Fußbodenaufbau in einem Backsteinhaus

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Stuntman Mike

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Hallo und guten Tag,

Ich habe mir hier im Forum viele Fragen/Antworten durchgelesen, bin aber nicht auf die Richtige gestoßen! Ich habe ein altes Backsteinhaus gekauft (um 19 hundert) und möchte es komplett sanieren. Der Fußboden im EG ist schon komplett raus, das heiß er besteht zur Zeit nur aus Sand. Unterm Haus ist eine Sandschicht von ca.1,50m und danach ein Gewölbekeller! Nun meine Frage: Wie fange ich am besten mit dem Fußbodenaufbau an? Ich habe 20 cm Platz. Reicht das oder muss ich mehr Sand rausholen? Das Problem bei der Sache ist nur, dass ich schon auf das Treppengewölbe vom Keller gestoßen bin. Also ich könnte nicht mehr viel tiefer max.noch 10 cm, dann muß ich aber ein kleines Stück vom Gewölbe wegnehmen! Vielen Dank im Voraus für eure Antworten!

MfG Stuntman Mike
 
Hallo,

das Gewölbe lassen Sie mal so wie es ist, dann eine Sandschicht so weit wie nötig.Darauf sind verschiedene Bodenaufbauten möglich.
Drei Beispiele aus einer unendlichen Lösungsmenge:
a) Leicht und billig: 10-15 cm Perlit-Schüttung, dadrauf Lagerhölzer und unterlüftete Dielen.

b) Etwas aufwendiger:
12 cm Schaumglas, dadrauf mit Fliesenkleber Steinplatten ab 3 cm.

c) Komfortabel:
10 bis 15 cm gebundene Schüttung, dadrauf 4-5 cm Dämmung.
Dadrauf Heizestrich.

Grüße vom Niederrhein
 
Fußbodenaufbau

Hallo,

danke für die schnelle Antwort. Ich muß noch dazu sagen das ich eine Fußbodenheizung einbauen möchte. Ich hatte mir den Fußbodenaufbau wie folgt vorgestellt:
1. eine Schicht Kies
2. Bauvolie
3. Betonestrich mit Baustahlmatte
4. Dämmung (Styropor) mit den Heizungsschlaufen
5. Fliesestrich
6. Fliesen/Laminat

MfG Stuntman Mike
 
Bodenaufbau

Auf den Beton können Sie verzichten.
Die gebundene Schüttung (Estritherm oder Thermozell als Markenname) ist eine Art Leichtbeton, die zudem auf den Wärmedurchgangswiderstand angerechnet werden darf. Bis 12 cm können in einem Arbeitsgang verarbeitet werden.

Der Wärmedurchgangswiderstand muß unter Fußbodenheizungen kleiner sein als 0,35. Das wird i.d.R. durch 12 cm Thermozell 250 (WLG 100) und 5 cm Styrodur (WLG 030)erreicht.
Änderungen sind schon unterwegs, so daß man ruhig mehr spendieren kann.

Grüße vom Niederrhein
 
Gebundene Schüttung

Frage zu (zement-)gebundenen Schüttungen:
Geleten die als Dampfdissufsionsoffen? Ich denke mir, wenn der Zement nur die Kugeln, oder Bröckchen verklebt, sollten ja genug Hohlräume bleiben, um sowohl Luft als auch Dampf durch zu lassen?
 
Fußbodenaufbau

Hallo,

Muß ich nicht erstmal eine Bodenplatte gießen damit ich einen festen Untergrund habe? Könnte ich die Schritte so machen wie in meinem letzten Beitrag, oder ist das falsch?

Mfg Stuntman Mike
 
Fußbodenaufbau

Hallo,

bezüglich Ihres Fußbodenaufbaues könnten Sie auf den Betonestrich + Baustahlmatte verzichten und stattdessen Schwalbenschwanzplatten verwenden.

Die Aufbauhöhe ist sehr gering (60 mm), die Verlegung ist einfach und man kann ohne Probleme eine Fußbodenheizung einbauen.

Wir würden Ihnen gerne nähere Informationen zukommen lassen (Tel.: 030-351 375 48 / 49) und Sie natürlich auch zu allen auftretenden Fragen beraten.

Vorab können Sie gerne auch unter www.duofor.de nachschauen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr DUOFOR - Team
 
Fußboden

Die gebundene Schüttung (Leichtbeton)ist in Verbindung mit 5 cm Styrodur ausrechend lastverteilend. Sie können darauf den Heizestrich aufbringen.

Grüße
 
Hallo,

Nur nochmal zur Info: mein Fußboden ist komplett raus! das heißt ich stehe auf dem blosen Sand, da geht kein Balken von links nach rechts, keine Hölzer oder sonst etwas. Der Fußboden sieht zur Zeit aus wie ein großer Buddelkasten! Ich muss doch als allererstes den Boden gegen Feuchtigkeit absichern, ober? Und dadurch das die Treppe vom Keller unter dem Zimmer entlangführt möchte ich doch lieber etwas Bewährung in dem Beton haben.Ist doch sicherer, oder? Ich weiß bloß nicht ob ich unterm Beton eine Kiesschicht mit Folie machen soll oder nicht! Wenn ja: kommt die Folie untern Kies oder übern Kies, das die Fläche sauber für den Unterbeton ist? Kann ich auch in den Leichtbeton eine Bewährung machen?

MfG Stuntman Mike
 
Beton

Lieber Mike,

Wenn Sie einfach eine Betonplatte auflegen, haben Sie noch keine Auflager, auf das die Betonplatte Ihre Lasten abträgt.
Sie liegt nur einfach druckverteilend mit 500 kg/m² Eigengewicht nutzlos (eher schädlich) auf dem Gewölbe rum, solange es unter der Last nicht zusammenbricht (eher nicht, aber fast).
Selbstverständlich wäre die Betonplatte auch zu bewehren: nach Maßgabe eines Bewehrungsplanes, der von einem Statiker erstellt werden muß. Auch Auflager und Einbindung in die Wände wären zu detaillieren.

Den ganzen Murks können Sie sich sparen, wie ich es beschrieben habe. Das Gewölbe ist das Tragwerk !
Oben drüber sorgen Sie nur für Druckverteilung und Wärmedämmung.
Unter den Leichtbeton gehört natürlich eine Folie, damit er Ihnen nicht wegläuft.

Grüße
 
Hallo,

aber der Gewölbekeller liegt doch 1m-1,5m unterm Fußboden. Ok, wenn das mit der Betonplatte zu schwer wird, werde ich es nicht so machen. Würde dann eine Schüttung und Styrodur ausreichen als Unterbau für die Fußbodenheizung? Muß dann da noch eine folie verlegt werden? Wenn ja wo?
Danke nochmal für eure Antworten!!!

MfG Stuntman Mike
 
Wie gesagt:
bis zu ca. 12 cm gebundene Schüttung Thermozell 250 auf Baufolie;
Trennfolie + 50 mm Styrodur WLG 030 oder äquivalente Gesamtdämmschichtdicke + Heizestrich.

Grüße
 
Hallo,
ok, aber ist es nicht besser eine Bewehrung in das Termocell reinzumachen?

MFG
 
Kellerdecke

Hallo Mike,

Nein !
oder sind Sie Eisenhändler ?

Grüße
 
Hallo,

ich habe nur Angst das der Boden Risse bekommen könnte! Und da ich ihn neu machen muss dachte ich, ich lege noch Bewehrung mit rein!

MFG
 
Thema: Fußbodenaufbau in einem Backsteinhaus
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