Stützmauer sackt weg

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Thomas

Guest
Hallo zusammen,
ich habe mir heute eine zum Verkauf stehende Abrissreife Scheune angesehen. Die Scheune muss weg - klar dann Bodenplatte mit Haus darauf.
Problem: Unten sind 2 sehr gut erhaltene Gewölbekeller ca 200Jahre alt, die ich erhalten hätte; Fundamenttiefe kenne ich nicht. Beide Gewölbe enden in einem starken Hang. Heute habe ich gesehen, daß die senkrechte Aussenwand sich ohne rissbildung ca 10cm vom Gewölbe gelöst hat und Richtung Tal hängt.
Wie kann ich so etwas lösen? Punktfundamente für die Bodenplatte darüber anlegen?
Mauerfundament freilegen und auf Fels betonieren?
Oder lieber die Finger weg lassen?

Danke für Eure Infos
Thomas
 
Stell mal n Bild ein!

gruß jens
 
Gründung

Und richte Dich auf etliche Tausend € Mehrkosten ein!

Viele Grüße
 
Und

ohne versierten Statiker wird das auch nix.
MfG
dasMaurer
 
Hallo Thomas,

die Stirnwände von Gewölben waren häufig nicht mit dem Gewölbe selbst verbunden.
Ein Lösen der Wand kommt häufiger vor und ist bisweilen reparabel. Zunächst muss einmal festgestellt werden, weshalb es zur Ablösung kam.

– Gibt/gab es möglicherweise eine Bewegung im Hang?
- eine Lastveränderung um das Haus herum, oder im Haus?
- eine Änderung in der Wasserführung des Oberflächenwassers in Hausnähe?
- Sind die Grundleitungen in Takt?
- Bei nicht kraftschlüssig angeschlossenen Stirnwänden war es üblich die Wände mit einem Zugstab, befestigt an zwei Ankerplatten, durch das gesamte Haus hindurch miteinander zu verankern. Ist so etwas vorhanden oder gibt es Spuren des Entfernens?

Das ist auf Distanz nicht zu klären und sollte unbedingt überprüft werden. Ebengleiches gilt für das Vorhaben des Neubaues. Zuvor muss überprüft werden, ob die Kellerwände dieses Vorhaben im wahrsten Sinne des Wortes "stützen" oder aber ob ein eigenes System für die Lastabtragung hergestellt werden muss.

Ein altbauerfahrener Statiker kann hier in beiden Fällen helfen.

Gruß aus Wiesbaden,

Christoph Kornmayer
 
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