Wärmebrücke zwischen KG und EG - Kelleraußenwand dämmen

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Nachtgespenst

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Hallo zusammen,

hier im Forum ist schon viel über Abdichtung und Dämmung von Kellerwänden geschrieben worden. Ich habe etliche Beiträge gelesen und muss nun für mein Haus eine Entscheidung treffen. Dazu erhoffe ich mir Hilfe.

Die Situation: Altes Bauernhaus, Fachwerk mit Lehmausfachung, teilweise durch die Vorbesitzer durch Kalksandsteinmauerwerk ausgetauscht, kein Sichtfachwerk. Konstruktion ruht auf ca. 50-60cm dickem Bruchsteinmauerwerk. An der Hausrückseite (Osten) steht der Keller bis ca. 30cm unter OK-Kellerdecke in der Erde. An der Vorderseite guckt der Keller ca. 120cm aus der Erde.

EG und OG werden außen mit ca. 16cm Zellulose gedämmt. Ebenso die oberste Geschossdecke. Die Kellerdecke (Beton) liegt unterhalb der Fachwerkschwelle auf der Innenseite des Sockelmauerwerks. Dort soll eine ca. 10cm dicke Dämmung unter Estrich mit Fußbodenheizung eingebaut werden.

Es ergibt sich durch diese Maßnahmen ein ungedämmter Streifen von ca. 10-20 cm im Übergang von KG zu EG. Ich befürchte, dass sich hier Tauwasser bilden kann.

Die (unbeheizten) Kellerwände und -räume sind weitestgehend trocken und werden nicht für Wohnzwecke hergerichtet. Meiner Meinung nach müsste der Übergang KG-EG möglichst im Außenbereich ca. 50cm breit gedämmt werden. Wer kennt sich damit aus und kann mir mit einer ersten Einschätzung weiterhelfen?

Vielen Dank für Ratschläge und Tipps.

David
 
WB zwischen KG und EG dämmen

Entweder mit Perimeterdämmung ca. 20-30 cm die UK Kellerdecke überdämmen, wobei diese Variante wegen evtl. Unebenheiten im Bruchsteinmauerwerk sehr aufwendig sein kann.

Ein andere Variante wäre bei Putzfassade, alles mit stauss Fassadengewebe zu überspannen und mit ThermoFill S40 zu dämmen (evtl. auch mit Zelllose möglich).
Der Vorteil liegt darin dass mit dem Ziegelgewebe als Putzträger der Übergang KG/EG komplett mit eingebunden werden kann und eine übergangslose Dämmfläche entsteht. Lediglich im Perimeterbereich wäre beim Einsatz von Zellulose ein Materialwechsel erforderlich.
Bei Fragen einfach melden.

Grüsse Thomas
 
Stauss und Europerl

Hallo Thomas,

na das ist ja mal eine schnelle und vernünftige Antwort. Von all den selbsternannten Experten in den Bau- und Handwerkermärkten der Region habe ich immer nur gehört: Vorbetonieren, Dickschichtbeschichtung, Dämmplatten, Sockelputz. Mit gefällt das Staussgewebe in Kombination mit Thermofill. Kannte ich bisher noch nicht.

Ich habe mal drei Bilder in mein Profil hochgeladen. Schau Dir die doch mal bitte an. Da sieht man die Holzkonstruktion auf die eine 6cm Holzweichfaserplatte drauf soll (Gutex, Pavatex, o.ä.). Den Hohlraum will ich dann mit Zellulose ausblasen.

Ich könnte mir jetzt folgendes vorstellen: Die untere Reihe Platten schon anbringen (wegen des Abstands). Darauf dann das Staussgewebe befestigen (z. B. die 1m breiten Platten). Nach unten hin müsste es dann irgendwie dicht gemacht werden (Ausschäumen?? Split oder Erde anschütten??). Dann von oben das Thermofill einrieseln lassen, bis der Hohlraum zwischen Mauer und Gewebe voll ist, vielleicht sogar noch bis OK der ersten Plattenreihe. Was hältst Du davon?

Freue mich über Deine Antwort.

Danke und Grüße vom Nachtgespenst


P.S.: Könnte ich über Dich das Gewebe und das Thermofill beziehen?
 
Thema: Wärmebrücke zwischen KG und EG - Kelleraußenwand dämmen
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