellen füttern ist genug, glaubs mir.

Viele Grüße

J. Simon
 
Frostschutz

Stelle dir für die Zeit der Abwesenheit ein paar elektrische Frostwächter in die Zimmer, in denen es kritisch werden kann (Einfrieren von Wasserleitungen ...), und überlege dir erst mal, was du in Zukunft mit dem Haus vorhast (Nutzung, An- und Umbauten, Dämmung, Heizsystem). Du brauchst ein Konzept! Die Heizungsfrage ist nur ein Teil davon und muss zum Rest passen.
Alternativ machst du jetzt Schnellschüsse und bezahlst die Sache am Ende doppelt.
 
Kachelöfen

Was ich schrieb ist nur der Erfahrungsbericht mit normalen Öfen. Einen Kachelgrundofen muß man ja nicht als Dauerbrandofen nutzen, sondern besser mit Holz heizen! Einmal am Morgen oder Abend angemacht und abgebrannt reicht ja! Und dazu eine Gasheizung als Grundversorger und Reserve - was will man mehr?
Na, und Briketts sind alles andere als theuer! Wie gesagt, wir hatten die kälteste Wohnung mit den niedrigsten Heizkosten im Hause!

Gruß, Ralf
 
Frostschutz

Ja, das haben wir auch so gemacht, wenn wir im Winter weg waren! Es wurde aber in der Wohnung nie sooo kalt, daß es zu nennenswerthen Kosten gekommen wäre!

Deswegen ja die Empfehlung: Gasheizung!

Ralf Eßer
 
Noch zwei zusätzliche Gedanken

Hallo,

überwiegend sind sich meine Vorschreiber ja einig, und auch ich würde dem zustimmen:
- Grundversorgung mit Gas
- möglichst viele Öfen behalten, denn
a) ist's schön und
b) können uns die Russen jederzeit den Gashahn abdrehen, aber Holz gibt's immer.

Zwei Gedanken habe ich noch hinzuzufügen:
- Informier Dich doch mal (auch ich werde das in Bälde tun), ob Solarthermie möglicherweise auch im tiefsten Winter für die Grundversorgung reicht.
- Und dann lies in diesem Forum und werde weise: Bau keine Konvektoren ein, sondern eine vernünftige Flächenheizung.
 
also: ich bin BERLINER!!!
d.h. ich hab bis auf die letzten 10 jahre mit kachelöfen gelebt!

super wärme, 1x am tag stochen und ruh ist!
schon klar! mir hängt aber die kohlenschlepperei und der dreck zum hals raus!
nix ist schlimmer, als nach 5 tagen in ne arschkalte bude zu kommen!
pro etage 1 ofen soll ja stehen bleiben- wir haben lagerplatz bis der arzt kommt (auf 1280qm findet sich der)

meine idee war auch er die, die vorhandenen öfen als "heizkörper" umzurüsten- bloß wie?
 
flächenheizung?
gibts nen link?

fällt dir was ein zu umbau der kachelöfen?

ach so: haus 9m x 10m, DG ausgebaut (ausbau von 1890!!! LEHMWÄNDE;Fachwerk), kellerausbau (gleiche zeit!)
wird alles wieder so genutzt, wie es mal war!
 
Flächenheizung

Hallo Henni,

wenn Du mit der Suchfunktion oben rechts nach "Flächenheizung" suchst, wirst Du voraussichtlich mit Links zugeschüttet. In Kürze: Flächenheizungen sind Heizsysteme, bei denen Gebäudeflächen direkt erwärmt werden, indem in diese ein Wärmeträger (meistens Wasserrohre, aber gelegentlich auch Warmluft oder Heizkabel) eingebracht wird. Also Fußboden- oder Wandheizungen. Sie haben einen sehr hohen Strahlungsanteil und laufen bei geringen Vorlauftemperaturen. Letzteres macht sie für die Kombination mit Solarthermie interessant.

Für den Umbau der Kachelöfen frag lieber einen Ofenbauer. Dazu fällt mir nichts ein. Meine Ahnung ist, dass es eine Schnapsidee ist. ;-)

Ansonsten: Klingt nach einem sehr schönen Haus. Wir machen gerade denselben Unfug: Fristvertrag, keine Zeit, kein Geld, aber trotzdem Fachwerkhaus sanieren. Wird schon gutgehen. :)
 
Thema: In jedem Raum ein Kachelofen, ich brauche Zentralheizung!
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