Gartenhaus witterungsbeständig bauen


Ein eigenen Gartenhäuschen ist eine wunderbare Sache, wenn es beispielsweise darum geht, Rasenmäher und Equipment, das für die Arbeit im Garten ständig benötigt wird, sicher zu verstauen. Daneben kann es auch als Hobbyraum oder eigene Werkstätte genutzt werden, wenn im eigenen Haus kein Platz dafür vorhanden ist. Auch wenn der Klimawandel hierzulande für immer wärmere Temperaturen sorgt, empfiehlt es sich, das Gartenhaus so zu bauen, dass es der Witterung für viele Jahre standhalten kann. Das beginnt bereits bei der Wahl des richtigen Häuschens.


Gartenhaus selbst bauen oder fertig kaufen?

Wer besonders kreativ ist und bereits einige Erfahrung mit dem Bau von Häusern hat, kann sein Gartenhaus selbst planen, das erforderliche Material dafür im nächsten Baumarkt kaufen und es in weiterer Folge auch eigenhändig aufstellen.

Für alle, die keine Lust auf ein derart aufwendiges Projekt haben und auch nicht das erforderliche handwerkliche Geschick mitbringen, empfiehlt sich hingegen der Kauf eines fertigen Gartenhäuschens. Die Häuser sind in verschiedenen Versionen erhältlich. Die Varianten reichen dabei vom einfachen Gerätehaus über eine kleine Holz-Hütte bis zum 2-Raum-Gartenhaus.

In jedem Fall empfiehlt es sich dabei jedoch, auf einen Qualitäts-Hersteller zu setzen.

Holzhäuser vor Bläuepilzen schützen

Entgegen der landläufigen Meinung sind nicht nur Metallhäuser, sondern auch Holzhäuser sehr witterungsbeständig. Entscheidend ist dabei jedoch die richtige Behandlung des Holzes. Da die meisten Nadelhölzer keine natürliche Resistenz gegen Bläuepilze besitzen, ist es wichtig, mit den geeigneten Mitteln für den entsprechenden Schutz zu sorgen. Das gilt insbesondere für Holzarten wie Fichte, Kiefer und Lärche.

Der Bläueschutz sorgt in diesen Fällen dafür, dass der Pilz nicht in die tieferen Holzschichten gelangt. Dadurch bleibt das Holz für lange Jahre gesund und vor allem auch standhaft gegen alle anderen Herausforderungen durch die Witterung.

Im Sinne der Nachhaltigkeit sollte beim Holzschutz auf natürliche Mittel gesetzt werden. Denn vor allem die in den Lasuren enthaltenen Biozide sind auch für den Menschen nicht ganz unbedenklich und gefährden die Umwelt, wenn Teile davon im Grundwasser landen. Deshalb sollte Bläueschutz stets auch nur an den Außenflächen angebracht werden. Im Inneren ist das Holz ohnehin vor einem Befall geschützt.

Ein Vergleich von 15 Holzschutzmitteln bei Öko-Test zeigt, dass die Holzschutzmittel aus dem Baumarkt dafür nur bedingt geeignet sind.

Die richtige Dacheindeckung für das Gartenhaus

Wer wissen möchte, wie die Dacheindeckung des Gartenhauses möglichst lange der Witterung standhält und welche Möglichkeiten es zur Dachisolierung gibt, kann sich auch von dem Jahrhunderte alten Wissen aus dem Bau von Fachwerkshäusern inspirieren lassen.

Die Art der Eindeckung richtet sich auch hier wieder stark nach der Konstruktion des jeweiligen Gartenhauses. Bei Qualitätsanbietern von Fertighäusern wird einem die Entscheidung glücklicherweise ohnehin abgenommen und die richtigen Dachschindeln sorgen dafür, dass das Dach dauerhaft dicht bleibt.

Dachpappe ist zwar sehr günstig erhältlich, hat aber auch nur eine kurze Lebensdauer. Bitumenschindeln sind zwar etwas teurer, halten dafür aber bei entsprechender Pflege für rund 10 bis 15 Jahre, bevor sie wieder erneuert werden müssen. Einfacher anzubringen sind Bitumenbahnen, dafür sind sie allerdings auch optisch nicht ganz so ansprechend.

Eine einfache Möglichkeit zur Abdeckung bieten unter anderem auch Profil- und Wellbleche. Preis und Haltbarkeit variieren hier jedoch sehr stark. Wer das Gartenhaus als Hobbywerkstatt nutzen möchte, sollte darüber hinaus die Lärmentwicklung bei Regen bedenken.


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