Haus wächst aus dem Moor, was tun

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Kirstin

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Wir bewohnen jetzt seit 15 Jahren dieses Haus (Baujahr um 1920), es ist zu bemerken, dass alte Fundamente von anderen Gebäuden aber auch unser Haus immer weiter aus dem Boden wachsen. Bei der Renovierung des Bades konnte ich auf einmal, nachdem wir die Bodenplatte in dem Raum weg geschlagen hatten, unter meinem Haus hindurch kriechen, beschränkt durch die Streifenfundamente unter den tragenden Wänden.
Sprich unter der Beton-Bodenplatte hat sich eine ca. 45 cm hohe Luftschicht gebildet.
Die Fundamente reichen aber noch ca. 40 cm in den Boden.
Bis dahin ist auch Sand, darunter kommt Torf, mindestens 4 Meter.

Da ich nicht vorhabe, die gesamte Bodenplatte auszutauschen um den Boden von Innen wieder aufzufüllen, ich mir aber vorstellen kann, dass das irgendwann doch instabil wird, bräuchte ich mal Ideen und Erfahrungen, was man da machen kann.
 
Moorsackung

Liebe Hausbesitzer
Kann es denn nicht eher sein, dass dem Moor langsam die Feuchtigkeit entzogen wurde und es dabei zu einer sogenannten „Moorsackung“ also einer Absenkung kommt?
Mit Grüßen
Lutz
 
Moorsackung ist natürlich möglich

Vermutlich ist der Grund die Moorsackung, ich habe eine Studie gefunden, aus der hervorgeht, dass das Moor in dem ich wohne seit 1900 ganze 11 Meter Höhe verloren haben soll. Aus der Renovierung des Stallteils ging auch hervor, dass der Boden dort auch abgesackt ist, dort haben wir ganze 3 dünne Betonböden gefunden immer mit Sand zwischen.... Auch kann es sein, dass durch den am Haus vorbeifließenden Graben die Erde einfach 'abfließt' denn hinter tiefwurzelnden Eichen und auf der grabenabseitigen Seite von tiefer gehenden Fundamenten ist das Bodenniveau sichtbar höher.
Hier habe ich auf der Grabenkante angefangen die Fichtenhecke gegen eine Tannenhecke zu tauschen, da die Fichten ja Flachwurzler und Tannen Tiefwurzler sind und ich hoffe so eine natürliche Spundwand aufzubauen.(Nadelgehölz wegen des kalten Ostwinds im Winter) Aber bis da eine mögliche Wirkung sichtbar wird, wird's noch eine ganze Weile dauern.

Ums Haus rum werde ich Erde anschütten, soviel steht fest. Auch wenn das zusätzliche Gewicht nach einigen Studien die Sackung beschleunigen soll. Aber für eine 'Bewässerungsdrainage', wie sie, wie ich gelesen habe, woanders verprobt wird, ist der Graben als Wasserspender einfach inzwischen zu flach und auf eine Vertiefung will sich unser Wasser- und Bodenverband nicht einlassen. Und ob das überhaupt was bringt, entzieht sich meiner Kenntnis.

Die Ursache ändert aber nichts daran, dass eine Bodenplattte bestenfalls Bodenkontakt haben sollte und Fundamente in und nicht auf der Erde stehen sollten.
 
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