Strahlungsheizung / Heizleisten - Erfahrungen - Energiebilanz

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mike6

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Hallo Zusammen,

jetzt lese ich seit 2 Tagen intensiv Informationen zum Thema Strahlungsheizung im Altbau mit Heizleisten anstellen von normalen Heizkörpern.

Soll Schimmel vermeiden und Energie sparen (laut allen Herstellern).

Ich suche Bauherren mit Erfahrung zu dem Thema. Das die Hersteller alle sagen das ist Super ist ja klar. Aber wie sieht es in der Praxis aus?

Kosten der Investition?
Einsparungspotential wirklich wie beschrieben (30%)?
Schutz vor Schimmel - erfolgreich gegeben?

Wir haben selber gerade einen Altbau aus 1880 erworben (55cm Wände aus Bruchstein im EG - 40cm im OG - Leichte Feuchteprobleme an ein paar stellen).

Jetzt bin ich am überlegen ob ich die KWL mit Wärmerückgewinnung die ich eigentlich einbauen wollte spare (zusammen mit neuen Fenstern und Dachdämmung) und Alternative eine Strahlungsheizung mit Sockelleisten einbaue. Dadurch kann ich die sehr Aufwändige Lüftungsinstallation ersparen - Sockelleistenheizung ist Easy da ich eh alle Rohre auf Putz habe.

Rechnerisch nach Herstellerangabe müsste ich ja auf eine ähnliche Energetische Bilanz kommen (ähnliche Investition und laufenden Kosten).

Bitte wirkliche Erfahrungen - Besichtigung im realen Objekt wäre Super.

Vielen Dank,

Mike B.
 
Wir haben hier unlängst den Fall mit 50cm Sandsteinmauerwerk ungedämmt erörtert. Vielleicht einfach mal ein paar Tage im Forum zurückblättern.

Einige Stichpunkte dazu:
* Natursteinmauerwerk hat i.d.R. sehr kleine Dämmwerte, d.h. auch große Wandstärken haben geringe Wandinnenflächentemperaturen und erzeugen einen hohen Heizenergieverbrauch
* Heizleisten sollen Mittels Warmluft die Wände erwärmen
* wegen des schlechten Wärmeübergangs von Luft auf Mauerwerk sind der Erwärmung des Mauerwerks Grenzen gesetzt
* laut Selbstversuch ein Forumsteilnehmers bewirken Heizleisten an solchem Mauerwerk keine ausreichende Erwärmung und heizen dann den Raum im Wesentlichen über Warmluft
* die plausibelsten Empfehlungen lauteten Außendämmung oder Wandheizung

Ich kenne selbst nur zwei gut gedämmte Gebäude mit Heizleisten.

Bzgl. erreichbarer Energieeinsparungen wäre ich vorsichtig. Stellt sich in Folge der Erwärmung der Wände tatsächlich eine geringere Gesamtfeuchte im Mauerwerk ein, wäre eine Energieeinsparung möglich. Vorher / Nachher Messungen von Mauerwerksfeuchten habe ich nirgendwo gefunden.
Die Einsparmöglichkeit durch geringere Raumtemperaturen bei Strahlungsheizung wird für Heizleisten von vielen in Abrede gestellt, da es keine plausible Erklärung gibt, warum die Warmluft aus der Heizleiste nicht zu einer entsprechenden Lufttemperatur im Raum führen sollte.
 
Wir haben seit nunmehr ...

... November 2006 eine Heizleistenheizung in Betrieb, sind sehr zufrieden damit und haben seitdem häufig Besuch von Interessierten.

In der für für das Gebäude erstellten Wärmetechnischen Berechnung ist unter Zugrundelegung einer Raumlufttemperatur (Warmseitentemperatur) von 16 °C und einer Kaltseitentemperatur von -14 °C ein Wärmeendenergiebedarf von 18.624,5 kWh/a ausgewiesen.
Dies deckt sich in etwa mit unseren Verbräuchen. So haben wir in den letzten drei Heizperioden bei extremen winterlichen Tiefsttemperaturen im Mittel 18.805,67 kWh/a verbraucht. Die Abweichung zwischen dem theoretischen und dem praktischen Wert ist insoweit vernachlässigbar.
Wenn man demnach davon ausgeht, dass der theoretische Ansatz passt, und die Berechnung auf eine für eine Konvektorheizung um 3 °C höhere Raumlufttemperatur, also 19 °C abstellt, kommt man auf einen Wärmeendenergiebedarf von 26.167,8 kWh/a.
Die mit Heizleisten erzielbare Energieeinsparung beläuft sich insoweit auf 7.543,3 kWh/a, was 28,83 % entspricht.

Mehr Informationen zum Thema Heizleisten finden sich auf unserer Website.
Für Fragen stehen wir gern zur Verfügung.
 
Leider!

"Strahlungsheizung mit Sockelleisten"

Das gibt es nicht. Es ist eine Warmluftheizung. Und deshalb sind die 16 Grad der Frau Meisinger ein rein theoretischer Ansatz, der nicht passt. Auch bei Frau Meisinger ist die Luft wohl wärmer, oder sie hat besonders dicke Socken.

Energie sparen? Wohl kaum, besonders wegen der Trägheit des Systems, und wegen hoher Vorlauftemperaturen. Schimmel im Sockelbereich sparen Sie dadurch sicher, in der oberen kalten Außenecke nicht unbedingt. Und Ihre Sandsteinwände bleiben kalt, versprochen.

Aber das haben Sie ja alles auch schon gelesen.

Eine funktionierende Lüftung, gleichwelcher Art, kann keine Heizung ersetzen.

Grüße

Thomas
 
@ Thomas W. Böhme

Ihre ebenso realitätsleugnenden wie gebetsmühlenartigen Statements in Sachen "Heizleisten" grenzen m. E. schon an penetrante Ignoranz.

Wenn Sie es nicht glauben wollen, dass bei uns im heizleistenbeheizten Gebäude in der Heizperiode Lufttemperaturen von deutlich unter 19 °C herrschen - im Bürobereich zwischen 16 und 17 °C - ohne dass wir hier in Wattejacken und mit Schafwollsocken arbeiten, kommen Sie doch einfach mal vorbei und überzeugen Sie sich selbst.

Auch würden wir Ihnen gern vorführen, wie flott die Heizleisten wirken - von wegen träge!!!
 
Sie Frau Meisinger,

leiern hier ebenso gebetsmühlenartig IHRE Meinung zum Thema herunter. Es ist hier nicht ungewöhnlich, daß eine Meinung mehrfach auftaucht, weil sich die Fragen halt auch gleichen. Insofern werden Sie auch künftig von mir lesen.

Unsere praktischen Erfahrungen mit dem Thema unterscheiden sich offenbar. Ich bin von meinen Aussagen überzeugt, von der praktischen (aus täglicher Betrachtung am Objekt her) wie der theoretischen Seite her. Ob Sie Ihrerseits das eine oder andere zu blauäugig betrachten, kann ich aus der Entfernung nicht sicher einschätzen. Ihre Behauptungen sind für mich jedenfalls nicht nachvollziehbar.

Grüße

Thomas
 
An Ihrer Stelle, Herr Böhme ...

... wäre ich vorsichtig, weiterhin jederzeit widerlegbare verallgemeinernde Behauptungen in den Raum zu stellen.

Mich würde es nicht wundern, wenn eines schönen Tages einer der Heizleistenhersteller gegen Sie eine Unterlassungsklage einreicht.
 
Jetzt wird's lächerlich,

Frau Meisinger. Wer keine Argumente hat, kommt mit der Justiz. Echt uncool. Manche haben Ihre Stärken möglicherweise mehr im Glauben als im Wissen?

Ich habe im übrigen nichts Prozessierbares geschrieben.

Viel Freude dann weiterhin mit Ihren tollen Heizleisten.

Grüße

Thomas
 
Mäßigung bitte

Annelie Meisinger hat persönlich gute Erfahrungen gemacht, Thomas W. Böhme schlechte... beide haben mehrfach davon berichtet, was auch in Ordnung ist...

So weit, so gut...

Aber lasst die persönlichen Anfeindungen... sowas gehört hier nicht her...

MfG,
sh
 
Wenn man hier ...

... ein paar Jahre zurückliest, überwiegen bei weiten die Beiträge im Sinne Frau Meisingers, also positive Erfahrungen mit Heizleisten. Erst seitdem ein oder zwei User hier ihre schlechten Erfahrungen in jedem Thread zum Thema überproportional oft verbreiten und wiederholen und es geschafft haben, dass ein Rudel Epigonen ebenfalls ihre Fähnchen in diesen selbst vertreiteten Wind hängen, hat sich das Verhältnis scheinbar verschoben.

Wenn ich irgendeinem Quacksalber auf den Leim gegangen wäre und mir eine völlig untaugliche Heizungsanlage hätte aufschwatzen lassen, dann hätte ich diese schon längst wieder eliminiert un dem Hersteller bzw. Verkäufer um die Ohren gehauen, statt mein Leid in Internetforen zu bejammern wie ein Querulant oder Verschwörungstheoretiker ("der pöhse, pöhse Papa Eisenschink!...").
 
Es schreibt halt jeder...

...seine Meinung.

Und Sie zu diesem Thema auch immer den selben Unsinn. Und hier meine (wiederholte) Antwort darauf:

Nach kontroversen Behauptungen zum Thema habe ich mir ein kleines Testzimmer gegönnt, vom Fachbetrieb berechnen und installieren lassen. Ich würde von ebendiesem Fachbetrieb schon im Vorfeld auf die Nachteile dieser Heizung im Wohnbetrieb hingewiesen. Die Fa. hat im übrigen durchaus praktische Erfahrungen mit HL, hat unter anderem ein größeres Projekt im Hessenpark (Museum) damit erfolgreich bestückt. Ebendiese Nachteile waren von mir vermutet und traten dann auch 1:1 auf.

Ich habe mir also nichts aufschwatzen lassen, habe auch keinen Grund zum Jammern, und sehe keinerlei Verschwörungstheorien. Das euphorische Bewerben eigener Produkte vermittels Halbwahrheiten, Lug und Trug bis hin zu kreativen Neuschöpfungen in Sachen Naturwissenschaften ist gang und gäbe, nicht nur bei Bautrockenlegern mit wundersamen Wellen oder Imprägnierungen.

Es wird ja auch durchaus irgendwie warm mit den Leistchen, aber eben nur mit warmer Luft und zu langsam. Auf kurz oder lang entferne ich die Teile, und installiere eine WH. Warum sollte ich reklamieren? Meine Erwartungen haben sich ja bestätigt. Der finanzielle "Verlust" ist gering und wird vom Erkenntnisgewinn weitaus übertroffen. Und das um so mehr, je mehr Bauherren meine Sicht der Dinge kennen und nachvollziehen können.

Der Bruchsteinhausbesitzer Mike kann also dieselben Erfahrungen machen wie der Sandsteinhausbesitzer Thomas, oder sich aber gleich eine richtige Heizung gönnen.

Allzeit warme Füße wünscht

Thomas
 
@ Herrn Thomas W. Böhme

Ich möchte ja keinesfalls in Abrede stellen, dass Ihr Test zu keinem befriedigenden Ergebnis geführt hat, weil wenn Sie dies sagen, wird's schon stimmen.
Auch habe von weiteren Anlagen gehört, die nicht das bringen, was versprochen worden ist. Es war dann aber immer recht aufschlußreich, wenn mehr zu den betroffenen Anlagen bekannt wurde.

Was mich nun aber im speziellen Fall stutzig macht, ist, dass Sie von einem kleinen Testzimmer sprechen, denn da vermute ich, dass die Heizleisten nicht über einen eigenen, separaten Wärmeerzeuger versorgt werden, sondern an der übrigen Heizungsanlage hängen.
Weiterhin wäre für mich höchst interessant zu wissen, welches Betriebssystem bzw. welche Betriebsweise Ihrer Heizleistenheizung zu Grunde liegt. Handelt es sich um eine sogenannte "Einrohrheizung" mit Bypassleitung oder um Heizleisten mit Vor- und Rücklauf im Register? - Und: Mit welchen Vorlauftemperaturen fahren Sie und wie groß ist die Spreizung in Vor- und Rücklaufleitung? - Vielleicht lässt sich ja hierüber eine Erklärung für das "Versagen" finden.

Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie Ihre Karten offen auf den Tisch legen würden, denn dann könnten wir auf einer ganz anderen Ebene diskutieren.
 
Nun,

das ist recht einfach:

Die HL arbeiten mit Vor- und Rücklauf, die Vorlauftemperatur ist am Kessel auf 65 Grad eingestellt. Zur Spreizung kann ich nichts sagen, da die HL verkleidet sind, und ich somit nicht messen kann. Im übrigen wird sich da ja wohl, je nach Außentemperaturen, eine recht unterschiedliche Spreizung ergeben. Verwendet wird die Variotherm Delta 1a.

Ich sehe im Übrigen kein Versagen, sondern das zu Erwartende: Luftdurchsatz und somit Heizleistung der HL sind bauartbedingt (geringer Kamineffekt) gering, Strahlungsfläche kaum vorhanden. Vorher war ein normaler Heizkörper montiert, die Heizleistung war sehr viel schneller und intensiver abrufbar, die Wärmeverteilung dagegen weniger gut. Warme Wände gibt es, unabhängig von der Außentemperatur, nie. Die Wände sind immer mehrere Grad kälter als die Raumluft.

Grüße

Thomas
 
Gehe ich richtig in der Annahme ...

... dass die Heizleisten ohne hydraulischen Abgleich parallel zu der sonstigen Heizung geschaltet sind?
Und kann es sein, dass es sich um Heizleisten mit 12 mm Cu-Rohr und aufgeschobenen Lamellenblöcken, z. B. Perfecta oder Logitherm handelt?

Schon allein auf Grund der wohl gegebenen Tatsache, dass die Temperaturen in Vor- und Rücklauf nicht gemessen werden können und folglich auch die Spreizung zwischen Vor- und Rücklauftemperatur nicht feststellbar ist, ist aus fachtechnischer Sicht ein erheblicher Mangel gegeben, da somit weder eine bedarfsgerechte Auslegung / Einstellung der Vorlauftemperatur möglich ist, noch ein unbedingt erforderlicher hydraulischer Abgleich durchgeführt werden kann.
In der Folge kann es sein, dass zwar am Eingang der Heizregisterstrecke(n) die 65 °C anliegen, im weiteren Verlauf die Temperatur jedoch bereits so rapide abnimmt, dass die Heizleisten die Leistung, die sie eigentlich bringen sollen, gar nicht abgeben können.
Negativ kann sich bei den Zweikreisleisten auch auswirken, dass der Rücklauf dem Vorlauf Wärme entzieht, die somit nicht als Heizleistung zur Verfügung steht.
(Allein aufgrund dieser Erwägungen ziehe ich persönlich Einrohrsysteme mit möglichst großem Rohrquerschnitt vor - aber dies nur mal so am Rande bemerkt.)

Aufgrund Ihrer Situationsbeschreibung gehe ich ganz stark davon aus, dass Ihre "Versuchsanordnung" gar nicht richtig funktionieren und folglich das Potential, was möglicherweise in ihr steckt, nicht zur Entfaltung kommen kann, sie somit völlig verkannt und ungerechtfertigt an den Pranger gestellt wird, sie keine Chance hat, zu zeigen, was in ihr steckt. Das fände ich jammerschade.
 
Nur mal so zum Vergleich

Bei uns sind im Bürogebäude seit November 2006 in allen beheizten Räumen Heizleisten des Modells 16 der SanSomus GmbH montiert und in Betrieb.
Die Heizung ist mit drei Heizkreisen aufgebaut. Die Heizkreise werden über einen gemeinsamen Vorlauf versorgt. Jeder Heizkreis hat hingegen einen eigenen Rücklauf bis zum Rücklaufsammler, vor dem der hydraulische Abgleich bei Erstinbetriebnahme / bzw. nach Umbauten eingestellt wird.
Der Vorlauf und jeder Heizkreisrücklauf sind mit einem Thermometer ausgestattet.

Trotz Sprossenfenstern (mit 1-fach-Verglasung und ohne Dichtlippen!) und Raumhöhen bis zu knapp 6 m herrscht ein gleichmäßiges Wohlfühl-Klima mit Lufttemperaturen von etwa 16 bis 17 °C - und das selbst bei extrem niedrigen Außentemperaturen (in den letzten Wintern zum Teil langanhaltend unter -15 °C, zeitweilig unter -20 °C).
Die Spreizung der Vorlauf- / Rücklauftemperatur(en) liegt nach unseren Beobachtungen maximal bei 6 °C (bei Außentemperaturen unter -15 °C), im Regelfall jedoch zwischen 1 und 4 °C.
Die Vorlauftemperatur wird in Abhängigkeit von der Außentemperatur zwischen etwa 25 und max. 60 °C geregelt. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt liegt sie bei etwa 45 °C.
Die Umwälzung erfolgt über eine nicht geregelte, 3-stufig manuell einstellbare Pumpe.
 
Wenn man...

...das Richtige annimmt, kommt man auch zum gewünschtem Ergebnis. Zumindest theoretisch.

Das System und den Typ habe ich benannt, nix Perfecta oder Logitherm. Allerdings in Classic statt Delta, die Verkleidung habe ich nach Herstellervorschrift selbst gebaut. 18mm Cu. Der hydraulische Abgleich wurde durchgeführt, was allerdings, da EG und nahezu direkt über dem Kessel, weniger in's Gewicht fallen dürfte. Ausnahmslos alle anderen Räume in 4 Stockwerken werden unproblematisch warm, mit Heizkörpern. Der Raum selber wurde vorher auch genau so schnell warm, mit Heizkörper. Daß ich die Spreizung jetzt nicht messen kann, liegt nur an der Verkleidung. Zudem ist der Kreis sehr kurz, es hängen nur noch 3 weitere HK dran.

Was noch an der Vorlauftemperatur gebastelt werden soll? Wenn 65 Grad nicht reichen sollten, was dann? Solange die Verkleidung noch nicht dran war, war zumindest der Rücklauf gefühlsmäßig nicht viel kälter als der Vorlauf. Das verwundert auch nicht, da der geringe Luftdurchsatz (geringer Kamineffekt der geringen Bauhöhe wegen) auch nur eine geringe Lufterwärmung bedeutet, womit das Wasser dann schön warm bleibt.

"Negativ kann sich bei den Zweikreisleisten auch auswirken, dass der Rücklauf dem Vorlauf Wärme entzieht, die somit nicht als Heizleistung zur Verfügung steht."

Das trifft nicht zu, da der Rücklauf auch in der Leiste geführt wird, als Rohr ohne Kontakt zu den Lamellen.

Interessant im Übrigen, daß Dimensionierung und Abgleich, was zu ahnen war, doch eine gewisse Bedeutung zu haben scheinen: Da gibt es doch Hersteller, die Selbstbausätze offerieren, und alles als ultraeasy bewerben...

Alles in allem lesen Sie meine Darstellung falsch und kommen zwangsläufig zu den falschen Schlüssen.

An den Pranger stellte man früher Schurken und bewarf sie mit faulen Eiern. Für eine Heizleiste ist das zu theatralisch, für manchen Werbetexter täte es sicher passen.

Grüße

Thomas
 
Dann blieben eigentlich ...

... nur noch zwei Möglichkeiten:

1. Die Heizleiste ist nicht bedarfsgerecht ausgelegt, hätte z. B. eine vom Typ IIIa sein müssen.

2. Der Wasserdurchsatz ist nicht hoch genug. - Um dies zu überprüfen, müsste allerdings die Spreizung zwischen Vor- und Rücklauf messbar sein.
 
Gegen...

1. spricht, daß es ja durchaus warm wird, auch im kältesten Winter; aber gleichgültig, welches Wetter herrscht, geht es sehr, sehr langsam, und die Wände bleiben kalt. Deutlich kälter als die Raumluft.

gegen 2., daß die Spreizung halt als gering gefühlt wurde, als die Kiste noch nicht dran war. Ich habe jetzt 'mal mit dem IR-Thermometer 'reingeleuchtet, die Differenz ist momentan 1,2 Grad.

Grüße

Thomas
 
@Frau Meisinger

Ihre konstante Angabe des jährlichen Verbrauchs ist wenig plausibel. Der letzte Winter war sehr warm, der davor sehr kalt. Das führte in meiner Wohnung zu 25 und 38 MWh Erdgasverbrauch. Von daher wäre ein Jahresangabe und eine Angabe der beheizten Fläche zu der Verbrauchsangabe hilfreich.

Geht man bei Bürogebäuden überhaupt vom gleichen Jahres-Heizenergiebedarf wie Wohngebäude aus?

Von welchen U-Wert der Außenmauern geht die Energiebedarfsberechnung für Ihr Bürogebäude aus?

Haben Sie auch einmal die Wandtemperaturen in verschiedenen Höhen gemessen?

Interessant wäre auch die Schichtung der Lufttemperatur, d.h. wie ist die Lufttemperatur in den verschiedenen Höhen. Ich könnte mir vorstellen, dass sich im Dachbereich ein Warmluftpolster bildet und die Dachinnenflächen deutlich wärmer werden als die Wände, so dass das Wärmeempfinden vielleicht mehr durch die Dachinnenflächen als die Außenwände beeinflusst wird. Durch die insgesamt große Raumhöhe, wird man bei Ihnen die Temperaturschichtung wahrscheinlich nicht so sehr spüren.

Ich will schon glauben, dass man sich bei 16 Grad Raumlufttemperatur wohl fühlen kann, wenn die umgebenden Flächen wärmer sind. Allerdings ist mir nicht klar, wie man das mit einer Heizung erreichen kann, die zum temperieren der Wände die Raumluft verwendet.

Was man bei Temperaturangaben in Bezug auf Wohlfühlen auch nicht außer acht lassen darf sind die großen Unterschiede bei verschiedenen Menschen. Mein Kollege im Büro friert bei 18 Grad im dünnen Hemd auch noch nicht, während ich dann schon mit Hemd, Pullover und Sweatshirt fröstelnd da sitze.
 
Thema: Strahlungsheizung / Heizleisten - Erfahrungen - Energiebilanz

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