Ersatz von Nachtspeicherheizungen durch Infrarot-Strahlungsheizkörper
Erst mal herzlichen Dank an Die Herren Hartmut Stölper, Sebastian, Thomas und Olaf für ihre aufmunternden Beiträge.
Die Beheizung des Gebäudes(UG 60m²,EG und OG je 80m² beheizte WFL)geschieht gemessen an der installierten Heizleistung zu 50 Prozent durch Nachtspeicheröfen, 20 Prozent durch E-Direktheizung und ca. 30 Prozent durch einen Stückholz-Kaminofen im Wohnzimmer des EG, der den Treppenbereich und das Schlafzimmer im EG angeblich "Mitbeheizt". Wieweit die einzelnen Wärmeerzeuger die Heizarbeit bereitstellen, kann nur grob aus den Stromverbrauchsanteilen und dem Brennholzverbrauch abgeschätzt werden.
Selbstverständlich braucht man gar nicht erst anfangen zu rechnen, wenn man davon ausgeht, daß dieselbe Wärmemenge in kWh/24h, die bisher vom "billigen" Nachtstrom durch den "teuren Tagstrom geliefert werden soll. Die Frage stellte sich ja nach der möglichen, intermittierenden Teilbeheizung einzelner nicht dauernd genutzter Räume.
Ich stelle mir das weitere Vorgehen folgendermaßen vor:
1.Erstellen einer groben Gesamtenergiebilanz des Bestandsgebäudes unter anteiliger Berücksichtigung der verschiedenen Wärmeerzeuger
2.Kalkulation einer Variante mit Ersatz der Nachtspeicheranteile durch Direktheizung, wobei aus dem Verhältnis der Strompreise die tageszeitlich reduzierte Wärmebereitstellung ermittelt werden kann. Vereinfacht gesagt wäre bei 50 Prozent höheren kWh-Kosten des Tagstroms nur 2/3 der Wärmemenge kostenneutral zu beziehen, was bei unveränderter Heizlast bedeutet, daß diese Räume nur während zwei Drittel von 24 Stunden beheizt werden könnten(ohne Berücksichtigung der thermischen Speicherfähigkeit der Gebäudemasse durch einen Wiederaufheizfaktor)!
Eine kürzere Heizdauer der jeweiligen Räume pro Tag brächte somit aus Sicht des Kunden eine Heizkostenersparnis!
Da ich den Einfluß der Speichermasse gerade hinsichtlich der vorhandenen Innendämmung nur unzureichend beziffern kann,hat mich diese vereinfachte Betrachtungsweise dazu veranlasst, die Frage an die Forumsteilnehmer zu stellen.
Wie weit man die Wiederaufheizfaktoren nach DIN 12831, mit welchen die Heizleistungszuschläge zum Wiederaufheizen nach Raumauskühlung infolge Nachtabsenkung dazu verwenden könnte, die zusätzliche Heizarbeit während der Heizzeit zu ermitteln, würde mich interessieren!
Selbstverständlich habe ich energetisch gesehen, erheblich optimalerere Lösungen parat, die jedoch alle ein für den Kunden auf den ersten Blick teures Wärmeübergabesystem erfordern.