>und eine dünnere Natursteinplatte aufkleben
Dazu hat man ebenfalls den ganzen Aufwand und muss den Unterbeton so eben kriegen, dass man kleben kann. Dann darf man zusätzlich noch den unschönen Rand "irgendwie" verputzen. Ausserdem wird es ziemlich klobig - die Betonplatte mit Bewehrung nur 4 cm dick zu bekommen, ist in der erforderlichen Grösse nicht mehr ganz einfach. Damit wird der Tisch dann mindestens 6 cm dick.
Eine Natursteinplatte aus einem Stück gesägt, unten durch zwei aufgeklebte Winkeleisen verstärkt, dürfte auch einer deftigeren Skatrunde problemlos standhalten.
Wenn schon selbst betonieren, dann edlen Sand oder sonst schöne Zuschlagsstoffe und weissen Zement verwenden, statt Sackware vom Baumarkt, und die Sache nach dem Abbinden nass schleifen.
Damit hat man dann alles in allem ein paar Nachmittage zu tun, und als Ergebnis eine Immobilie von Tisch irgendwo stehen.
Fertige Tischplatten dürften auch die Anbieter von Betonfertigwaren im Angebot haben.
Im Tessin und in der Gegend von Domodossola gibt es Steinbrüche, wo dünne Gneisplatten in grossen Dimensionen gebrochen und gespalten werden. Da sieht man bei vielen alten Häusern, dass auf 2 Kragsteine eine einzige 10 cm dicke und 6 Quadratmeter grosse Steinplatte als Balkon gelegt wurde. Gartentische aus Gneis (2 senkrecht einzugrabende Platten als Füsse, 1 Platte drauf) sieht man dort überall. Das Material ist absolut witterungsfest, und die Spaltflächen müssen nicht weiter bearbeitet werden. Vier kräftige Männer können eine Tischplatte von, sagen wir, 90 x 160 x 4 cm, noch gut auf die Konsolen heben.
Auch der norwegische Opdal-Schiefer könnte so etwas zulassen.