Fußbodenaufbau Holzbalkendecke mit Fußbodenheizung

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Pfalzgraf

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Hallo
Ich bin mit einem Statiker z.zt. dabei eine neue Deckenkonstruktion zu planen. Es geht dabei um eine Decke für ein neues Bad, welches auch eine Fußbodenheizung haben soll.
Tragsystem soll aus Holzbalken (Leimbinder) sein, da ich diese selbst einbauen kann.
Da ich jedoch keinen flüssigen Estrich in den Raum bekomme ohne mir irgendwelche Pumpen zu mieten, bin ich am überlegen ob es möglich ist, auf und zwischen die Fußbodenheizung eine feine Schüttung aufzubringen. Normal werden die "Röhrchen" ja einbetoniert.


Es ist z.zt. folgender Aufbau geplant:
Leimbinder mit Zwichenschüttdämmung,
OSB-Plattenauflage,
Holzfaserplatte 1,0cm
EPS Dämmplatten (druckfest),
Trockenestrichplatten mit Zusatzplattenlage für
Fliesenbelag.

Irgendwie soll nun zwischen EPS und Estrichelemneten noch die Fußbodenheizung.
Da ich von meiner Wandheizung noch ausreichend Rohrmaterial auf Rolle habe, würde ich das auch gerne noch hierzu verwenden.

Weis da jemand ne Lösung oder ein Verbesserungsvorschalg?

Wie zuvor beschrieben, möchte ich das Eimerschleppen mit Estrich ins OG vermeiden. Vor dem einzigen Fenster im Raum ist leider ein Vordach, welches ein direktes hochziehen auch verhindert.

Grüße
Matze
 
Fußboden

Fragen Sie Ihren Statiker,
der wird ihnen einige Systeme mit niedriger Bauhöhe für Holzbalken und ohne Estrichverguß empfehlen können, sowohl elektrisch als auch mit Warmwasser betrieben.

viele Grüße
 
Den hatte ich schon gefragt und dieser konnte mir nur Fertigsysteme (größtenteils elektrisch) vorschlagen.
Da ich aber noch meine Rollenrohre, Anschlußverschraubungen, Verteilung und passende Pumpe habe, würde ich diese auch gerne dahingehend verbauen.

Ich habe mir beim Baustoffhändler gestern noch ein paar unterschiedliche Schüttungen angesehen. Die sind mir irgendwie alle zu grob, oder teils so gar etwas zu schwarfkantig, was ich nicht unbedingt auf die Rohre einbringen möchte.

Vielleicht bin ich da aber nur zu vorsichtig.

Habe mir auch überlegt, ob ich mit Fertigestrich (ca. 40 Sack) das Zeug im Raum mit Quirl im Eimer anrühre und grade mal 2cm dick, dass die Rohre etwas überdeckt sind zwischenbaue.
Da kommen ja dann noch die Trockenelemente drauf. Ob ich hier die Mindestestrichdicke jedoch unterschreiten darf ist mal dahin gestellt und wird mir bestimmt auch keiner beantworten können.
Ideal scheint mir eine Nivellierausgleichsmasse, die ist mir aber im Moment für ca. 500€ (Raum ist ca.20m²) zu teuer.
Vielleicht hat noch jemand vorschläge?

Grüße Matze
 
Fußbodenheizung

Ich möchte Ihnen nicht zu nahe treten aber vielleicht wäre es nützlich Sie denken nochmal über Ihr Vorhaben nach.
Was ich bis jetzt herausgelesen habe ist das Sie als einzigen Grund für dieses Heizungssystem die Verwendung von Restmaterial genannt haben.

Ich versuche mal Ihnen ein paar weitere Entscheidungskriterien zu nennen:
Bäder werden nur temporär genutzt, die Heizung sollte eine geringe Trägheit haben,
Eine Fußbodenheizung und die Wärmedämmung ist, da dieses Bad sicher über einem bewohnten Raum (wahrscheinlich die Küche)und damit innerhalb der warmen Gebäudehülle liegt, von sekundärer Bedeutung,
das Material können Sie auch weiterverkaufen,
der von Ihnen gewählte Bodenaufbau ist zu teuer, zu kompliziert, zu hoch, zu verwurschtelt und damit zu fehleranfällig.

Ich würde die Wahl des Fußbodenaufbaues nicht von irgendwelchem Restmaterial abhängig machen sondern folgenden Aufbau wählen:
1. schwere Schüttung auf Einschub mit Rieselschutz zur Deckenvorspannung.
2. Zwei Lagen OSB mit versetzten Stößen verschraubt, miteinander verklebt, obere Lage auf die Balken durchgeschraubt.
3. Abdichtung/Eindichtung Rohrdurchführungen.
4. Entkopplungsmatte
5. Fliesenbelag optional mit eingebetteter elektrischer Heizmatte im Lauf- und Standbereich.
Primärheizung ein WW- Handtuchheizkörper o.ä., temporäre Sekundärheizung bei Bedarf über die Heizmatte. Da so eine Fußbodenheizung weniger als eine Stunde- wenn überhaupt- in Betrieb ist halten sich die Kosten in Grenzen. Sie soll nur für warme Füße sorgen, die Wärme liefert der Heizkörper.
Ich habe so eine elektrische Zusatzheizung im Gästebad im EG, sie wird kaum eingeschaltet. Ich dusche unten ab und an mal, der Fliesenbelag fühlt sich nicht unangenehm kalt an, auch ohne Heizung. Der Stromverbrauch für die paar mal einschalten fällt also kaum ins Gewicht.
Mein Bad ist im OG über der Küche, auf einer ungedämmten DIN F-Balkendecke. Die Fliesen haben Raumtemperatur, außerdem stehe ich nach dem Baden nicht auf den blanken Fliesen, das wäre viel zu glatt. Ich benutze wie wohl alle hier einen kleinen Läufer aus rutschsicherem Material, der ist automatisch fußwarm.

Viele Grüße
 
Das sind gute Denkanstöße.

Ich mach mich dann mal auf und stelle die Kosten für Material und Energieverbrauch zusammen.
Nen neuen großen Heizkörper wollte ich ohne hin montieren (der ist auch noch im Schuppen zum Einbau vorhanden).
Den Deckenaufbau hatten wir von Grund aus neu zusammengestellt, da die alte Decke nicht mehr tragfähig ist und komplett raus soll. Das hängt mit einem mittig angeordneten Tragbalken zusammen, der ungünstig in eine frei über der Kellerdecke stehenden Zwischenwand einbindet.
Also alles raus und dann incl. Stützen von KG bis OG neu rein.
Das Bad im OG steht dann jedoch über einem uns ungenutzten Nebenraum, wo wir z.zt. noch nicht wissen was damit passiert. Darum will/muss ich da die Dämmung ausreichend einplanen.
Kommt eine elketrische Zusatzbodenheizung rein, ist das ja bestimmt wie aufgelistet eher unkompliziert.

Mal sehen was bei der Kostenzusammenstellung raus kommt.
Habe letzte Woche nen schönen Brief vom Versorger wegen Stromkostenerhöhung bekommen. Die müssen jetzt an die 50% mehr Kosten von mir verlangen... da bin ich mal gespannt.

Viele Grüße
Matze
 
Deckenaufbau

Die Dämmung sollte dann UNTER die Decke auf die kalte Seite, am besten in einer Unterhangdecke.
 
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