Gegen Mäuse: Wer hat Erfahrung mit IPF-Schaum von Hagopur?

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Wanda

Guest
Hallo Zusammen,
ich habe ein altes Fachwerkhaus und in diesem Winter habe ich vermehrt Mäuse in den Wänden und Deckenzwischenräumen gehört. Da komme ich ja nicht so ohne weiteres ran und habe mir etliche Tipps und Forenbeiträge durchgelesen.
Die Lösung scheint ein "Bauschaum" mit einem Chemikalienzusatz zu sein, der für die Mäuse ungenießbar ist und daher dauerhaft Löcher und Laufwege verschließen kann.
Da er wesentlich teurer ist als normaler Bauschaum, wollte ich vor der Anschaffung mal nachhorchen, ob jemand den IPF-Schaum gegen Mäuse bereits eingesetzt hat und wie die Erfahrungen sind.
Würde mich über jede Antwort freuen. Vielen Dank :)
Wanda
 
Aus die Maus

Hallo Wanda,
wenn Du die Laufwege und Löcher mit Schaum zukleistern kannst, sind Dir die Laufwege und Löcher zwangsweise bekannt.
Wozu dann Schaum (schlimm genug) mit Gift?
Du kannst dann die Öffnungen auch mit feinem Drahtgitter oder Holz oder Blechen.....schließen.
Du kannst auch Fallen auf die Laufwege oder neben die Löcher stellen und nach dem Jagderfolg zum Verschluß schreiten.
Du hast eigentlich alle Optionen. Normal ist das Problem nämlich, daß man die Wege und Öffnungen nicht kennt.
 
Nein, kein Gift

Hallo,
wo steht was von Gift? Nein, es handelt sich hierbei nicht um Gift, sondern um einen Geschmack, den Mäuse und Ratten nicht mögen und daher nicht daran fressen. Den Einsatz von Gift im Haus halte ich für äußerst fragwürdig, denn ein totes Tier in der Wand ist vielleicht noch schlimmer als ein lebendes...
Das mit dem Spezialschaum wäre die smarteste Lösung. Denn um das Loch zu finden und mit Drahtwolle etc. zu verschließen, durch das die Mäuse in die Zwischendecke gelangt, müsste ich z. B. einen Teil der Decke meines vor 2 Jahren renovierten Badezimmers aufreißen. Das möchte ich auf keinen Fall.
Ich könnte jedoch an den Stellen, wo ich die Mäuse höre, Löcher in die Decke bohren und den Schaum da dosiert hineinsprühen. Da es sich in einer Ecke befindet, wäre die Chance recht groß, das Loch zu verschließen und den Zugang zu versperren. Anschließend würde ich meine "Einschusslöcher" mit Drahtwolle stopfen und anschließend verspachteln.
Deine Idee mit mechanischen Blockaden habe ich bereits an den zugänglichen Stellen umgesetzt - nach Abriss einer Vertäfelung kam ich ja dann auch an die Stellen dran.
Aber wer reißt schon Decken und Wände ein, um ein paar Mäusen auf die Schliche zu kommen, die sich in der Wand aufhalten?
Sollte die Lösung mit dem IPF-Schaum funktionieren, wäre das eine geniale Sache und vielleicht noch für viele andere geplagte interessant.
Schönen Gruß
Wanda
 
Zugänge schäumen

Und woher wollen Sie wissen, ob Sie im Spraymoment das Tier nicht gerade einsperren, was Tod und Verwesung wegen Verhungerns und Verdurstens zur Folge hätte, und nicht wie gewünscht wirklich aussperren? Ist mir nämlich so mit dem Drahtverhauverschluss so ergangen. Ich hatte mit beharrlichem Fallenstellen den größten Erfolg.
 
Wichtig wäre...

das Kommen und Gehen der Mäuse zu erkunden. Zugangswege in das Haus dauerhaft zu verschließen und Fallen zu stellen.

Mäuse sind intelligent und beharrlich. Wenn Sie nur innerhalb des Hauses ein paar Sperren errichten, finden die lieben Tierchen eine Umleitung, versprochen...

Wie wäre es (zusätzlich) mit einer jungen Mietz, die nicht überfüttert wird?

Es gibt ja allerlei Sendegeräte, die mit geeigneten Frequenzen Mäuse vergrämen sollen. Hat da schon 'mal Jemand positive Erfahrungen machen können?

Grüße

Thomas
 
Neuer Lösungsansatz

Guten Morgen,

zuerst mal vielen Dank für die freundlichen Antworten und Tipps.

Leider habe ich die schon -zigfach in anderen Foren gelesen und darum geht es mir nicht, es geht darum, etwas NEUES auszuprobieren.
Ich möchte an der Stelle, wo ich den Eingang vermute, diesen minimal invasiv OHNE das Aufreißen der Decke oder der Wand verschließen.

Es geht nur um Mäuse, die sich in geschlossenen Wänden und Decken aufhalten. Da kann ich keine Fallen platzieren (dann wär´s ja ganz einfach). Fallen machen nur Sinn, wenn die Mäuse außerhalb der geschlossenen Bereiche hat.
Genauso ist das mit der vielgepriesenen Katze. Ich habe keine Katze und bin außerdem allergisch dagegen. Außerdem kommt ja die Katze auch nicht in geschlossene Wände und Decken, sondern dreht höchstens durch, wenn sie das Gekratze in den Wänden hört. Falls es sich nicht um einen Garfield handelt, dem das Mäusefangen viel zu anstrengend ist...
 
Ihre Mäuse...

halten sich nicht dauerhaft in Ihren Wänden auf. Sie wohnen nur dort. Zu fressen gibt es da nix.

Und deshalb halte ich die von mir vorgeschlagenen Maßnahmen, auch abzüglich Katze, für sinnvoller als eine Materialschlacht mit Schaum.

Bei einer Katze hatte ich auch eher an eine solche gedacht, die die TV Bedienung nicht beherrscht und draußen rumlungert und auf die Mäuse wartet. Ich will auch keine Katze in der Wohnung.
 
Bauschaum

Beim Einbringen von Bauschaum in den Lücken entstehen möglicherweise Hohlräume in denen sich Feuchtigkeit anreichern kann wie mit einer unsachgemäßen Dampfbremse. Ich jedenfalls habe mich bei meiner Renovierung über unmotivierte große Schaumklumpen geärgert, die eben in solche kleinen Löcher gespritzt wurden. Ich nehme mal an bei mir wollten die Vorbesitzer eher die Zugluft etwas mindern, aber dennoch musste das alles entfernt werden. Auf der anderen Seite war es auch nicht gleichmäßig verteilt.

Dennoch habe ich bei mir keine Schäden gefunden, außer dass die Wasserleitung durch die Innenisolierung mit Bauschaum regelmäßig eingefroren ist. Da vielfach in den Zwischenböden eine Schicht aus Lehm, Stroh und/oder Spreu ist, dürfte es den Mäusen recht leicht fallen an den Schaumklumpen vorbei zu kommen.

Übrigens reicht es für Katzen ab und zu ein bisschen Futter bereitzustellen. Das muss keine Vollnahrung sein, es reicht eine halbe Portion einmal die Woche. Dann kommen die immer wieder Vorbei und nehmen im Notfall auch die Lebendnahrung ;-)

Übrigens kann der Lärm auch von Siebenschläfern kommen. Die sind geschützt und sollten mit Lebendfallen gefangen werden um sie etwas weiter weg im Wald auszusetzen.
 
...aus die Maus die 2.

gut, dann hat mich Dein Satz:
"Die Lösung scheint ein "Bauschaum" mit einem Chemikalienzusatz zu sein, der für die Mäuse ungenießbar ist und daher dauerhaft Löcher und Laufwege verschließen kann."
in die Irre geführt. "Gift" habe ich gefolgert, weil Bauschaum ein purer Mix aus Chemikalien und sicherlich für Mäuse nicht genießbar ist, ein weiterer "Chemikalienzusatz" dazu irgendeinen weitergehenden Zweck erfüllen muß. Das ist dann jetzt geklärt.
Und der Satz liest sich natürlich so, als seien die Löcher und Laufwege bekannt. Wie sich jetzt herausgestellt hat, ist noch nichtmal sicher, um welche Tiere es sich handelt. Damit wäre es schon schwierig, eine Falle zu kaufen und aufzustellen.
Ratten werden durch Mausefallen nur verletzt und Mäuse manchmal von der Rattenfalle nicht erwischt oder nur der Schwanz, weil sie halt kürzer sind. Und nach solchen Erfahrungen werden die Fallen dann erstmal gemieden.
Bauschauminseln in der Zwischendecke werden den Nagern nur ein mildes Lächeln abringen. Das halte ich für rausgeschmissenes Geld und vergeudete Zeit. Da gibt es noch nicht Mal einen positiven psychologischen Effekt.
Eine Möglichkeit wäre, erstmal zu schauen, um was für eine Sorte Nager es sich handelt. Wenn über der befallenen Decke zB ein Dachboden ist, sollte der nach Kot abgesucht werden. Bei mir hatte sich eine Wildkamera bewährt. Ich ging von einem Mäuschen aus, was über mir in der Decke ab und an nagt. Auf den Bildern waren dann nach ein paar Tagen zwei große Ratten und drei kleinere zu sehen. Einmal rannte dann auch ein recht stattlicher Marder über den Dachboden. Der hat Ratten liebenswürdiger Weise zum fressen gern...
Eine Ratte ging in meine dort aufgestellte Falle, die anderen fraßen die erwischte Kollegin/Verwandte sogleich bis auf Schädel und Wirbelsäule komplett auf und mieden anschließend die Falle, obwohl ich diese abgekocht hatte.
Eine Ratte holte sich der Marder, eine weitere rannte draußen auf dem Hof in eine Salve starker Softairkugeln und verschied schlagartig an Kunststoffvergiftung.
Dann war Sense mit dem Jagderfolg und ich legte Giftpads aus. Dachboden und Zwischendecke sind luftig, da werden die Ratten sich nicht stinkend zersetzen, sondern werden mumifiziert, dachte ich. Hat dann auch geklappt.
Nach meiner Erfahrung helfen Lärm oder Gerüche gegen Ratten und Mäuse nichts. Bei Mardern kann das aber helfen.
Ich mag das Giftzeug nur ungerne benutzen, schon aus Angst, eine Katze oder ein Marder holt sich draußen eine schon mit Gift kontaminierte Ratte, aber die Geräusche von oben nahmen überhand. So konnte ich nicht mehr schlafen.
Ich wollte das Viehzeugs nur noch weg haben. Mein damaliger Vermieter unternahm nichts.
Also solltest Du den Dachboden kontrollieren, von innen und von außen. Eine Maus kommt durch sehr kleine Löcher, eine im Vergleich größere Ratte kann auch schon durch ein 2-2,5cm großes Loch schlüpfen!
Auf einem normalen Außenputz laufen die außen senkrecht die Wände hoch.
Du mußt die Einstiegslöcher finden, anders wirst Du den Tieren nicht Herr.
Präventiv kannst Du rund ums Haus verteilt an den Wänden Fallen aufstellen. Vielleicht gehen sie bei der Futtersuche in die Falle wenn sie das Haus verlassen. Ein paar Mausefallen, ein paar Rattenfallen. Besser wäre es aber, wie oben geschrieben, die Nagerart einzugrenzen.
Du hast mit der Katze recht, gegen Nager in Wänden und Decken kann sie nichts tun, wird aber von den Geräuschen ganz kirre und kratzt vielleicht sogar an den Wänden rum. Die Katze muß draußen jagen, so, wie es ihre Art ist.
Katzen müssen übrigens normal gefüttert werden, auch wenn sie jagen sollen. Katzen jagen aus Jagdtrieb und Instinkt, nicht aus Hunger.
Haben sie Hunger, geraten sie unter Druck und haben statistisch klar schlechtere Jagdergebnisse, weil sie dann ungeduldig sind. Katzen lauern und schleichen. Für Draußen sind auch Terrier gut zur Nagerjagd zu gebrauchen.
 
Vielen Dank :eek:)

für Deine ausführliche Antwort.

100%ig weiß ich es natürlich nicht, bin mir aber seeehr sicher, dass es Mäuse sind.

Im Keller habe ich schon welche gefangen, die auch nur an einer Stelle reinkommen konnten. Diesen Bereich habe ich jetzt umfangreich ausgefugt, alle Löcher in den Bruchsteinen verschlossen. Seither keine Mäuse mehr im Keller.
Auch in der Garage nur Mäuse in den Fallen, da kommen sie sicherlich durch den Schlitz unter dem Blechtor rein.
Im Untergeschoss sind die Wände alle mit Bims und Lehm ausgemauert und da habe ich noch nie welche gehört.

Die Schwachstelle könnte mein riesiger Dachboden sein, den wir fachgerecht mit 10 cm Rockwool und Dampfsperrfolie isoliert haben. Der Dachboden wird nur zum Wäschetrocknen und zur Lagerung (alles in Plastikboxen) genutzt. Ich habe eine Doppelhaushälfte und mir ist nun in diesem Jahr zum allerersten Mal aufgefallen, dass Mäuse von der Nachbarhälfte (unisoliert) auf meine Seite marschieren, weil es da jetzt so schön warm und kuschelig ist.
Wir haben an der Giebelseite dann wieder alles freigelegt und sämtliche Zugänge mit Drahtwolle und Brettern verschlossen, Isolierung und Folie wieder draufgemacht. In dem Bereich ist jetzt auch Ruhe.
Mein Haus ist verschiefert und es ist schier unmöglich, Zugänge unter der Schalung zu verschließen. Und wie Du schreibst, laufen Sie senkrecht die Wände hoch und da ist natürlich alles möglich :(

Fallen im Außenbereich möchte ich nicht so gerne aufstellen. Da hätte ich viel zu viel Angst, mal Nachbars Katzen oder ein Vögelchen auf Futtersuche zu erwischen :/

Ich werde weiter forschen und mich langsam rantasten.
 
Mäuse

Hört sich wirklich nach Plage an.
Nach unserem Umzug in ein Fachwerkwohnstallhaus habe ich alles kontrolliert: Mäusekot in der Anbaugarage. Da hatte ich seitliche Löcher neben dem Tor und vor allem der wie bei Dir große Spalt unter dem Tor in Verdacht. Ich habe dann die seitlichen Löcher verschlossen und eine Dachlatte verhindert als Provisorium das Durchschlüpfen unter dem Tor. Da werde ich ein dickeres Gummiflachband annieten.
Kot im Schweinestall neben der Tür zum Misthaufen: Loch unten an der Holztür: Holzlatte drüber. Dicht.
Kot rechts und links vom Tennentor: Dachlatte unter den Torflügeln. Ist dicht, muß ich nur noch festschrauben.
Kot am Dachboden auf der Glaswolle, richtige Gänge darin. Vor allem im Bereich BZ und Kamin. Offenbar kamen sie auch dort durch die Tenne hin, weil seit einem Jahr (da sind wir eingezogen und ich habe die "Mäusedichtarbeiten" durchgeführt) ist nirgendwo frischer Kot dazugekommen. Toitoitoi.
Öffnungen in der Faßadeneternitplattenverkleidung außen habe ich auch geschlossen (2 gebrochene Platten). Von unten ist die Lüftungsebene komplett feinmaschig vergittert.
Die Mäuse haben offenbar die Lust verloren, selbst die Wildkameras außen zeigen am Haus nur Katzen, Hasen, Rehe und Vögel, keine Nager, obwohl das Grundstück von drei Seiten von Feldern umgeben ist.
Wenn Dein dachboden jetzt Befallsfrei ist, wird der Zugang wohl durch die Außenwände erfolgen.
Ich würde dort ständig mehrere Fallen aufgestellt haben. Damit keine Katzen oder Vögel reingehen, muß natürlich über jede Falle eine Kiste oder besser, die Falle jeweils in ein liegendes Rohrstück. Das stört die Mäuse nicht, sie rennen da locker durch, aber andere Tiere werden geschont.
Vielleicht bekommst Du damit die Population auf ein erträgliches Maß zurückgestutzt. Obwohl, bei der Vermehrungsrate von denen.... :(
 
I186_2864_200481913533.jpgSchaum kann aber auch.....

...oder wird von nagern gern durchfressen.
Auch wenn es anders dargestellt wird, Tiere passen sich an, wenn sie Futterquellen wittern.
Sie fressen sich sogar durch Styrodurbodenaufbauten, auf denen ein Estrich verlegt wurde.

Natürliche Lösungen wurden da hier bereits mehrfach benannt, aber in einem Altbau oder Fachwerkgebäude eher mit Abstrichen zu betrachten.

Viel Glück bei ihren versuchen, die Nager los zu werden.
 
Mitbewohner

könne da helfen.
Ich habe mit haarigen Felltigern, die im Schuppen und Scheune leben, die Erfahrung gemacht, dass das hilft.
Ich kann sogar inzwischen Vogelfutter stehen lassen und kein Tier holt etwas.
Ist zwar oT, aber ich habe auch lange Jahre versucht die Tierchen mit Chemie und / oder baulichen Massnahmen los zu werden. Leider ohne echten Erfolg.

Du kannst nicht jedes Loch finden und verschliessen, denn eines wird zugemacht und an der anderen Seite werden zwei neue gegraben.

Viel Erfolg

Klaus
 
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