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Xan
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Ich habe zwar kein Fachwerkhaus, sondern „nur“ ein altes Haus, hoffe aber trotzdem hier auf Hilfe. Die Suchfunktion habe ich schon bemüht und dort auch schon einiges gefunden, habe aber trotzdem noch konkrete Fragen.
Es geht um mein Elternhaus, in dem ich mit Mann und zwei Kindern wohne:
Älterer Teil des Hauses, Baujahr unklar, schätzungsweise 1930er Jahre, Wände aus Bruchstein Stärke 40-60 cm, Gewölbekeller (Tonnengewölbe). Der neuere Teil des Hauses ist von 1962, Wände aus 24er Ziegel, vollunterkellert mit einem „normalen“ Keller mit Betonboden und Betondecken.
In einigen Jahren sollen Elektro, Wasser, Abwasser, Heizung, neue Fenster und Dämmung der obersten Geschossdecke folgen. Dazu wird ein Gesamtkonzept erstellt, momentan geht es uns hauptsächlich darum die Substanz bis dahin so gut wie möglich zu erhalten.
Es geht konkret um ein Zimmer im EG des älteren Hausteils. Dieses Zimmer wurde die letzten 10 Jahre als Rumpelkammer genutzt und soll nun zum Kinderzimmer werden.
Gestern haben wir den PVC-Boden entfernt, der dort seit 50 Jahren lag. Die Dielen darunter waren in den Randbereichen (s. Zeichnung) mehr oder weniger Sägemehl, der Rest war mehr oder weniger fest. Die Dielen wurden komplett entfernt.
Es handelte sich um 24 mm Dielen mit Nut und Feder. An den Seiten und in der Mitte waren sie auf die Balken genagelt, zwischen den Balken befand sich jeweils eine Bohle (in einigen Bereichen auch so etwas wie ein halber Baumstamm) Maße ca. 5/10 cm, an denen die Dielen ebenfalls befestigt waren. Zwischen den Balken befindet sich Sand.
Die Bohlen waren auch sehr schwer geschädigt und wurden ebenfalls entfernt.
Die Balken sind in den Randbereichen im oberen Teil angegriffen, ansonsten scheinen sie soweit in Ordnung.
Der Gewölbekeller darunter ist weitestgehend trocken, es läuft aber ein Abwasserstrang eines Handwaschbeckens offen durch den Gewölbekeller. Probleme mit Rückstau oder Überflutung des Kellers gab es noch nie. Die Mauern fühlen sich trocken an, es riecht nicht muffig o.ä.
Da ich weiß, dass man so einen Keller nie komplett trocken bekommt würde ich dazu tendieren den Sand zwischen den Balken im Zimmer darüber dort zu lassen wo er ist. Dämmung würde ja wieder alles dicht machen und einen Gewölbekeller von unten zu dämmen ist wohl auch Quatsch.
Die Frage ist nun ob an den Balken etwas gemacht werden muss.
Statisch dürften sie ja in einem Bruchsteinhaus keine Funktion haben, oder?
Sie sind doch „nur“ dazu da, den Fußbodenaufbau zu halten, sehe ich das richtig?
Der Plan wäre nun die morschen Stellen der Balken zu entfernen und dort mit einem Brett oder einer Bohle aufzudoppeln, so dass der Balken wieder eine gerade Oberfläche erhält.
Dann würde ich neue Bohlen dazwischenlegen und darauf mit Rauhspund oder Dielen einen neuen Unterboden herstellen.
Wären da wieder 24 mm ok oder sollten es stärkere Dielen sein?
Fertigparkett haben wir bereits gekauft, da wir da vor einiger Zeit ein gutes Angebot hatten, aber eben davon ausgingen dieses auf den bestehenden Dielen verlegen zu können, was ja nun leider nicht der Fall ist, wir würden es aber gerne auf dem neuen Unterboden verlegen.
Meiner Meinung nach sind die alten Dielen verfault weil durch den PVC alles dicht war und die Feuchtigkeit eingesperrt war. Mit neuen Dielen und Parkett sollte sich das dann nicht wiederholen.
Wie sieht es mit Trittschalldämmung aus? Ist die ebenfalls dampfdicht, so dass eine Verlegung wieder zu Feuchte im Boden führen würde? Wäre hier Kork evtl. eine Alternative?
Ist das geplante Vorgehen so in Ordnung oder schaffe ich damit neue Probleme?
Es geht um mein Elternhaus, in dem ich mit Mann und zwei Kindern wohne:
Älterer Teil des Hauses, Baujahr unklar, schätzungsweise 1930er Jahre, Wände aus Bruchstein Stärke 40-60 cm, Gewölbekeller (Tonnengewölbe). Der neuere Teil des Hauses ist von 1962, Wände aus 24er Ziegel, vollunterkellert mit einem „normalen“ Keller mit Betonboden und Betondecken.
In einigen Jahren sollen Elektro, Wasser, Abwasser, Heizung, neue Fenster und Dämmung der obersten Geschossdecke folgen. Dazu wird ein Gesamtkonzept erstellt, momentan geht es uns hauptsächlich darum die Substanz bis dahin so gut wie möglich zu erhalten.
Es geht konkret um ein Zimmer im EG des älteren Hausteils. Dieses Zimmer wurde die letzten 10 Jahre als Rumpelkammer genutzt und soll nun zum Kinderzimmer werden.
Gestern haben wir den PVC-Boden entfernt, der dort seit 50 Jahren lag. Die Dielen darunter waren in den Randbereichen (s. Zeichnung) mehr oder weniger Sägemehl, der Rest war mehr oder weniger fest. Die Dielen wurden komplett entfernt.
Es handelte sich um 24 mm Dielen mit Nut und Feder. An den Seiten und in der Mitte waren sie auf die Balken genagelt, zwischen den Balken befand sich jeweils eine Bohle (in einigen Bereichen auch so etwas wie ein halber Baumstamm) Maße ca. 5/10 cm, an denen die Dielen ebenfalls befestigt waren. Zwischen den Balken befindet sich Sand.
Die Bohlen waren auch sehr schwer geschädigt und wurden ebenfalls entfernt.
Die Balken sind in den Randbereichen im oberen Teil angegriffen, ansonsten scheinen sie soweit in Ordnung.
Der Gewölbekeller darunter ist weitestgehend trocken, es läuft aber ein Abwasserstrang eines Handwaschbeckens offen durch den Gewölbekeller. Probleme mit Rückstau oder Überflutung des Kellers gab es noch nie. Die Mauern fühlen sich trocken an, es riecht nicht muffig o.ä.
Da ich weiß, dass man so einen Keller nie komplett trocken bekommt würde ich dazu tendieren den Sand zwischen den Balken im Zimmer darüber dort zu lassen wo er ist. Dämmung würde ja wieder alles dicht machen und einen Gewölbekeller von unten zu dämmen ist wohl auch Quatsch.
Die Frage ist nun ob an den Balken etwas gemacht werden muss.
Statisch dürften sie ja in einem Bruchsteinhaus keine Funktion haben, oder?
Sie sind doch „nur“ dazu da, den Fußbodenaufbau zu halten, sehe ich das richtig?
Der Plan wäre nun die morschen Stellen der Balken zu entfernen und dort mit einem Brett oder einer Bohle aufzudoppeln, so dass der Balken wieder eine gerade Oberfläche erhält.
Dann würde ich neue Bohlen dazwischenlegen und darauf mit Rauhspund oder Dielen einen neuen Unterboden herstellen.
Wären da wieder 24 mm ok oder sollten es stärkere Dielen sein?
Fertigparkett haben wir bereits gekauft, da wir da vor einiger Zeit ein gutes Angebot hatten, aber eben davon ausgingen dieses auf den bestehenden Dielen verlegen zu können, was ja nun leider nicht der Fall ist, wir würden es aber gerne auf dem neuen Unterboden verlegen.
Meiner Meinung nach sind die alten Dielen verfault weil durch den PVC alles dicht war und die Feuchtigkeit eingesperrt war. Mit neuen Dielen und Parkett sollte sich das dann nicht wiederholen.
Wie sieht es mit Trittschalldämmung aus? Ist die ebenfalls dampfdicht, so dass eine Verlegung wieder zu Feuchte im Boden führen würde? Wäre hier Kork evtl. eine Alternative?
Ist das geplante Vorgehen so in Ordnung oder schaffe ich damit neue Probleme?