Fußboden-Decken Aufbau Gewölbedecke

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Hallo zusammen,

Habe eine Frage zu meinem Altbau.

Erstmal zur vorhandenen Situation:
Im Erdgeschoß befindet sich ein Raum, welcher früher als Stall genutzt wurde, dessen Deckenaufbau aus Stahlträgern
und einem eingemauerten Ziegelgewölbe besteht. Auf dem Gewölbe
liegt ca 10cm hoch eine Mischung aus Sand und alten Bauschutt
und darauf Holzbalken (liegen nicht auf dem Sand) und daraufgenagelte Dielen.
In dem Raum im Erdgeschoß entsteht gerade ein Bad, wobei ich an den Stahlträgern ein Lattengerüst anbringen möchte um darauf Feuchtraumpanelle zu befestigen.
Der Dielenboden im Raum darüber ist stark beschädigt ebenso die Balken, diese werden also entfernt. Später soll in diesem Raum höchstwahrscheinlich Laminat oder Parkett verlegt werden.
So nun stellen sich mir ein paar Fragen:

1. Soll ich unter der Lattung im Bad eine Dampfsperre anbringen? Oder ist das sogar schlecht?

2. Soll ich dieses Sandgemisch auf dem Gewölbe auch rausnehmen?

3. Wie sollte am besten der neue Bodenaufbau aussehen?


So viele Fragen ich hoffe ihr könnt mir Tipps geben.

Gruß und gutes neues Jahr
 
Kappendecke

1. Die Traglattung nicht an den Untergurten der Träger, sondern etwa in den Drittelpunkten der Gewölbekappen anbringen.
Verwenden Sie dazu Direktabhänger.
Wenn der Raum oberhalb beheizt ist, brauchen Sie keine Dampfsperre, Sie sollten aber auf einen dichten Anschluß der Unterhangdecke achten.

2. Wenn Sie wieder eine klassische Dielung auf Lagerhölzer wollen, dann kann der Sand verbleiben.
Die Lagerhölzer werden in den Drittelpunkten auf! dem Sand verlegt und die Dielung aufgenagelt.

Falls Ihnen diese Methode zu kompliziert erscheint, können Sie die Oberseiten der Kappen ausräumen, säubern und einen neuen Boden wie folgt aufbauen:
- Die Gewölbezwickel mit Estrichbeton bis Höhe Scheitel auffüllen,
- gerade abziehen,
- Holzweichfaserplatten mit integrierter Traglattung verlegen,
- Dielung einbauen.

Statt der Weichfaserplatten und der Dielung können Sie auch Trockenestrich und Laminat einbauen.

Viele Grüße
 
Gewölbe

Hallo,

Danke für deine Schnelle Antwort(en).
Warum sollte ich die Decke nicht an den Untergurten befestigen? Ich habe mir das in etwa so gedacht wie in angehängtem Bild schematisch dargestellt.

Keine Dampfsperre aber dichter Anschluß? Also doch wegen dem Wasserdampf? Das ganze wird aber dann mit einer Holzdecke (Panelle) schwierig welche umlaufend "offen" ist oder?

Zum Bodenaufbau im OG.
Die jetzt vorhandenen Balken sind an den Außenwänden eingemauert, d.h. die Balken liegen momentan garnicht auf dem Gewölbe auf. Welche Funktion hatte der Sand dann eigentlich?

Mit ihrer ersten Methode würden dann sozusagen "schwimmend" die Balken auf dem Sand liegen? Was dann bedeutet das, das Gewicht vom OG nur auf dem Gewölbe bzw. den gemauerten Ziegel liegt, oder?
Ich denke das wäre der einfachere und eventl auch billigere Weg jedoch bin ich da etwas skeptisch was die Belastung auf dem Gewölbe angeht, was auch Grund dafür ist das ich für die darunterliegende Lattung nicht an den Ziegeln rum Bohren möchte.

Viele Grüße
 
Kappengewölbe

Die Befestigung an den Untergurten ist umständlich, schwer (haben Sie schon einmal mehrere Dutzend Löcher über Kopf und freihändig in Stahl gebohrt und anschließend Gewinde hineingeschnitten?)und schädigt die Tragfähigkeit der Untergurte.
Das zeichnet sich sehr schön (wobei ich aus Ihrer Zeichnung nicht schlau werde), ist in der Realität aber Knochenarbeit. So müssen Sie auch noch die Traglattung exakt auf Maß vorbohren, eine ziemliche Fummelei. Deshalb macht das keiner.
Die Bohrlöcher für die Dübel (8 mm Durchmesser reichen) sind leicht zu bohren und tun dem Gewölbe nichts.
Besondere Maßhaltigkeit ist beim Bohren nicht erforderlich, da man mit den Direktabhängern größere Toleranzen ausgleichen kann.
Die Last der Decke wird in den Drittelpunkten in die Kappen eingetragen und stabilisiert sie dadurch zusätzlich.

Wenn die Balken nicht im Bettungssand liegen, kann das mit der Art der Kappenausmauerung zu tun haben.
Können Sie einige Fotos einstellen?
Wichtig sind auch Angaben zur Spannweite der Decke (Trägerlänge, Kappenbreite), dem Kappenstich, dem vorhandenen Stahlprofil (Breite des Untergurtes reicht) und der Kappendicke (1/4 oder 1/2- Stein).

Viele Grüße
 
Thema: Fußboden-Decken Aufbau Gewölbedecke
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