Abdichten einer Bodenplatte für Gartenhaus

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Thomas Eckert

Guest
Hallo an alle Experten,

auch ich bin neu in diesem Forum, habe aber schon das eine oder andere nachgelesen, was mir sehr geholfen hat.

Ich bin gerade mitten in den Anfangsarbeiten zu meinem neuen Gartenhäuschen. Geplant war ursprünglich auf die Frostschürze bzw. innen 40 cm Frostschutz eine 15 cm dicke Betonplatte. Darauf dann eine PE-Folie, 5 cm Estrich und obendrauf Fließen.

Nun habe ich gelesen, dass der Estrich hauptsächlich als Trittschalldämmung und Ausgleich von Unebenheiten verwendet wird. Da ich in dem Gartenhaus keinen Trittschall benötige, möchte ich den Estrich gern weglassen (genaues Arbeiten vorausgesetzt).

Meine Frage ist nun, wie dichte ich die Bodenplatte/Fließen gegen Feuchtigkeit von unten ab? Eine PE-Folie kann ich ja nicht unter die Fließen legen. Muss ich überhaupt abdichten? Genügt auch eine Bodenplatte aus WU-Beton? Das Häuschen soll i.d.R. nie/selten beheizt werden. Ich möchte nur sicher gehen, dass ich mir keine Feuchtigkeitsschäden (evtl bei Frost) einhandle.

Im voraus schon mal vielen Dank für eure Anregungen und Meinungen.
Thomas
 
Hallo Thomas und Willkommen in unserem Forum.

Ein WU Beton reicht hier völlig aus.

gruß jens
 
Muss dich

vor Fliesen im Gartenhaus warnen. Du musst dann immer die Schuhe ausziehen. Wenn du da mit den Gartenschuhen rein gehst, ist dies mit den dreckigen/steinigen Sohlen ein furchtbares Gefühl und Geräuch. Mache ich nie wieder. Musst außerdem auf die Frostsicherheit bei den Fließen achten.

Gruß Marko
 
Gartenhäuschen

Kommt drauf an, was die Nutzung sein soll. Wenns in erster Linie ein Geräteschuppen mit Kochnische sein soll, reichen Gartenplatten auf grobem Splitt verlegt aus. Ist der Garten überschwemmungsgefährdet oder der Untergrund dauernd feucht, kann man das Haus als Holzkonstruktion auf Stelzen aus Betonsteinen ausführen. Ist viel weniger Aufwand als was Sie vorschlagen.
Wenn man zuviel Aufwand treibt (Frostschürze + 15 cm Betonplatte für ein GARTENhäuschen?) wird man von dem gehasst werden, der das Ganze irgendwann mal wieder entfernen möchte oder muss.
 
Bodenplatte

Danke für eure Antworten.

Die Idee mit der Frostschürze kam von meinem Statiker. Da ich das Blockbohlenhaus komplett selbst baue, musste ich ihn beauftragen, um überhaupt eine Baugenehmigung zu bekommen. Da das Häuschen an einem leichten Hang (viel Wasser bei Regen) und im lehmigen Boden steht, meinte er, bei Frost kann sich eine Bodenplatte heben/reißen, wenn die Frostschürze fehlt.

Zudem fand ich Gehwegplatten nicht so schön wie Fließen. Da die Gartenlaube 24 m² + Schlafboden hat, werde ich dort (hoffentlich) viel Zeit verbringen und hätte mich im Nachhinein sicher geärgert, am falschen Ende zu sparen.

Meine Sorge war vielmehr, dass Wasserdampf durch den WU-Beton diffundiert (soll angeblich möglich sein) und unter den Fließen irgendetwas falsches anstellt. Aber wenn ihr sagt, das paßt so, dann werde ich es so bauen.
 
Bodenplatte

Was soll diese Blödelei mit der Frostschutzschürze?
Da müßte sich ja jede Straßendecke im Winter heben und reißen, denn da gibt es keine dieser modischen Zusätze.
Eine anständige Kiestragschicht unter der Bodenplatte reicht aus und ist billiger als diese Eierei.
Mich würde übrigens mal interessieren, in welcher technischen Regel diese Frostschutzschürze steht, alle erzählen darüber, aber keiner konnte mir sagen, wo ich was darüber finde.
Übrigens, WU- Beton richtig verarbeitet ist diffusionsdicht.
Von Fliesen rate ich auch ab (das ist aber eine subjektive Meinung).

Viele Grüße
 
Leichte Hanglage ...

d.h. das Wasser läuft ab. toll! Dann reicht aussenrum eine Drainage, die einige 10 cm tiefer liegt als der spätere Boden, und es wird trocken bleiben, wenn man die Bodenplatten auf 20 cm Splitt verlegt und darauf achtet, das Dachwasser vom Mauerfuss fernzuhalten. Manch einer hat nur einen feuchten Boden, weil die Dachentwässerung nicht funktioniert, und bei den 24 m2 Dachfläche gibt das pro Jahr mindestens 12 Kubikmeter Niederschlagswasser.

Warum muss man eigentlich alles betonieren? Ein Gartenhaus ist kein Bunker!
Ich würde lieber etwas Aufwand treiben, damit sich die Hütte etwas heizen lässt, also isolierten Holzboden auf Betonsteinen (Traghölzer, Schalung, Konterlattung, Isolation dazwischen, Bretterboden, Wände und Dach des geschlossenen Teils ebenfalls isoliert) und einen kleinen Holzherd hineinstellen. Für die sonnigen Tage im Winterhalbjahr!
 
Frostschürze

och, nun lasst doch bitte ein gutes Haar an meiner tollen Frostschürze. Die 1. Hälfte ist nämlich schon fertig und die 2. wird es morgen. Sollte das etwa alles umsonst sein? Bitte nicht.

Mit so einem gemütlichen Herd/Ofen habe ich auch schon geliebäugelt, aber bei allem mit Schornstein wird mein Gartenvorstand rot sehen.
 
???

Gartenvorstand?
Gibt es das?
Was ist das?
Braucht es das?

Viel Spass noch beim Bauen!
 
Ein Gartenvorstand

gibts in Kleingartenvereinen. Den solltest du bei solchen Plänen nicht umgehen, sonst gibt richig Ärger. Bundeskleingartengesetz sagt sinngemäß, dass eine Laube nicht zum Dauerwohnen ausgestattet sein darf. Du läufst bei zu "wohnlichen" Umbauten sonst Gefahr das du Rückbauen darfst, spätestens bei Pächterwechsel.

Gruß von einem Gartenvorstand

Marko
 
Thema: Abdichten einer Bodenplatte für Gartenhaus
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