Umsetzung eines Fachwerk Gartenhauses

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masc2905

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Hallo ins Forum und noch einen schönen Abend,

die Vorgeschichte in Kurzform: Haus auf Grundstück nebst Gartenhaus im letzten Herbst erworben und nun ( Planung eines Zaunes ) erfahren, dass das Gartenhaus auf dem Nachbargrundstück steht. Dieser erhebt aber keinerlei Anspruch an das Häuschen und es steht mir frei, wie ich mit dem Haus weiter verfahren will. Nun bin ich handwerklicher Laie und bitte um Tips, wie das Gartenhaus am einfachsten und günstigsten um ca. 10m "umziehen" kann.

Vielen Dank für eure Tips.

P.S. Das Haus hat eine Grundfläche von ca. 1,9 x 1,9m. Die Höhe wird wohl bei über 3m liegen. Das Haus steht übrigens seit über 10 Jahren auf dem fremden Grundstück, ohne das es jemanden gestört hätte. Falls jemand einen weiteren Tip geben kann, wie das Häuschen vielleicht stehen bleiben darf und weiter genutzt werden kann ( gegen Entschädigung an den Nachbarn ? ) dann wäre ich dafür auch sehr dankbar.
 
spontane Einfälle

Für einen "handwerklichen Laien" schwierig.
Die kurzfristig beste Lösung wäre dann wohl,es am Standort zu belassen und sich im neuen Zaun ein Türchen/Tor offenzulassen.
Funktioniert zumindest solange der Nachbar seine freundliche Meinung behält oder ein Anderer Eigentümer würde...?
Vielleicht gäbe es auch eine Variante in Absprache mit dem Nachbarn,den Grenzverlauf zu ändern in der Form,daß er zum Ausgleich eine adäquate Fläche Eures Grundstücks bekommt? Oder die m² abkaufen,Nutzungsvertrag,Pacht etc.?
Die allerbeste und billigste Lösung wäre auf den Zaunbau in gegenseitigem Einvernehmen zu verzichten und sich mit dem großzügigen Nachbarn anderweitig zu revanchieren.

Das Umsetzen erfordert trotz der geringen Abmessungen doch etwas Aufwand,damit sich die Gefache nicht lösen. Egal ob gehoben oder geschoben.
Mobilkran wäre schon eine gute Lösung,falls er a) bis vor Ort fahren (Bodenverhältnisse) und b) arbeiten könnte (Baumkronen etc.).
Günstiger wäre vielleicht ein Geländestapler oder Radlader mit großer Palettengabel bzw. Gabelzinkenverlängerungen.
Auf zwei stabilen Kufen (U-Stahlträger vorn angeschrägt) mit Traversen verbunden könnte man es ebensogut über ebenen Grund ziehen (Traktor;Holzrückewinde).
Mit einer steifen Unter(boden-)konstruktion aus Metall oder/und Holz könnte man es im günstigsten Fall bei Schnee mit vergleichsweise geringer Kraft sogar mit einer Handseilwinde ziehen,an einem Baum oder Bodenankern festgemacht.
Für alle Varianten ist aber die Steifigkeit der Unterkonstruktion entscheidend,das wird der hauptsächliche Aufwand werden.

Mehr Ideen fallen mir dazu momentan nicht ein.
 
spontane Rückmeldung

Hallo Oliver,

das ist mal eine umfassende Antwort. Vielen Dank erstmal. Ich werde auch kurz etwas ausholen. Ein Autokrahn ist nicht möglich, da das Grundstück ringsherum von bebauten Grundstücken umgeben ist und das Gartenhaus quasi hinter dem Wohnhaus steht. Man hat also lediglich eine 2,5m breite Zufahrt um das Wohnhaus herum.

Der Nachbar zeigt sich leider alles andere als kulant. Ich habe von Ihm die Option das Haus zu entfernen oder das Grundstück zuzukaufen Da der Nachbar einen utopischen Preis ( weit über Bodenrichtwert ) fordert, ist dies keine Option. Da ich über dieses Verhalten sehr verärgert bin würde ich das Haus im Zweifel eher abreißen, als dem Nachbarn zu überlassen. Natürlich hatten wir uns auf einen schönen Garten mit Gartenhaus gefreut, aber das hat sich nun leider erledigt. Könntest du den Preis für ein Umsetzen mit Stapler ungefähr beziffern. Gibt es Unternehmen, die sich auf soetwas spezilisiert haben? Wo könnte man anfragen, um eine Lösung zu einem fairen Preis zu finden?

Ich bin für jede Hilfe dankbar

Gruß

Markus
 
Tip 1b

Größerer Autokran, falls wirklich kein kleinerer näher drankommt, was bei 2,50m breiter Zufahrt noch nicht raus ist.
Entscheident ist aber in erster Linie:
Wie steht das Häuschen denn wo drauf?
Ein Foto der unteren Hälfte wäre wichtig.
Egal ob Heben/Stapeln/Schieben:
Um eine austeifende Korsage kommst Du nicht drumrum.
Als positiver Anschub:
Ich habe mal ein komplettes Walmdach inklusive Lattung, Grundfläche ca 10,00x10,00m,
von der Straße vor dem Haus aus,
mit einem Autokran;
80-Tonner wegen der benötigten Reichweite;
vom Haus in den Garten dahinter gesetzt.
Nachdem die Maurer ein neues Geschoß auf den Bestand gemauert hatten, hab ich es wieder draufgesetzt.
Da geht also schon was.
 
alles anders als gedacht

Das ergibt natürlich eine ganz neue Sicht der Dinge!
Also wenn Du sogar einen Abriß erwägst: so ein Fachwerk kann man ja auch notfalls in Teile (Wände bis einzelne Hölzer) zerlegen,wie großes LEGO ;)
Dafür müßtest Du das Dach abdecken und die Gefache herausnehmen (zerklopfen). Dann ist die Holzkonstruktion schon fast so leicht für "vier Mann - vier Ecken",naja nicht ganz. Entweder ganz viele kräftige Freunde mobilisieren oder weiter zerlegen,bis es leicht genug ist.
Mußt Du am neuen Standort halt wieder ausmauern und eindecken.
Bei fahrbarer Technik sind nicht nur die Breite,sondern auch die Bodenverhältnisse (wegen Raddruck) zu beachten.

Für einen fairen Preis darfst Du aber eher nicht nach einer spezialisierten Firma suchen. Wobei ich eine Spezialisierung auf so kleine Umsetzungen für unwahrscheinlich halte. Preise kann ich Dir auch überhaupt nicht nennen,das müßte dann der potentielle Auftragnehmer nach Besichtigung vor Ort abschätzen.

Aber so ganz ohne vorbereitende Eigenleistung Deinerseits wird es auf keinen Fall günstig,wenn Du es nur machen lassen wolltest. Geht sicherlich in Richtung Mondpreis für Grund und Boden.
Dann lieber doch zerlegt in Einzelteilen umsetzen,das läuft aber auf 100pro Eigenleistung heraus. Wenn Du Dir das zutraust,bist Du hinterher jedenfalls kein Laie mehr. Und kannst bei Erfolg ein Richtfest feiern! ;)

Meine Möglichkeiten sind auch kein Vergleich,da ich eher self-made-man als Laie bin und Erfahrungen mit Altbau,Fachwerk und Forsttechnik habe.
Mit ein paar geborgten Stahlplatten vom Tiefbauer als Fahrbahn im Gelände würde ich das mit meinem (nicht-Gelände-)Stapler machen oder mit Stahlkufen und einer Seilwinde/Forstschlepper. Trotzdem bräuchte es seine Zeit,die ich mir aber nicht berechnen müßte.

Hoffentlich habe ich es jetzt richtiger eingeschätzt,ohne es gesehen zu haben?
Gruß Oliver
 
Bedenken zu 1b

Sicher ist mit einem genügend großen Mobilkran viel machbar,zur Not auch von der Straße aus über das Wohnhaus hinweg.Dazu müssen aber einige Voraussetzungen passen...
In dem Fall denke ich an örtliche Probleme wie Bäume,Freileitungen,Grundleitungen und Druckfestigkeit unter den Abstützungen und überhaupt der Straßenbelastbarkeit für die Krananfahrt, von einer zeitweiligen Straßensperrung ganz abgesehen.
Vorab-Genehmigungen und damit zusammenhängender Aufwand & Kosten.
 
Gartenhaus

Lassen sie das Ding wo es ist und den Nachbarn damit glücklich werden. Ihm gehört es rechtlich gesehen.
Mehr wie ein besseres Gerätehäuschen ist es nicht, der Nutzwert bescheiden und ideelle Bindungen dazu haben Sie auch nicht.

Viele Grüße
 
Wenn das Gartenhaus im Kaufvertrag mit genannt war...

... und jetzt die Grundfläche versehentlich nicht dazu gehört, dann liegt da ein erheblicher Fehler im Kaufvertrag vor.

Das würde den Kaufwert mindern. Als juristischer Laie wäre mein Ansatz erst einmal, wieweit mir hier schon beim Kauf ein X vor das U gesetzt wurde.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 
Thema: Umsetzung eines Fachwerk Gartenhauses

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