anderen Perspektive ...
Nur, daß wir uns richtig verstehen Andreas! ... Aus heutiger Sicht magst Du wahrscheinlich sogar Recht haben, daß dem Häuslebauern schon von Gesetzeswegen fast nichts anderes mehr übrig bleibt als Giftmüll an die Fassade zu pappen. Trotzdem braucht es eine andere Perspektive als Deine, um der Sache gerecht zu werden! Denn nicht Wenige sparen lieber erstmal an der Ökobilanz als an den teuren Fliesen oder dem Kamin. Über andere, konservative Alternativen zu Styropor brauchen wir hier glaube auch nicht zu reden! Denn Du mußt die Vorgeschichte sehen!
Mir ging es auch in meinem letzten Post nicht darum die Dämmstoffindustrie in Schutz zu nehmen! Sondern insbesondere um Folgendes: ... Eine Lobby wird gegenüber der Politik nicht von alleine stark! Sondern dadurch, daß sie bereits eine gewisse Marktmacht inne hat und mit Arbeitsplätzen oder Investitionssummen drohen oder locken kann. Das kann Sie insbesondere dann, wenn das Klima stimmt!
Und deshalb ist der VW-Skandal eben doch ein ganz gutes Beispiel dafür wie und warum Lobbying funktioniert. Das Dubiose daran ist nämlich, daß dieser Skandal eigentlich für VW nur zum Problem geworden ist, weil VW mit Ihrem aggresiven Auftreten jemanden auf die Füße getreten war. Wenn Du's nämlich mal genau betrachtest scheint sich nämlich hier in Europa und dem Rest der Welt nachwievor kaum jemand für diese Betrügereien zu interessieren. Stadtdessen hat die Politik wieterhin freie Hand um möglichst low level bei der Aufklärung zu fahren. Das macht sie vor allem deswegen um damit die Schadensersatzforderungen in den USA nicht noch höher zu treiben und den eigenen Kopf aus der Schlinge zu halten. Da sagt VW doch danke! Oder höhrst Du hier irgendeinen Aufschrei der die Politik dazu zwingen würde für Aufklärung und nachhaltige Konsquenzen zu sorgen. ... Eben! ... Den Allermeisten ist es egal, solange wie die zukünftige Karre dadurch nicht kleiner ausfällt, auf den gewohnten Komfort verzichtet werden muß oder die Steuern für Diesel steigen. Ich würde hier sogar soweit gehen, daß es den Meisten in diesem Fall sogar ganz Recht ist, daß Die Autolobby hier für den nötigen Einfluss auf die Politik sorgen kann und wird.
Deshalb! ... Nicht die Lobbyisten sind das Problem, sondern letztendlich die Verbraucher, also wir selbst. ... Nämlich immer dann, wenn wir unsere Mündigkeit leichtfertig unseren Ansprüchen opfern. ... Wenn wir anfangen würden dies zu verstehen, und dafür weniger auf Andere schimpfen, sähe die Welt anders aus.