Fussbodenaufbau altes Bauernhaus

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Schäfer Heinrich

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fachwerk-I13936_20131211211142.jpgHallo meine lieben. Ich habe mir einen Bauernhof zugelegt und möchte diesen nun nach bestem Wissen und Gewissen sanieren.

Ich bin derzeit bei der Sanierung der Fussböden im Erdgeschoss und habe mir nach gründlicher Recherche im Forum und mit Hilfe von Fachliteratur ein Konzept erarbeitet, welches meiner Meinung nach gut vertretbar sein sollte. Dennoch möchte ich nicht versäumen, mir Ratschläge zur Verbesserung(bitte mit Begründung) einzuholen.

Das Gebäude hat 60cm starke Bruchsteinmauern und es ist lehmiger Boden vorhanden.
Eine Horizontalsperre oder Abdichtung von außen ist nicht vorhanden.
Die Außenabdichtung soll aber vermutlich später nachgeführt werden.
Der Erdaushub im inneren des Gebäude war trocken....oder minimal feucht....Lehm eben.

Aktuell habe ich etwa 45 cm tief ausgekoffert und möchte den Bodenaufbau folgendermaßen gestalten.

1.)Erdreich
2.)Geovlies
3.)25cm Kies (leicht oder stark? verdichtet-->Außenwände sollen nicht leiden)
4.)PE-Folie
5.)6cm Leichtbeton Bodenplatte (genaue Bezeichnung was man verwenden könnte..zB.:Transportbeton C20/25 F3, 16
XC1, XC2 ???)
6.)Schweisbahn (Bitumenschweisbahn V60 S 4 talkumiert mit Glasvlieseinlage)
7.)6cm Perimeterdämmung (Weber.therm EPS035 Sockel Stand. 60mm)
8.)5cm Fliesestrich (Zementestrich CT-C30-F5, 2mm ?? )
9.)ganz oben sollen die alten gut erhaltenen 6eckigen Keramikfliesen drauf.

Die Fläche wird etwa 30qm und eine Trennwand soll noch auf der Hälfte gesetzt werden....muss deswegen Bewährung rein?...die Wand wird nur 20cm stark.

Ich hoffe es ist alles verständlich beschrieben. Werde noch eine Skizze anhängen.
Falls noch irgendwas zur genaueren Bewertung benötigt wird, einfach bescheid geben.

Dank euch schon mal für eure Zeit.

Lg
 
Fußboden

Weniger Kies, mehr Dämmung, Perimeterdämmung ist unnötig (teuer)...
Statt Leichtbeton (der würde dann LCxx/yy heißen) ist Normalbeton C20/25 ausreichend, mit der "16" kann ich nichts anfangen, Ausbreitmaß F2 bis F4 ist weitgehend egal, X0 für unbewehrten Beton wäre richtig... Ich gehe davon aus, dass die Trennwand nichts zu tragen hat (außer sich selbst)...

MfG,
Sebastian Hausleithner
 
Nachtrag

ok,dann erhöhe ich die Dämmung auf 80mm und veringere den Kies auf 15cm...ist das in Ihrem Sinne?
Macht die Erhöhung der Dämmung auch Sinn wenn es nur Nutzräume werden?...also Heizraum, Wäscheraum, Abstellräume.
Ansonsten würde ich lediglich den Kies reduzieren und die Dämmung bei 60mm belassen...aus Kostengründen.
Ach und welche Dämmplatten empfehlen Sie,wenn nicht Perimeter?

Und wenn ich es richtig verstehe ist der Beton dann korrekt bezeichnet: Normalbeton C20/25 F3 X0

Danke für die schnelle Rückmeldung
 
Was in meinem Sinne ist

... soll nicht weiter relevant sein, aber es ist im Sinne der EnEV, bei erdreichberührtem Fußboden in beheiztem Wohnraum einen u-Wert von 0,50W/m²K zu erreichen, was mit 60mm Dämmung nur mit Ach und Krach funktioniert... die 1,50/m² Mehrpreis für 80mm sollten bei 30m² Fläche nicht weiter dramatisch sein.
Für unbeheizte Räume gibt es keine Anforderungen, insofern kannst Du da einbauen was Du möchtest...
"Stinknormales" EPS ("Styropor") mit Druckfestigkeit 100kPa tut's an der Stelle genauso, wenn Du Dich wohler fühlst, dann nimm 150kPa...

MfG,
Sebastian Hausleithner
 
Der Geovlies...

ist unter 2. überflüssig, sollte aber unter 4. die PE-Bahn ersetzen.

Grüße

Thomas
 
Geovlies

Ok,den Tausch PE-Folie gegen Geovlies werde Ich umsetzen.

Und den Kies sozusagen gleich ohne Trennung direkt auf den Lehmboden?!
 
An dieser Stelle...

nutzt das Vlies keinem, schadet auch nicht...
 
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