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D.Selle
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Hallo,
es geht um den Fußbodenaufbau in einem eingeschobenen Geschoss Raumgröße 320*480cm:
Bodenaufbau alt(von unten bis zum Belag):
1. Deckenbalken L320+2x25cm HxB~ 23x23cm, Auflager auf beidseitiger 12er Mauer (vorgesetzt (ca. 1900)) und FW-Riegel im lichten Abstand von ca. 50cm.
2. Schwartenbretter L 480cm x B ca. 24-30cm x Höhe 0 bis ~9cm in Längsrichtung des Raumes auf die Balken gelegt,
3. Spalten zwischen den Schwarten mit Wellerhölzern zugelegt und untersetig mit tierhaarbewehrter Kalkhaltiger Spachtelmasse zugeschmiert.
4. auf den Schwartenbrettern im Mittel Lehm ca. 10cm dick verstrichen. daruf dann Sand zum nivellieren bis ca. 15cm Dicke.
5. Zur "Scheibe" verleimte Bretter (von je ca. B30cmund Dicke 25mm) auf Latten in Raumlängsrichtung verlegt
Der Fußbodenaufbau aus Schwarte und Lehm ist von vor 1700 und war ursprüglich mit ca. 5cm dickem Gipsestrich belegt.
Irgendwann zwischen 1720 und 1760 wurde der Gipsestrich entfernt und durch in Sand gelegte Holzbretter ersetzt.
Die aktuell ausgebauten Bretter (Weichholz 25mm) wurden ca. 1870 verlegt.
Der Schiefstand des Bodens diagonal im Raum beträgt ungefähr 20cm.
Aus dem Schiefstand resultieren keine statischen Probleme (mehr).
Ohne Sand im Raum ist der Boden leichter. Er neigt jetzt schon zum Schwingen und die unterseitige Rissverspachtelung ist gerissen und bröselt ab.
Der neue Boden soll eben sein. Als Belag sollen alte Eichenbretter (L ~450cm * B ~35-45cm *Dicke 4-5cm verlegt werden.
Super einfach wäre es, den Boden bis auf die Balken auszubauen, auf die Balken 30mm Dielenbretter nageln, darauf Rieselschutz und Sand. Im Sand dann die Eichenbretter schwimmend verlegt.
Andererseits möchte ich den historischen Aufbau beibehalten.
Möchte ich keine Verluste an Raumhöhe und Durchgangshöhe am Eingang, müßte ich Sand und Lehm an einer Raumecke bis auf unter 0cm entfernen. Es liegt der neue begradigte Boden dann z.T. nur getrennt von Entkopplungsstreifen, direkt auf den angehobelten Schwartenbrettern.
Schwingen des Bodens und Schallübertragung wird die Folge sein.
Durch die Entlastung ist die jahrhunderte alte Vorspannung weg und der Boden bewegt sich.
Gibt es irgendwelche Erfahrungswerte, wieviel Vorspannung die Decke braucht um nicht in Schwingung zu geraten?
Welche Mindestüberdeckung mit Sand sollte ich einhalten?
Richt es vielleicht das vorhandene material zumBegradigen zu nehmen und "dünne" Stellen am höchsten Punkt zu akzeptieren?
Gruß
Selle
es geht um den Fußbodenaufbau in einem eingeschobenen Geschoss Raumgröße 320*480cm:
Bodenaufbau alt(von unten bis zum Belag):
1. Deckenbalken L320+2x25cm HxB~ 23x23cm, Auflager auf beidseitiger 12er Mauer (vorgesetzt (ca. 1900)) und FW-Riegel im lichten Abstand von ca. 50cm.
2. Schwartenbretter L 480cm x B ca. 24-30cm x Höhe 0 bis ~9cm in Längsrichtung des Raumes auf die Balken gelegt,
3. Spalten zwischen den Schwarten mit Wellerhölzern zugelegt und untersetig mit tierhaarbewehrter Kalkhaltiger Spachtelmasse zugeschmiert.
4. auf den Schwartenbrettern im Mittel Lehm ca. 10cm dick verstrichen. daruf dann Sand zum nivellieren bis ca. 15cm Dicke.
5. Zur "Scheibe" verleimte Bretter (von je ca. B30cmund Dicke 25mm) auf Latten in Raumlängsrichtung verlegt
Der Fußbodenaufbau aus Schwarte und Lehm ist von vor 1700 und war ursprüglich mit ca. 5cm dickem Gipsestrich belegt.
Irgendwann zwischen 1720 und 1760 wurde der Gipsestrich entfernt und durch in Sand gelegte Holzbretter ersetzt.
Die aktuell ausgebauten Bretter (Weichholz 25mm) wurden ca. 1870 verlegt.
Der Schiefstand des Bodens diagonal im Raum beträgt ungefähr 20cm.
Aus dem Schiefstand resultieren keine statischen Probleme (mehr).
Ohne Sand im Raum ist der Boden leichter. Er neigt jetzt schon zum Schwingen und die unterseitige Rissverspachtelung ist gerissen und bröselt ab.
Der neue Boden soll eben sein. Als Belag sollen alte Eichenbretter (L ~450cm * B ~35-45cm *Dicke 4-5cm verlegt werden.
Super einfach wäre es, den Boden bis auf die Balken auszubauen, auf die Balken 30mm Dielenbretter nageln, darauf Rieselschutz und Sand. Im Sand dann die Eichenbretter schwimmend verlegt.
Andererseits möchte ich den historischen Aufbau beibehalten.
Möchte ich keine Verluste an Raumhöhe und Durchgangshöhe am Eingang, müßte ich Sand und Lehm an einer Raumecke bis auf unter 0cm entfernen. Es liegt der neue begradigte Boden dann z.T. nur getrennt von Entkopplungsstreifen, direkt auf den angehobelten Schwartenbrettern.
Schwingen des Bodens und Schallübertragung wird die Folge sein.
Durch die Entlastung ist die jahrhunderte alte Vorspannung weg und der Boden bewegt sich.
Gibt es irgendwelche Erfahrungswerte, wieviel Vorspannung die Decke braucht um nicht in Schwingung zu geraten?
Welche Mindestüberdeckung mit Sand sollte ich einhalten?
Richt es vielleicht das vorhandene material zumBegradigen zu nehmen und "dünne" Stellen am höchsten Punkt zu akzeptieren?
Gruß
Selle