Kein Titel

Diskutiere Kein Titel im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Hallo, ich habe meine Parkett-Fussboden mit Fußbodenöl eingeoeol, aber nicht gleich eingerabeitet. Nun ist eine klebrige Schicht entstanden, die...
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Clemens1509

Guest
Hallo,
ich habe meine Parkett-Fussboden mit Fußbodenöl eingeoeol, aber nicht gleich eingerabeitet. Nun ist eine klebrige Schicht entstanden, die nicht mehr mit einem roten Pad ohne Mittel weggeht. Hat jemand eine Idee, wie ich da weitermachen kann ?
Gruss
Clemens
 
klebrige Ölschicht beseitigen

das passiert schon mal, wenns zu dick aufgetragen und/oder der Überstand dann nicht abgewischt wird.

Entweder wieder wegschleifen

oder mit der Ziehklinge, scharfem Stecheisen etc wieder abziehen (nur bei kleinen Flächen oder partiell)

oder Alkohol hochprozentig oder Lösungsmittel nehmen,
aber sehr gut lüften, Atemschutz verwenden und bloß kein Feuer oder Funken durch zB Lichtschalter-
sonst ists Häuschen auch nicht mehr da.

Bei leichten Fällen läßt sich die Klebeschicht evt mit Wachs abdecken- läßt sich aber aus der Ferne nicht sagen ob das funktioniert.

Öl bindet oxidativ ab, durch Luftzutritt.
Wenn dies behindert wird kann es nicht mehr trocknen.

Andreas Teich
 
Auch hier...

...schreibt ein hyperaktiver Vielschreiben puren Blödsinn.

Eine frisch geölte Dielung können Sie nicht schleifen. Ich auch nicht, obwohl ich schon lange mit höherwertigen Holzböden meine Brötchen verdiene.

WENN Sie die Arbeit mit der Ziehklinge schon gut beherrschen sollten, eine Qual auf größeren Flächen. Falls nicht, umgehen Sie dieses Tal der Tränen vollständig. Stecheisen? Das war so ein kleiner Witz vom Andi, macht er hier öfter. Manche halten das dummerweise für ernstzunehmende Ratschläge.

"Alkohol oder Lösemittel nehmen"? Alkohol IST ein erstklassiges Lösemittel, aber nicht für antrocknende Öle. Da bewirkt er nämlich überhaupt nichts. Viele andere Lösemittel bewirken hier ebenfalls nichts. Sie sollten allerschnellstens Folgendes tun:

Große Tellerschleifmaschine( ca. 40cm Duchmesser) aus dem Baumarkt holen, und dazu rote und grüne Pads. Ferner Balsamterpentin. Weniger intensiv riechend wäre Orangenschalenöl, aber das bekommen Sie vermutlich nicht so schnell, das ist Naturfarbensortiment. Im schlimmsten Falle Waschbenzin, bei aller gebotenen Vorsicht. Und dann am besten mit einem Sprüher und rotem Pad versuchen, ob die Überstände munter werden, sonst halt grün oder schwarz. Bei letzteren müssten Sie aber nach dem Abtrocknen einen Nachschliff einplanen. Achtung: Dieser Schleifstaub wäre dann hochentzündlich, er sollte umgehend vollständig aus der Maschine und dem Haus und nass gemacht werden. Damit hat schon mancher saumselige Parkettleger seinen Transporter heiß entsorgt. Auch die Lappen, mit denen Sie den Ölschmier aufnehmen, umgehend nassmachen oder luftig mehrere Tage aufhängen.

Eile ist geboten, weil der Oxydationsprozess (das ist das Korn, das das blinde Huhn fand) voranschreitet und die Wirksamkeit der empfohlenen Lösemittel mit der Zeit deswegen geringer wird. Ein ausgehärtetes Öl können Sie mit nix mehr lösen, nur alkalisch verseifen.

Ölkrusten mit Wachs abdecken? Der Mann hat Halluzinationen, das sollten Sie keinesfalls tun.

Herr AT, Sie markieren in dieser Frage einen fachlichen Totalausfall. Sie haben nicht nur absolut keine Ahnung von dem, was Sie da hinschmieren, die Befolgung Ihrer "Hinweise" würde dem Fragesteller schaden.

Dummheit ist kein Ausschlußgrund hier. Das wäre kontraproduktiv, das Forum ist auch ein Lernort. Für die Kombination von Selbstüberschätzung und der Imitation von fachlicher Kompetenz würde ich aber Schreibpausen in von Fall zu Fall ansteigender Länge verhängen. Das ist nämlich für den vertrauensvollen Fragesteller schädlich und auch für dieses Forum nicht gut.

Ihnen, Herr AT, wünsche ich heilvolle Selbsterkenntnis, und dem Rest der Gemeinde einen schönen Sonntag.

Grüße

Thomas
 
weitere Frage

... das mit dem Orangenoel hat teilwese funktioniert und liest man auch in anderen Foren, aber es ist nicht alles runtergegangen. Es koennte aber auch daran liegen, dass ich gerade nur rote pads hatte und es wocheende ist.

Ich haette noch eine frage an Thomas : wie heissen solche Produkte mit Alkalisch verseifen ?
 
klebriges Öl abnehmen:

Auf die verbalen Ausfälle von Thomas Böhme/Restauratio gehe ich jetzt nicht ein, obwohl die nicht nur mir gegenüber stattfinden und sich weit jenseits der Forenregeln abspielen:
"Eine Diskussion sollte unabhängig vom Thema von gegenseitigem Respekt geprägt sein. Zu einem guten Diskussionsstil gehört es u. a., gegenteilige Argumente und Meinungen zuzulassen und genau zu prüfen, anstatt sie vorschnell zu verwerfen. Auch Eigenschaften wie Gelassenheit und Höflichkeit können für beide Seiten von Vorteil sein."

Gut für den der sich hier wiederfindet

Zur konkreten Frage:

Hinweis der Fa Kreidezeit zu Fußbodenöl:

"Überstände erscheinen als naßglänzende Stel-
len und Pfützen. Nicht entfernte Überstände
trocknen u. U. nicht durch, bleiben klebrig und
führen zu Glanzunterschieden. Diese Stellen
nicht überstreichen, sondern mit Ziehklinge,
Reinigungspad oder milder 5 %iger Sodalauge
(siehe Info 992) entfernen und ggf. neu behandeln)

und hier der link zum Soda-Merkblatt auch von Kreidezeit:
http://www.kreidezeit.de/Produktinformationen/PDFs_Datenblaetter/Soda.pdf

Ein Hinweis der techn. Berater(auch Kreidezeit) zu einem ähnlichen Fall:

"wenn das Öl auch nach mehreren Wochen noch klebt hilft Lösemittel + Poliermaschine nicht mehr.
Die Behandlung mit Soda kann zu Verfärbungen führen und ist auch nicht wirklich empfehlenswert.
Insbesondere Eichendielen sollten auch keinen Fall mit Soda behandelt werden weil sie sich unter alkalischem Einfluss schwarz verfärben.
Wenn es nur noch leicht klebt kann die Restklebrigkeit mit Carnaubawachsemulsion beseitigt werden. Hier ist ein Vorversuch an verdeckter Stell empfohlen.
Das sicherste Mittel ist abschleifen und neu aufbauen. Dieses Mal sollte nach dem Auftragen des Öles gründlichst nachpoliert werden um die Überstände die jetzt Probleme bereiten gleich zu entfernen."

U.a. auf Orangenterpene reagieren manche Menschen allergisch, daher sollte die Verwendung von Lösungsmittel auf notwendige Bereiche eingeschränkt werden.
Dies ist ohnehin der Trend- auch bei fast allen Naturfarbenherstellern.

Da jeder Fall- wie auch hier beim klebrigen Boden- anders liegt, können auch kaum allgemein gültige Empfehlungen ausgesprochen werden und ohnehin erst wenn genauere Infos vorliegen:

Clemens hatte nicht von einer frisch geölten Fläche gesprochen, nur daß es noch klebt.
Das könnte also auch einige Zeit, die nicht näher definiert wurde, her gewesen sein.
Mit etwas Glück werden die richtigen Vermutungen angestellt.

In dem Fall bliebe nur das mechanische Entfernen mittels Ziehklinge oder Schleifen oder auch wenn Lösungsmittel aus Gesundheits- oder Umweltschutzgründen vermieden werden sollen.
Wenn es immer noch kleben sollte bleibt ohnehin nur diese Vorgehensweise.

Auch um welche Parkettsorte es sich handelt wurde noch nicht mitgeteilt- Eiche wäre nicht selten, sodaß in dem Fall die Verwendung von Soda wegen Verfärbungen nicht anzuraten wäre.

Andreas Teich
 
fachwerk-I3214_2015517171611.JPGDie verbale Klarstellung...

...sei durch die bildliche ergänzt: Das empfehle ich nicht genannt werden sollenden Personen wärmstens als neues fachwerk.de - Motto.

@ Clemens

Es ist ein Phänomen diverser Foren, daß viel "Afterwissen", also irgendwo Gelesenes und Gehörtes, als Fakt verkauft wird. Damit kann so mancher völlig frei von Verantwortlichkeit sein Ego putzen.

Tägliche Anwendungspraxis hilft hingegen, die Dinge realistisch einzuschätzen. Auch die Beipackzettel diverser Produkte.

Kreidezeit: Nicht entfernte Überstände sollten IMMER abgenommen werden, auch, wenn sie nicht massiv kleben. Bodenöle sind nicht als Schichtbildner gedacht, bilden eine weich-zähe Auflage auf dem Holz, was immer schlecht ist. Auch das Zuschmieren mit Wachsen verändert die Situation nicht, sondern wird vielmehr zum verstärktem Anschmutzen im Verlauf des Gebrauches sorgen. Bei einer sehr leichten Überölung würde vielleicht ein stärker harzhaltiges oder kunstharzhaltiges Öl helfen, das aber in der Anwendung dem Fachmann vorbehalten bleiben sollte, zumindest auf gefährlichem Untergrund.

Mit der Ziehklinge oder dem Stecheisen produziert der Laie höchstens Kratzer, und schleift dann doch.

Nun würde mich interessieren, ob eher die dickeren Überstände abgelöst wurden, oder die dünneren. Im ersteren Falle steht das Öl schon zu lange auf der Fläche, und das Schleifen scheint die bessere Lösung zu sein. Im zweiteren Falle war der Orangenschalenöleinsatz zu gering, oder die Anwendung nicht häufig genug, oder das Pad zu fein bzw. verschmiert.

Dann würde ich umgehend die Anwendung wiederholen; am besten erst etwas von dem Pad zurechtschneiden und wie Schleifpapier über einen Klotz ziehen. Damit kann manuell mehr Druck aufgebaut werden. Oder aber mit Stahlwolle (Edelstahl auf Eiche, Robinie, Zwetschge, Rüster, Lärche) gröberer Struktur gearbeitet werden. Mit Stahlwolle kann recht genau gearbeitet werden, immer stabweise behandeln. Dann noch einmal mit der Maschine über die komplette Fläche gehen und nach dem Trocknen Ergebnis prüfen. Mit Orangenschalenöl kommst Du offenbar zurecht. Es ist das beste für diese Anwendung gebräuchliche Lösemittel und wenn man seine allergene Disposition kennt, spricht nichts gegen die Anwendung. Ich selbst bin Terpentinallergiker und überlebe dennoch bestens in meinem Job.

Verseifende Laugen stellt man insbesondere aus Soda, Pottasche oder Salmiakgeist her. Letzteres stinkt. Alle Alkalien neigen dazu, gerbstoffhaltige Hölzer (siehe oben) dunkler zu färben. Das spricht nicht gegen ihre Anwendung. Ein Test mit verschiedenen Konzentrationen ist bei so einer Aktion immer unverzichtbar. Mit genügend Ruhe und systematischer Arbeitsweise könnte möglicherweise ein gleichmäßig dunklerer Boden sogar einen erfreulichen Zusatzeffekt bringen.

Dabei geht man bei den Konzentrationen immer von unten nach oben. Mit Salmiakgeist würde ich bei 0,25% beginnen (Schutzmaske; und ein bisschen rechnen, baumarktübliche Konzentrationen sind 9%, verdunkelt Eiche auch durch Öl), bei Soda oder Pottasche 1%. Welche Holzart ist es denn?

In jedem Fall flink an's Werk, Leinöl wartet nicht...

Grüße

Thomas
 
Thema: Kein Titel

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