H
Hans-Paul Esztermann Sachverständiger SHK
- Beiträge
- 771
Giebelbekleidung mit Dachsteinen
Der Westgiebel (s. Bild) war von Traufe bis First mit Dachsteinen bekleidet.
Der Ostgiebel dagegen vom Deckenbereich EG /1. OG bis First.
Beide Bekleidungen wiesen erhebliche Beschädigungen auf.
Der Westgiebel ist offensichtlich im Zuge des Neubaus Mitte des 17. Jhds. bekleidet worden. Holz, Nägel und Ziegel stammen aus dieser Zeit.
Der Ostgiebel wurde bei einem Umbau Ende des 19. oder Anfang des 20. Jhds. bekleidet.
Holz und Ziegel sind aus einem Umbau – also Zweitverwendung – die verwendeten Nägel zeigen dies an (im Holz umgeschlagene geschmiedete Nägel und zur Befestigung runde Drahtstifte, die auch für die Pfannenbefestigung verwendet wurden.
Außerdem ist das Fachwerks als Sichtfachwerk ausgeführt.
Bei beiden Giebeln wurden überwiegend Hohlpfannen verwendet.
Die Traglatten waren direkt auf die Fachwerkbalken genagelt, so dass zwar Luft an das Fachwerk kommen konnte, aber keine fachlich richtige Hinterlüftung vorhanden war.
Entsprechend groß waren die Schäden Fachwerk.
Der Ostgiebel wird saniert und als Sichtfachwerk erhalten.
Die Ausfachungen des Westgiebels wurden mit Lehm gefüllt und mit einer Rauspundschalung versehen. Darauf kamen Konter- und Traglatten. Die Hinterlüftungsebene wurde im Trauf- und Ortgangbereich mit Lochblech versehen.
Die Dachsteine (sie stammen aus der Bergung der beiden Giebel) wurden mit Edelstahlschrauben befestigt.
Jetzt folgt die Dachdeckung mit einem Jacobi-Hohlfalzziegel; dann werden auch die Ortgänge mit Überstand und Windfeder ausgebildet.
Eine Seite des Daches (ca. 120 m2) ist offensichtlich die Originaldeckung. Sollte jemand Interesse an den ca. 350 Jahre alten Hohlpfannen haben, bitte melden bevor sie im Container landen.
Der Westgiebel (s. Bild) war von Traufe bis First mit Dachsteinen bekleidet.
Der Ostgiebel dagegen vom Deckenbereich EG /1. OG bis First.
Beide Bekleidungen wiesen erhebliche Beschädigungen auf.
Der Westgiebel ist offensichtlich im Zuge des Neubaus Mitte des 17. Jhds. bekleidet worden. Holz, Nägel und Ziegel stammen aus dieser Zeit.
Der Ostgiebel wurde bei einem Umbau Ende des 19. oder Anfang des 20. Jhds. bekleidet.
Holz und Ziegel sind aus einem Umbau – also Zweitverwendung – die verwendeten Nägel zeigen dies an (im Holz umgeschlagene geschmiedete Nägel und zur Befestigung runde Drahtstifte, die auch für die Pfannenbefestigung verwendet wurden.
Außerdem ist das Fachwerks als Sichtfachwerk ausgeführt.
Bei beiden Giebeln wurden überwiegend Hohlpfannen verwendet.
Die Traglatten waren direkt auf die Fachwerkbalken genagelt, so dass zwar Luft an das Fachwerk kommen konnte, aber keine fachlich richtige Hinterlüftung vorhanden war.
Entsprechend groß waren die Schäden Fachwerk.
Der Ostgiebel wird saniert und als Sichtfachwerk erhalten.
Die Ausfachungen des Westgiebels wurden mit Lehm gefüllt und mit einer Rauspundschalung versehen. Darauf kamen Konter- und Traglatten. Die Hinterlüftungsebene wurde im Trauf- und Ortgangbereich mit Lochblech versehen.
Die Dachsteine (sie stammen aus der Bergung der beiden Giebel) wurden mit Edelstahlschrauben befestigt.
Jetzt folgt die Dachdeckung mit einem Jacobi-Hohlfalzziegel; dann werden auch die Ortgänge mit Überstand und Windfeder ausgebildet.
Eine Seite des Daches (ca. 120 m2) ist offensichtlich die Originaldeckung. Sollte jemand Interesse an den ca. 350 Jahre alten Hohlpfannen haben, bitte melden bevor sie im Container landen.