Fußbodenaufbau Glasschotter

Diskutiere Fußbodenaufbau Glasschotter im Forum Keller & Fundament im Bereich - Hallo Wer hat Erfahrung mit Glasschotter??? Wie tief ausschachten und und und??? Brauche dringend Hilfe mfg
H

Heiko B.

Guest
Hallo
Wer hat Erfahrung mit Glasschotter???
Wie tief ausschachten und und und???
Brauche dringend Hilfe
mfg
 
Glasschaumgranulat

Erfahrungen habe ich.
Wie tief ausschachten? Kommt drauf an.
Und? Kommt auch drauf an.
Und? Kommt immer noch drauf an.
Sie brauchen Hilfe? Durchaus wahrscheinlich.

Viele Grüße

p.s. Merke: Je genauer die Frage, je genauer die Antwort
 
oh das ging aber schnell mit Antwort,versuche es mal genauer.
Habe ein 200-300 Jahre altes Fachwerkhaus gekauft.Absolut cool!!! Bin jetzt am entkernen-ALLES,so das nur Balken,Gefache,oben Dielenboden und unten Erde oder Lehmboden bleibt.Die Stube war als einziges unterlüftet,der Rest wie gesagt Erde.
So jetzt möchte ich unten ca 40 cm ausschachten,gibt das Stein oder Sandstein Fundament unter den Balken her-habe schon Probe Loch gemacht.
Was ist nun der beste Bodenaufbau???
Ich würde gern wenn nicht so teuer Glasschotter,Folie,Estrich und Fliesen. Stube eventuell Holzdielen auf Estrich? Geht das?
Wieviel cm Glasschotter müssen rein? Was für eine Folie? Wie dick der Estrich? Bringt der Glasschotter was? Wärmeisolierung und so? Feuchtigkeit?
Und zum Schluß wird alles wieder mit Lehm gemacht,nachdem neu Strom und Heizung verlegt. Da kommen dann die nächsten 1000 Fragen.
Alles wird gut...
 
Fachwerksanierung

Hallo Heiko,
hier im Forum können Fragesteller einelne Probleme abklären. Eine umfassende Sanierungsberatung vom Fundament bis zum Dachboden ist nicht machbar.
So stellt sich das bei Ihnen zumindestens dar.
Ohne ein klares, schlüssiges Konzept lohnt es sich nicht, über einzelne Detaillösungen nachzudenken. So ist das auch mit dem Fußbodensaufbau. Sie sollten zuerst einmal grundsätzliche Fragen klären, wie aktueller baulicher Zustand, Sanierungsbedarf, Nutzung der einzelnen Räume, Baugenehmigung ja oder nein, energetisches Gesamtkonzept (Heizungsart, Dämmung, Wärmeübertragung).
Danach erst steht die Frage der Entkernung bzw. des Abbruchs.
Nicht erst schießen und dann fragen, das trifft auch für den Fußbodenaufbau zu.
Ohne die Wahl der zukünftigen Beheizung (hier Fußbodenheizung ja oder nein), des Bodenbelages (Dielung ja oder nein)und der zur Verfügung stehenden max. Einbauhöhe (das ist die Höhe zwischen Oberkante Fundament und Oberfläche fertiger Fußboden)kann man keine Auswahl des künftigen Fußbodenaufbaues treffen.
Erst mal alles rauszureißen oder 40 cm tief auszuschachten ohne überhaupt zu wissen ob und wie es weitergeht ist keine Lösung. Im günstigen Fall reißen Sie funktionsfähige Bauteile raus, die hinterher wieder erneuert werden müssen (Deckenfüllungen), um ungünstigen Fall schwächen oder beschädigen Sie auch noch die Statik des Hauses (Aushubtiefe 40 cm).
Übrigens: Warum haben Sie 40 cm als Aushubtiefe festgelegt; wie haben Sie diese Höhe ermittelt?

Was das Glasschaumgranulat (GSG) betrifft:
Dieses Material eignet sich sehr gut für den Neubau oder für die Sanierung von größeren Einheiten. Eine ordentliche Wärmedämmung erreicht man nur bei entsprechend großen Schichtdicken, das bedingt wiederum Massen an Aushub und Material zu bewegen. Die erforderliche Verdichtungsarbeit ist für einen Altbau auch nicht sehr zuträglich.
Folie auf Glasschaumgranulat funktioniert nicht, sie wird als Abdichtung beim Einbau des Estrichs perforiert und kann höchstens als Trennlage dienen. Die Abdichtung muß dann entweder auf dem Estrich verlegt werden oder es muß eine zusätzliche Sauberkeitsschicht auf dem GSG eingebaut werden.

Viele Grüße
 
Genau so ist das.

Krallen Sie sich einen sanierungserfahrenen Planer (und fragen Sie auch bei Georg Böttcher an, ob Ihr Objekt in seinem Einzugsgebiet liegt). Der bewertet den Zustand Ihres Objektes, setzt sich mit Ihren Vorstellungen auseinander, berücksichtigt Ihre geplanten eigenen Baukleistungen, beachtet bauliche Vorschriften, führt Sie bis zur Baugenehmingung und dann - und nicht eher - sollten Sie aktiv am Baue tätig werden.

Mit Stückwerk hingegen verballern Sie nur Ihre Baukasse und haben nach dem Ende des Geldes kein fertiges und / oder nachhaltig saniertes Haus.

"Wichtig ist, was hinten rauskommt", hat mal ein massiger Exkanzler gesagt. Insofern stellt sich die Frage "Wie kann ich meinen Fußboden mit Glasschotter aufbauen?" gar nicht. Es ist pure Bauphilosophie, einen Baustoff auszuwählen, und dann den Bau an den Baustoff anzupassen. Machen Sie es andersherum: "Was soll mein Fußboden / mein Haus können?" Bei der Bearbeitung dieser Frage kan AUCH geprüft werden, ob Glasschotter Anwendung finden könnte. Ich kam immer erst, wenn der Glasschaumschotter lag, und es war immer ein insgesamt überteuerter und problematischer Aufbau, insofern bin ich skeptisch.

Grüße

Thomas
 
Das ist ja nicht gerad aufbauend! Viel Ahnung vom Bau habe ich noch nicht,aber man kann ja immer dazu lernen. Stelle mir das alles nicht so schwer vor,aber ich werde hier eines besseren belehrt.
Fakt ist doch ich brauche einen Fußboden der sich nicht wieder hebt und ich auch etwas Raumhöhe gewinne.also muss ich doch etwas ausschachten für Kies,Folie und Estrich.So habe ich es jedenfalls hier schon gelesen.Bis jetzt habe ich fast alle Wände frei gelegt und einige Balken schon wieder hoch gepumpt. Ich habe nicht vor irgendwelche tragenden Balken oder Fundament zu entfernen. Fußbodenheizung ist nicht geplant,es wird eine Gastherme und Heizkörper eingebaut.in der unteren Etage soll dann alles gefliest werden. nur die Stube soll Holzdielen bekommen. Wenn alles entkernt ist bin ich der Meinung kann ich vernünftig planen,weil ich dann alles übel sehe. Da ist doch bis dahin nichts falsch gemacht worden. und jetzt brauche ich einen vernünftigen Fußboden,ich kann doch nicht wie auf den alten ein paar cm Beton oder Backsteine verlegen? dann hätte ich es auch drin lassen können,krumm und schief und so. mfg
Ps mir ist schon klar das sie mir nicht komplett helfen können,suche aber gute Ratschläge. Am Ende muss ich es wieso alleine irgendwie hin bekommen. Aber gut soll es werden!!!
 
Fußbodenaufbau

Wieso gerade 40 cm?
Wie sind Sie auf diese Höhe gekommen?
Vielleicht hilft es ja wenn wir mit dieser Frage beginnen, das Problem zu lösen.

Viele Grüße
 
Wer bei der Planung spart...

...zahlt beim Bau drauf, oft mehrfach.

Was Sie da so schreiben, deutet auf den Zustand völliger Planlosigkeit. Das nennt man auch Chaos.

Ich behaupte nicht, daß es nicht auch Ausnahmebauherren gibt, die sich die Sachkunde und Erfahrung soweit aneignen können, daß sie keinen Planer brauchen. Das braucht aber viel Zeit und Geld, um eigenen Murx rückzubauen und zu verbessern. Da die Maßnahme komplex ist, zudem auf die konkreten Gegebenheiten exakt abzustimmen ist, sehe ich hier die Grenzen des Forums.

Frohes Schaffen

Thomas
 
Sorry aber Chaos würde ich nicht sagen,etwas Unwissenheit-mehr nicht.
Ich habe aus der Werkstatt was jetzt Küche wird ca 4cm Estrich rausgeholt.Im Flur waren Backsteine verlegt,darauf gefliest,im Bad ein 12 cm fette Betonschicht und die Stube mit Balken ca 30 cm Unterbelüftet. Ich habe jetzt im ganzen Erdgeschoss Erdreich.Nun möchte ich komplett unten eine Höhe Fußboden.Also oben Fliesen,dann Estrich darunter Folie(Dampfsperre)und da müsste doch wenigsten Kies darunter.Oder? Die 40cm hatte ich hier mal gelesen,Ich brauche doch ca 110cm Estrich,Folie und vielleicht 20 cm Kies ,wären wir bei 30cm. Reicht das? Meine Planer sind meine Kumpel,die Firmen haben wie Elektriker,Heizungsbauer,Maurer den Rest Marke Eigenbau und ein Dachdecker habe ich auch noch an der Hand. Suche gute Ratschläge,das ich es auch richtig mache. Danke
 
Fachwerksanierung

".. das mit den 40 cm habe ich mal hier gelesen..."
Sehen Sie das meinte ich und auch Thomas Böhme mit Planlosigkeit. Und Ihre Kumpel als Planer klingt eher wie eine Drohung als eine seriöse Sanierungsplanung.
So einfach ist es mit der Höhe vom Fußboden also doch nicht.
Womit wir wieder beim Thema der Wahl des zukünftigen Fußbodenaufbaues wären...
Es bringt nichts wenn Sie versuchen das nachzumachen was andere Ihnen mal erzählen oder Sie irgendwo mal aufgeschnappt haben.
" ...ich brauche doch ca. 110 cm Estrich."
Verdammt noch mal nein, brauchen Sie nicht.
Noch nicht mal 110 mm.
Ein Estrich ist zwischen 25mm und ca. 65 mm dick, das hängt vom Material, der Einbauart und dem Vorhandensein einer Fußbodenheizung ab.
Ich hoffe, das Ihnen jetzt langsam klar wird, das so was nur einfach ist wenn man sich damit auskennt. Also fragen Sie lieber jemanden der das kann, besser Sie bezahlen Ihn für eine anständige Bauzustandsermittlung, ein Nutzungskonzept und dann erst mal ein Sanierungskonzept inklusive Kostenrahmen. Dann können Sie auf dieser Grundlage über die technische Lösungen gemeinsam mit Fachleuten nachdenken.

Viele Grüße
 
Sorry aber hier komme ich nicht weider. Sorry das ich eine dumme frage gestellt habe. Und genau das meine Ich,man liest und liest und am ende kommt nichts raus. Statt einer mal sagt es gibt die und die Möglichkeit,aber leider kommen nur andere Sachen zum tragen. Ist mir schon klar das man aus der Ferne nicht die Lösung findet,aber das hatte ich mir hier etwas anders vorgestellt. Sorry das ich als nicht Fachmann ihre Zeit genutzt habe.
 
Fußbodenaufbau

Dann versuchen Sie mal zur Abwechslung konkrete Angaben zu machen. Ich helfe Ihnen dabei:
1. Wie groß ist der Abstand zwischen Ober!kante Fundament und Oberfläche fertiger! Fußboden?
2. Wieviel Platz bzw. Abstand haben Sie jetzt zwischen Oberfläche fertiger Fußboden und der jetzigen Aushubsohle?
3. Wie sieht die Oberfläche der Aushubsohle aus?
Mit diesen Angaben kann ich Ihnen einige mögliche Varianten von Fußbodenaufbauten nennen.

Viele Grüße

p.s. Oberkante Fundament ist da wo die Wände aufhören; die Fundamente im Altbau sind oft aus Steinpackungen oder ab etwa 1890 aus Stampfbeton.
 
Hallo...
Habe gerade mal gemessen und zwar von der Eingangstür. Oberkante Fundament(Steine) bis fertigen Fußboden sind ca 6cm mit Bodenfliesen. Die aktuelle Aushubhöhe ist unterschiedlich zwischen 12 u. 14 cm je nach Raum(Stube ist mehr,war ja auch unterlüftet) Der Lehmboden ist braun und leicht feucht. Hoffe das die Angaben erstmal reichen und ich eventuelle Möglichkeiten bekomme ein vernünftigen Fußboden zu setzen. Danke
 
Fußbodenaufbau

Nur 6 cm Aufbauhöhe läßt keinen Spielraum für eine Dämmung im Fußboden, es sei denn mit Vakuumpaneelen. Das dürfte allerdings Ihre Finanzen arg strapazieren.
Glasschaumgranulat ist nicht anwendbar.
Da bereits ca. 12 cm ausgehoben sind und steinfreies Bodenmaterial ansteht, sehe ich zwei gangbare Lösungen:

1. Gußasphalt auf Foamglasboards
Auf das vorbereitete Planum werden Foamglasboards in Feinsandausgleich (mit oder ohne Kalkstabilisierung) verlegt. Darauf dann eine Folie als Abdichtung, Fescoplatten als Wärmeschutz und dann Gußasphalt (25 - 30 mm) Damit würden ca. 60 mm Dämmlage zur Verfügung stehen.

2.Dielung auf Foamglasboards
Statt der Fescoplatte und dem Gußasphalt werden auf die Abdichtung Stufenfalzplatten aus Weichholzfaser mit integrierter Traglattung verlegt. Darauf wird eine Dielung aufgeschraubt.

Bei beiden Varianten ist das Vorbereiten des Planums wichtig. Die Fläche wird geebnet, abgeharkt, mit der Handramme verdichtet und plan abgezogen. Dellen werden aufgefüllt und nachverdichtet. Vor dem Rammen wird mit einer dünnen Schicht scharfem Sand abgestreut, damit beim Rammen kein Lehm an der Ramme klebenbleibt. Danach erfolgt die Verlegung der Foamglasboards eben und vollflächig aufliegend in ca. 10 mm Feinsandausgleich.

Viele Grüße
 
Danke für die schnelle Antwort. Muss dann erstmal schauen was das alles für Material ist,wie gesagt bin nicht vom Fach.
muss trotzdem mal dumm fragen warum kann ich nicht noch was ausheben vom Lehmboden?
Ansonsten werde ich natürlich diese 2 Möglichkeiten versuchen umzusetzen.Habe wie gesagt bis heute immer nur was vom Kies und Estrich gehört.Gut das es hier Fachleute gibt!!! mfg
 
Fußbodenaufbau

Hallo Heiko,
wenn Sie weiter unterhalb der Fundamentoberkante aufgraben schwächen Sie einseitig die Tragfähigkeit der Streifenfundamente. Solche Fundamente tragen die Lasten aus dem Bauwerk nur zu einem geringen Teil durch die Aufstandsfuge ab (Sohlpressung). Der überwiegende Teil der Last wird über die Scherspannung an der Seitenwand zwischen Fundament und gewachsenem Erdreich abgetragen (Mantelreibung). Wenn Sie diese Mantelreibung einseitig eliminieren, kann es zum Abkippen bzw. Ausknicken des Fundamentes kommen (partieller Grundbruch.

Viele Grüße
 
Fußbodenaufbau

Er hat so schön "dumm gefragt" (oder besser wer anständig fragt kriegt auch eine anständige Antwort). Zur ersten Frage eine gewaltige Steigerung.

Viele Grüße
 
Vielen Dank Herr Böttcher und für die Geduld.
Man kann ja nur dazu lernen! mfg
 
Hallo Herr Böttcher

Habe jetzt ein paar Sunden im Imernet gesurft und noch einige fragen.Ich hoffe sie nehmen sich nochmal die zeit für mich.
ich fange mal an.Boden verdichten und plan abziehen.10mm Feinsandausgleich,darauf Formglas Boards 60mm oder 70mm ???,dann Folie wie dick und wird die dann wahrscheinlich an den Wänden hoch gezogen und am fertigen Boden abgeschnitten??? Auf die Folie die Fescoplatten 60mm oder 70mm??? Und dann 30mm Gußasphalt + Fliesen. Die Boards und die Platten müssen an der Wand doch bestimmt ca 1cm Luft haben??? HÖHE 160mm !!!
So nun zu den Dielenboden,bis zur Folie ist klar wie oben.Folienstärke??? wie oben.Die Stufenwalzplatten aus Weichholzfasern 50mm??? Dann die Traglattung wie stark mm??? und wie verlegen??? Abstände? Lose? Sollte da noch eine Füllung dazwischen??? Und zum Schluß die Dielung 24mm auf die Traglattung verschrauben? Habe ich das alles richtig verstanden??? Danke im voraus!!!
 
Thema: Fußbodenaufbau Glasschotter
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