Fußboden: Balkenabstand 80 cm (lichte Weite) - 22er OSB?

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Heiko6

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fachwerk-I23157_201822142143.jpgHerzliche Grüße in die Runde!
1. Post, Suche ergab leider nichts passendes

Im 1. Stock unseres Hauses lag ein Dielenboden, welcher fürchterliche knarrte. Der Abstand zwischen den Balken beträgt bis zu 80 cm. Die Dielen waren 20 mm stark.
Balkenlage ist gut bis sehr gut ausgeglichen.

Laut folgenden Seiten müssten 22er OSB Platten ausreichend sein. Seht ihr das auch so?

http://www.holz-ahmerkamp.de/filead...Verlegeanleitungen/Verlegehinweise_Wodego.pdf

http://www.holz.at/download/cmspage/belastungstabbelen_osb.pdf

Sollte dies richtig sein, so plane ich auf den Platten eine Trittschalldämmung und anschließend Laminat/Parkett zu verlegen.

Müssen die OSB Platten mit dem Balkenwerk verschraubt werden? Und lohnt es sich zwischen Balken und OSB Platten ebenfalls einen Trittschallschutz anzubringen?

Danke vorab :)
 
Dielenboden

ist doch eine Alternative.
Warum OSB Platten und dann noch eine zusätzlichen Bodenaufbau?
Muss es Laminat sein?
Warum nicht neue Dielen, die richtig verlegt, auch nicht knarren?
Ich weiß nicht was unterhalb des Zimmers ist, doch ggF kann man auch noch Isolieren und Dielen richtig verlegt und behandelt haben ihren Charm und halten länger als jedes Laminat.
Und wenn du die Kosten vergleichst, dann siehst du, der Unterschied ist fast nicht zu sehen.

Klaus
 
Wenn's denn...

OSB sein muß, und Schall(dämmung) eine Rolle spielen soll, sollte ein Einschub hergestellt und auch mit etwas Masse gefüllt werden.

Ich würde die 25er OSB wählen und, ganz wichtig, gut in Nut und Feder verkleben. Sonnst knarrts am Ende wieder...

Die OSB-Platten sollten mit der Balkenlage verschraubt werden, aber ohne Dämmstreifen darunter - sonst knarrt der Schraubenhals an der Platte, wenn der Streifen nachgibt.

Grüße

Thomas
 
Verschraubung OSB

Die Verschraubung OSB auf den Deckenbalken würde ich dann mit Vollgewindeschrauben ausführen. So knarrt die Platte auf jeden Fall nicht am Schraubenhals.

Gruß
 
OSB Platten

Warum denn so etwas?
Ich würde immernoch dafür pledieren, dass richtig verlegt Dielen doch eine gute Lösung ist.
Also zumindest mache ich das so.

Klaus
 
Vollgewindeschrauben...

...ziehen aber nicht 'ran.

Ich arbeite bei sowas grundsätzlich mit Teilgewindeschrauben.

Es gibt weiterhin Renovierungsschrauben von Spax, die unter dem Kopf ein paar Gewindegänge haben, dann etwas blanken Schaft zwischendurch.

Und es gibt die Heco Unix, die unter dem Kopf eine andere Gewindesteigung hat und deshalb trotz Vollgewinde heranzieht.

Eine normale Vollgewindeschraube würde ich jedenfalls nicht nehmen.

Grüße

Thomas
 
Guter Vorschlag.

Der Vorschlag von Thomas ist natürlich eine bessere Alternative zur Vollgewindeschraube. Wenn man Vollgewindeschraube verwenden möchte dann muß man darauf achten daß die Werkstoffe bei der Verschraubung zusammenliegen. Notfalls nochmal rausdrehen, beschweren und dann erneut eintreiben.
 
Klaus,

Du nervst mitunter. Nicht nur des Klauses Weg führt zum Heil.

Ich als spezialisierter Vollholzfreak schätze massive Dielen sehr. Muß das aber Jeder so sehen?
 
Hallo Sven,

klar geht das so. Nur, der Boden ist nicht auf Augenhöhe...

Perfektion bei jeder der vielen Verbindungen ist da mit der normalen Vollgewindeschraube nicht drin.

Die von mir erwähnten Spezialschrauben sind etwas teuerer - wobei der Onlineeinkauf oft nur die Hälfte der Baumarktpreise kostet. Ich habe aber mit den Holzböden weit vor der Einführung dieser Spezialschrauben angefangen, und komme mit Teilgewindeschrauben reklamationslos durch's Arbeitsleben.

Deine Balken sehen erfeulicherweise ziemlich gut aus, glatte Oberseite. 20/30er Jahre? Es wird sich vermutlich recht gut darauf legen lassen.

Viel Erfolg

Thomas

P.S. Laminat ist besonders laut im Tritt, es klackert regelrecht, da hilft auch die daruntergelegte Trittschalbahn nur bedingt. Nimm besser ein oxydativ geöltes Dreischichtparkett. Ist langlebiger als lackiertes, weil schleifen üblicherweise viel später dran ist, wenn man ein klein wenig pflegt. Außerdem ist es leiser im Tritt und kann die Raumluftfeuchte ( im Gegensatz zur lackierten Fläche) etwas regulieren.
 
Herr Böhme

wie schon geschrieben, ist das meine Sicht.
Und wie auch schon geschrieben ist es nahezu unmöglich sich wirklich hilfreiche Informationen zu besorgen.
Viele hier vertreten ihre Berufsrichtung und deren Firmen und fast niemand die Besitzer von schönen alten Häusern.
Aber ihre hochqualifizierte und fachlich höchst kompetente Antwort zeig was und wie sie ticken.

Ich freue mich, wenn "ihre" potenziellen Kunden lesen wie toll und klug sie sind.
Wenn man persönlich wird, dann reichen die fachlichen Argumente nicht mehr.

Klaus
zur Ergänzung:
Warum erklärt kein "Fachmann" wie der TE den Boden preiswert und sinnvoll instandsetzen kann? Hat irgend einer geschrieben, dass beachtet werden muss, dass an der Wand eine Stütze / Stützbalken fehlt?
Ich habe das Glück nichts verkaufen zu müssen und zu zeigen wie "kompetten" ich bin.
 
Gejammere?

"ist es nahezu unmöglich sich wirklich hilfreiche Informationen zu besorgen."

Tatsächlich? Ist nur das hilfreich, was Ihre Meinung wiedergibt? Trotz meiner lupenreinen Ostbiografie quält sich der Begriff "Jammerossi" durch meine Windungen.

Ich habe Ihnen in einem anderen Thread angeboten, Ihnen ein paar Angaben zu Versicherungen per PN zu schicken. Null Reaktion. Ich bin sicher, Sie wollen gar keine hilfreiche Informationen. Mancheiner gibt seine liebgewordenen und vertrauten Probleme nicht her... Worüber sollte er sonst hier schreiben?

Was für ein Haus der Fragesteller hat, wissen wir nicht. Um eine ästhetische Einrichtungsberatung hat er nicht gebeten. So wie die Balken aussehen, ist es eben kein Fachwerkhaus aus der Zeit Pippin des Kurzen, und selbst wenn: Die Wahl des Bodens ist reine Geschmackssache, sofern nicht der Denkmalschutz mitreden möchte. Und das macht er im Inneren selbst denkmalgeschützter Häuser nur ganz selten. Ich leite einen Fachbetrieb, der (auf der Basis meines Qualitätsverständnisses) die Wünsche meiner Kunden umsetzt. Das muß nicht zwingend exakt das sein, was ich als Allerliebstes für mich selbst verlegen würde. Qualität ist nicht verhandelbar, Geschmack schon.

Wäre es nicht grässlich, Herr Klaus, wenn Alle exakt Ihren Geschmack hätten? Sie könnten sich dann die Dielen gar nicht leisten, und klagten schon wieder...

Auch dem Dielenfreund fallen Argumente für ein Mehrschichtparkett ein: Es ist eine ökonomische und recht variable, preiswerte, kaum arbeitende Variante eines Holzbodens, die leicht zu montieren ist. Vielleicht liebt der Fragesteller Apfel- oder Zwetschgenholz, Kirsch oder Nuss? Erstere gibt es gar nicht als massive Diele, letztere sind sehr deutlich teuerer als Fertigparkett. Lagermäßig verfügbar, gut transportabel...

Nicht jeder baut nach System "Klaus & Antje"

Wäre das so, hätte diese Community nur einige Handvoll Mitglieder.

Wochenendliche Grüße

Thomas

Auch ich leiste mir ein PS: Die Kunden, die ich durch fachwerk.de bekomme, sind recht überschaubar. Rentierlich ist meine Arbeit hier keinesfalls und verkaufen muß ich hier rein gar nichts. Deswegen bin ich nicht hier. Ich habe einfach zu viel hochwertig gebauten Mist gesehen und versuche, gute Baulösungen auch nach Winsen an der Luhe oder Untertupfing zu empfehlen.
 
persönlich betroffen?

Herr Böhme es geht nicht um gut oder böse.
So wie sich mich beleidigen, zeigt doch, dass ich sie an ihrem Schwachpunkt erwischt habe.
Jammerossi?
Die kenne ich, aber ich auch die Besserwessi.
Und zu ihrer Informatiom ich komme aus Bayern und versuche die Gräben und Löcher zu verschliessen.
Ich habe bewusst mir hier ein Anwesen mit 10 Denkmälern gekauft.
Eigentlich tun sie mir nicht einmal mehr leid.
Sie haben sich auf ihr Richtung eingeschossen und fühlen sich wohl, sind sie glücklich?
Wegen den Angeboten von und wegen Versicherung:
Wir in Sachsen-Anhalt haben Erfahrungen.
Welche Information fehlt mir, wenn ich aus meinem Bekanntenkreis auch Versicherungsmakler habe?
Wenn der Verbraucherschutz uns nicht helfen kann?

Endschuldigung an den TE, dass es hier so ausgeartet ist.

Klaus
 
Fußbodenaufbau

"Und wie auch schon geschrieben ist es nahezu unmöglich sich wirklich hilfreiche Informationen zu besorgen."
Was soll das Gejammere?
Natürlich gibt es hier hilfreiche Informationen.
Ich habe einen Link gesetzt, da kann sich jeder ansehen wie eine! Möglichkeit funktioniert einen Boden neu aufzubauen.
Thomas verwies auf Dreischichtparkett. Wenn ich 1 und 1 zusammenzähle komme ich auf einen nicht knarrenden Fußbodenaufbau.
Lesen und das Gelesene werten muß man halt selber.

Nach dem fehlenden Streichbalken wurde nicht gefragt.
Wenn Sie sich berufen fühlen, lieber Klaus dann können Sie ja dem Fragsteller das erklären was er nicht gefragt hat.
 
Betroffen?

Allenfalls amüsiert. Nämlich darüber, daß der böse Begriff "Jammerossi" irgendeine Entsprechung im Westen haben muss und vielleicht doch eher typisch deutsch (statt typisch ostdeutsch!) ist.

Wie auch immer, viel Erfolg beim Verschließen von Gräben und Löchern.

Der Fragesteller hat hoffentlich alle Informationen, der Klaus assimiliert sich fleissig, und ich geh in den Garten.

Hugh!
 
Bitte sachlich.

Hi Leute,

ich mag dieses Forum und lese gern mit. Selbst ich kann ich ab und an noch was dazulernen. Wenn wir uns alle etwas mehr zuhören und weniger zanken dann haben wir einfach mehr bei diesem geballten Fachwissen hier im Forum.
Es gibt wirklich oft mehrere Lösungen und die sind dann vom Geschmack und Geldbeutel abhänging.

Wochenendliche kollegiale Grüße auch von mir.
 
Zum Abschluss

wer hat denn von und wegen Jammerossi geschrieben?
Aber das hatten wir ja schon, dass ich leider nicht rechts schreiben kann und will.
Und wegen jammern.
Wenn man sich die Mühe macht und nachliest welche Tipps gegeben werden, da kommt mir der Blickwinkel der Besitzer die Problem haben zu kurz.
Wenn man schriebt ist will neue schöne Aspestplatten anschrauben, welche Schrauben braue ich? Dann kommt leider sehr selten der Hinweis, dass das Aspest nicht so echt gesund ist.
Es ist mit Absicht überspitzt, aber so ist der Eindruck den nicht nur ich habe.

Herr Sieradski sie haben absolut recht, danke

Klaus
 
Vorab Danke (!) für die rege Beteiligung!

Was ich daraus mitnehme ist:
- ich verschraube die OSB Platten mit den Balken (Vollgewinde-/Spezialschrauben)
- Laminat ist nicht zwingend optimal

Habe folgendes Problem:
Ich habe erst eingekauft und mich dann informiert. Sprich 42 OSB Platten liegen nun zur Verlegung bereit. Allerdings bin ich mir sehr unsicher was den Balkenabstand betrifft. Habe 22er OSB genommen...

Entweder ich gebe die Platten zurück was eine Schlepperei sein wird und gehe auf 25er OSB oder wie geschrieben wurde auf Dielen, wobei ich davon kein Fan bin.
Ich kenne Dielen nur als nicht bündig anliegend, somit fällt der Schmutz nach unten und bleibt dort ein Leben lang. Sehe ich das falsch?
Wie sieht es bei 22er OSB mit zusätzlichen Verbindungen zwischen den Balken aus? Holz (8x10) mit Lattenschuhen befestigt. Würde die Schwingungen sicherlich gegen null bringen.

Gerne hätte ich noch ein/zwei Worte zur Statik gehört. Das Haus ist BJ 1952 und hielt bis jetzt einige Bewohner aus. Wenn ich allerdings lese, dass ein Balkenabstand von 60 cm schon als viel erachtet wird, dann habe ich so meine Zweifel bei dem von uns gekauften Haus.
Ratet ihr zum Prüfen durch einen Statiker?
Zwischenbalken einziehen würde uns sicherlich ein großes Loch in die Tasche reißen.

"Der Streichbalken fehlt"
Ähhh... Ein bitte was? :)
Schlimm?

Nochmals Danke an euch!
 
Holzbalkendecke

Die Balkenabstände bewegen sich im Bereich 60 cm bis etwa 1 Meter. Kleiner ist unwirtschaftlich, größer lässt die Dielung zu sehr schwingen.
Die Tragfähigkeit einer Decke und von 3 Faktoren ab:
Balkenabstand
Spannweite
Balkenquerschnitt.
 
Dann nimm...

die 22er OSB, und achte auf gute Verklebung in Nut und Feder. Rein tabellarisch passt es ja. Es stellt sich nur noch die Frage, ob Du noch nivellieren musst. Hast Du 'mal die Wasserwaage draufgelegt, oder, viel besser, 'mal einen Laser hingestellt?

An den kantigen Balken macht nivellieren nämlich Spaß (falls erforderlich): Seitlich würden dann beidseitig (z.B. 28er) Bretter angeschraubt, Oberkante exakt mit dem Laser in Waage nivelliert. Das Prinzip zeigt auch Georgs Thread am Anfang sehr schön, mit OSB macht man es genauso. Angenehmer Nebeneffekt, das Balkenmaß verringert sich und es braucht die 25er OSB eher gar nicht. Jetzt würde der statisch relevante Abstand nämlich das Achsmaß sein, also Balkenmitte zu Balkenmitte. Danach: Brettmitte zu Brettmitte.

Das mit den Balkenschuhen würde ich nicht machen.

Dielen: Die Dielen, die Du meinst, sind vermutlich vor Einführung der technischen Trocknung (oder zumindest ohne diese) eingebaut worden. Daraus resultieren erhebliche Fugen, die bei den heute üblichen Dielen (empfohlene HF 9%) nicht vorkommen. Zudem sorgt auch der Nut/Federverbund für einen soliden Boden. 27/28er Dielen aus nordischer Kiefer sind preiswert und im 30cm - Raster bis 5,30 erhältlich, also nahezu überall raumlang verlegbar. Eine schöne Sache. Aber eben weicher als Parkett mit einer Nutzschicht aus hartem Laubholz.

Balkenabstand: Es gibt für jeden Balkenabstand eine passende Dielung. Deine Balken wirken ok und belastbar, zu diesem Thema musst Du keinen Statiker füttern. Bei dem angegebenen Baualter gehe ich auch nicht von großen Räumen = großen Spannweiten aus. Nur die alte Dielung war viel zu dünn. Es waren arme Zeiten für Viele...

Viel Erfolg

Thomas
 
Thema: Fußboden: Balkenabstand 80 cm (lichte Weite) - 22er OSB?

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