Fußbodenheizung im Dachboden

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hans.weber

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fachwerk-I23111_2018124124113.jpgHallo Liebe Leute,

ich bin dabei den Dachboden für 2 Kinderzimmer auszubauen.
Mir schwebt eine Fußbdodenheizung vor.
Wie muss ich vorgehen, um den Boden für meine Fußbodenheizugn vorzubereiten? Der Untergrund sind alte Dielen.
Teilweise schonmal erneuert (nicht durch mich) teilweise muss ich sie erneuern (Bild2 links) und teilweise sind sie ok (Bild2 rechts).

Eine Zeile Dielen will ich erneuern, dabei zog ich eine alte Diele heraus (Bild2 links). Unter den Dielen befindet sich also ein altes Dämmmaterial (Bild3) und etwas alte Zeitung zwischen den Balken.

Nun zur Frage: Genügt das alte Dämmmaterial (ca. 15cm) als Dämmung zum Untergeschoss,indem nur wenig geheizt wird oder bekomme ich dort mit den Jahren irgendwelche Probleme?

Klar evtl. müsste der komplette Fußboden raus, aber mein Budget als junger Vater ist leider sehr begrenzt.

Freue mich auf Meinungen...
 
Nichts von dem!

Am besten ist eine Wandheizung und wenn es sich ermöglichen läßt, die Dachschrägen (können eh nicht weiter genutzt werden!) mit in diesen Bezug nehmen.
Viel bessere Lösung und auch energetisch und raumklimatisch sinnvoller.
Kann dir gern einiges an funktionierenden Beispielen beigeben, wenn du mich mal anrufst.

FG Udo
 
Danke Udo

die Idee hatte ich vor einiger Zeit auch schonmal, aber irgendwie wieder aus den Augen verloren. Weil so die Stellfläche für Schränke verloren gehen würde.
Dass ich die Dachschrägen dafür nutzen kann wusste ich noch nicht. Ist das sinnvoll? Gibt es bei der Dachdämmung dann etwas zu beachten?
Ist eine Wandheizung nicht wegen Kondensatbildung immer an einer Innenwand besser?
 
Dachisolierung

ist hier das Stichwort.
Eine Wandheizung ist bedingt möglich, doch wie verhält sich die Wärme? Also nach meiner Physik von unten nach oben, oder?
Es ist sicher nicht falsch sich zu informieren, doch was wirklich richtig ist kann man mit den paar Bildern nicht entscheiden.
Einen guten Energiebrater oder auch der Schorni gibt es fast überall und die helfen wirklich.
Sind so ein paar Euro, die die Herrn oder Damen kosten, wirklich zu viel, bevor man echt Geld für den Umbau ausgibt?

Ich habe leider? öfter Geld versenkt, weil ich an der falschen Stelle gespart? habe.

Klaus
 
Mit der Physik ist das so eine Sache. Bei einer Heizung mit warmer Luft , sind wir bei der Thermodynamik. Bei Wärmestrahlung haben wir es mit der Quantenphysik (Plancksches Strahlungsgesetz) zu tun.

Das sind zwei völlig unterschiedliche Sachen, dass wird leider oft vergessen.

So eine Wandheizung ist auch als Trockenbau qualitätsgerecht hergestellt eine feine Sache, insbesondere kann man an die Wand etwas mehr Heizleistung bringen, als das auf dem Fussboden noch zuträglich ist.
 
Nicht ganz falsch

ist deine Beschreibung.
Doch hast du schon einmal gesehen, wie sich die Wärme in Räumen, besonders in solchen mit schrägen Wänden, ausdehnt?
Es ist bestimmt sinnvoll Wände zu nutzen, doch die Isolierung von Dachstühlen ist nicht wirklich einfach und leider nicht so echt billig. Daher mein Einwand.
Bisher hat mir noch niemand erklären können, wie das System sinnvoll und effektiv und preislich akzeptabel gemacht werden kann.
Aber ich bin für Hinweise empfänglich und lerne gern dazu.
Zur Zeit wird hier das "kleine" Verwalterhaus umgebaut, also nur 160 m² aber das Haupthaus steht noch an, so ungenau 480 m².

Ich will bzw wollte nicht etwas befürworten oder dagegen schreiben.
Ich wollte nur einen Denkanstoß geben, denn wie geschrieben, ich habe schon Geld versenkt und das muss nicht jedem so geschehen.

Klaus
 
Wandheizung an Dachflächen

Zuerst müssen ohnehin die Dachflächen gedämmt werden, was bauphysikalisch völlig unproblematisch ist,
sofern keine diffusionsdichte Dachhaut vorliegt.

Erwärmung tendenziell kühlerer Flächen ist sicher sinnvoller, als eine Heizung
auf ohnehin fußwarme Böden zwischen beheizten Geschossen zu montieren.
Dachflächen sind kaum durch Einbauten belegt während freie Fußodenflächen,
die auch mit Läufern belegt werden können vorteilhaft sind.

Die Tragfähigkeit der Sparren wird meistens schon durch die notwendige Aufdoppelung gewährleistet,
die bei Fußböden selten notwendig ist und die Raumhöhe reduziert.

Als Wandheizung entweder Trockensysteme verwenden oder mit Kalk oder Lehm eingeputzte,
die wegen höherer Masse auch den sommerlichen Hitzeschutz sowie den Schallschutz verbessern.

Es gibt hier ja schon Beiträge zu solchen Wandheizungen.

Sofern die Ansprüche an die Schalldämmung nicht übermäßig hoch sind
genügt beim Fußbodenaufbau das Auffüllen von Hohlräumen
und anschließende Verschrauben neuer Fußbodendielen.

Vorher ggf an die Verlegung von Installationsleitungen denken.

Andreas Teich
 
Wenn man vieles in Frage stellt...

...man seit fast 20 Jahren aber auf Erfahrungswerte von zufriedenen Bauherren sich stützen kann (in Zusammenarbeit mit guten und versierten Heizungsbaufachbetrieben, die auch Einergie- und Wärmebedarfsberechnungen beherrschen!!), kann man diese Informationen auch getrost so annehmen und weiter verfolgen.
Bauherren mit Langzeiterfahrungen können genügend vorgewiesen werden.

Dachschrägen, ist ähnlich dem Prinzip: Südsee, Hut auf dem Kopf, Sonne auf den Rücken und Füße im schönen blauen Ozeanwasser!
Man kann auch Schränke vor Wandheizungsflächen stellen!
Wir lassen sogar Wandheizungen hinter Einbauküchen und Einbaubadewannen mit verlegen.
 
Einfache Antwort:

"Doch hast du schon einmal gesehen, wie sich die Wärme in Räumen, besonders in solchen mit schrägen Wänden, ausdehnt?"

Gesehen hat das noch Keiner (Wärmesstrahlung huscht so flugs durch das Zimmer, da kommt das Auge nicht mit :)

Bekannt ist es dennoch: Die Stahlung breitet sich im rechten Winkel zur strahlenden Fläche aus. Schräge erwärmt also auch Fußboden, Fußboden auch Schräge.

Im Übrigen dürfte hier (soweit die Dielung sowieso erneuert wird) eine FBH im Trockenaufbau System Ripal preiswerter und schneller sein, als WH mit Verputz der Schrägen. Technisch und raumklimatisch sehe ich keine Einwände gegen die beiden Möglichkeiten.

Grüße

Thomas
 
Darf man nicht hinterfragen?

Diese Frage zu Beginn.
Wegen dem Sehen der Wärme und deren Ausstrahlung:
Wenn die Augen schlechter werden gibt es Hilfsmittel, sprich Brille ;-)
So gibt es von und wegen Wärme auch technische Hilfsmittel.
Ich habe in meinem Waschhaus auch eine Wandheizung im Dach einbauen lassen.
Der Erfolg war nicht so echt mit mir.
Dann habe ich eine Wärmekamera auf ein Stativ gesetzt und aufgenommen, wie sich der Raum / Wand erwärmt.
Das Dach ist diffusionsoffen neu mit Biberschwänzen gemacht worden.
Darunter 30 cm Isolation mit Steinwolle.
Dann kommt die Verkleidung mit OSB Platten.
Darüber kamen dann die Heizschleifen mit einem Abstand von 10cm.
Mein Energieberater hat dies so mit dem Installateur besprochen und so wurde installiert.
Doch leider sind die Heizkosten nicht so ganz im Rahmen.
In meinem Verwalterhaus habe ich auf der doppelten Fläche Fussbodenheizung installiert und die Kosten sind fast gleich, komisch.
Noch einmal: Ich will nichts ein- oder ausreden, doch zum Nachdenken sind manchmal Anstösse notwendig.

Klaus
 
Wandheizung

Was hat die IR- Kamera denn für Erkenntnisse gebracht?
 
Die Strahlungsheizung...

...wird ja nicht erst eben erfunden. Ihre Wirksamkeit in Fußboden und / oder Wand ist unbestritten und wird seit langer Zeit von Vielen geschätzt und kostensparend genutzt.

Wenn "der Erfolg nicht ganz mit Dir" war, also die Heizung falsch dimensioniert ist, der Kessel spinnt, die restlichen Komponenten des Hauses (z.B. Dämmung Wand, Fußboden, mochige Fenster...) nicht dazu passen, der Installateur keine Ahnung hatte, das Nutzungsprofil der verglichenen Räume anders ist oder es durch die Katzenklappe zieht (unvollständige Auswahl...) - dann hinterfragst Du doch nix. Du schilderst nur sehr vage Dein individuelles Problem.

Die Vermutung, da irgendeine allgemeine Erkenntnis gewinnen zu können, ist jedenfalls ein Irrtum.

@ Hans

Ich halte Deine Dämmung im Fußboden für ausreichend. Der Zustand der Altdielung scheint vom Foto her ok, somit eine geeignete Montageebene. Ggf. grob mit dem Parkettschleifer darüberrauschen, um größere Schüsselungen zu nivellieren

Der Trockenaufbau braucht 24mm Aufbauhöhe zzgl. 20/21/22 mm Dielung. Diese sollte aber keine Systemdielung sein.

Grüße

Thomas
 
Wieder am Anfang

Wenn man sich nun für die FBH entschiede, wären wir wieder bei den Ausgangsfragen:

Wie muss ich vorgehen, um den Boden für meine Fußbodenheizugn vorzubereiten? Der Untergrund sind alte Dielen.

Genügt das alte Dämmmaterial (ca. 15cm) als Dämmung zum Untergeschoss,indem nur wenig geheizt wird oder bekomme ich dort mit den Jahren irgendwelche Probleme?
 
Danke Thomas

für den mutmachenden Post.

Aber wieso über der FBH Dielung?

Ich kann doch z.b. auch Linoleum als Bodenbelag verwenden?
 
Die Wärme

verteilt sich nicht linear im rechten Winkel.
Daher ist die Wärme oben mehr als unten wo die Füsse kalt sind.
Ich suche die Bilder und kann dann ggF diese ihnen zuschicken.

Und klar ich habe vergessen, dass in meinem Obergeschoss 100 Katzenklappen sind. Ist ja normal, dass man so etwas hat, weiß jetzt nur nicht wohin diese führen.
Die Heizung ist bestimmt richtig und fachgerecht installiert.
Die Schlefen haben maximal 70m Länge.
Die Heizung hat einen Kessel sprich Warmwasserspeicher mit 650l der auf ein Temperatur von 65 Grad eingepegelt ist und eine unabhängige Regelung / volumen für die einzelnen Räume hat.

Also alles falsch Herr Böhme.
Glauben sie wirklich wir sind hier doof?

Klaus
 
Ich ...

...kenne Sie nicht. Ob Sie doof sind kann ich gar nicht einschätzen und verzichte deshalb auf diesbezügliche Überlegungen.

Sie kommen mir aber vor wie Jemand, der mal zu Ostern in der Türkei gefroren hat, während es in Deutschland 10 Grad wärmer war. Und seither ist er der gefestigten Überzeugung, daß es in der Türkei kälter sei.

Ihre Vergleiche und Schlussfolgerungen finde ich deshalb flach und falsch.

Im Übrigen schrieb ich von WärmeSTRAHLUNG, nicht von warmer Luft. Erstere breitet sich rechtwinklig von der strahlenden Fläche aus. Und genau das werde ich auf Ihren Fotos nicht sehen. Die auch sonst kaum aussagefähig sein dürften. Für eine umfassende Betrachtung eventueller Baufehler von Klaus und / oder Antje ist dieser Thread nicht eröffnet worden.

Wozu regen Sie sich hier denn auf? Der Fragesteller weiß vermutlich nun, was er wissen wollte. Und Sie mache ja eh, was Sie wollen.

Große Erfolge allseits wünscht

Thomas
 
Aufreger?

Nein das ist das hier nicht.
[Off topic ein] Mein Blutdruch bewegt sich keinen Millimeter also keinerlei Aufregung, aber wegen den Katzenklappen würde ich gern mit ihnen mich austauschen.[off topic aus] :)
Aber man sollte dem Threadersteller verschiedene Informationen geben.
Ich bzw wir haben 10 Denkmalgeschütze Hütten und sind seit fast 20 Jahren dabei diese zu erhalten und zu renovieren.
Viele von den Häusern haben in der ehmaligen DDR gelietten.
Auch ich habe viel gute und hilfreiche Informationen aus Foren, auch von hier, bekommen.
Aber ist wirklich hilfreich zu schreiben, das oder das ist die Lösung?
Häuser besonders alte sind so verschieden, dass man nur Denkanstösse geben kann.
Back to the roots:
Nach meiner Erfahrung ist ein Aufbau mit Kermikfliesen nicht die billigste aber die effektivste.
Auch sollte unter der Heizung eine gute Isolierung sein, die auch dann gleich als Matte für die Tackernadeln verwendet werden kann.
Wenn auf eine Fußbodenheizung Plastik gelegt wird, ist die Wärmeübertragung nicht optimal.
Dielen sind aber auch in jedem Fall eine bessere Wahl als Plastik.
Du musst dir klar werden, ob du Trockenestrich oder nassen Estrich einsetzen willst.
Wenn du ca 10 cm Aufbau machen kannst, dann würde ich Isolierung und Heizung und Nassestrich verwenden.
Selfio ist da ein gutes Stichwort.

My three coins

Klaus
 
Thema: Fußbodenheizung im Dachboden
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