Fundament Holzhaus
Ja wo leben wir denn ? Unser Vaterland ist eingeteilt in Frost-, Schneelast- und Windlastzonen. Kiesgrube hört sich vom Baugrund her schon mal gut an. Mein Vorschlag wenn seitens der Behörden alles klar ist. Fundamentgräben mindestens 80 cm tief ausheben. Jeweils 5 cm an der geplanten Innen- und Außenwandfläche vorstehend, technologisch bedingt aber mindestens 30 cm breit. Fundamentsohle nochmal abstampfen und begradigen. Dann Beton lagenweise von jeweils 25 bis 30 cm einbringen am besten erdfeucht und feststampfen. Beton bestellen oder selbst mischen ? Beim selber zusammenbauen nehme ich an, daß auch selbst gemischt wird, oder man kauft sich als Kiesgrubenbesitzer den Kies vom Betonwerk. Mischungsverhältnis 1:4 ergibt einen ganz ordentlichen Fundamentbeton. Der Kies soll scharfsandig und lehmfrei sein. Splitt ist gut, aber für diesen zweck wohl nicht unbedingt erforderlich. Beim Betonieren die Aussparungen für eventuelle Durchlässe (Elektro,Wasser, Abwasser o.ä.)nicht vergessen. Porotonsteine dort einlegen, die kann man nach dem Betonieren leicht rausschlagen. Wenn die Fundamente betoniert sind, mittels Kanthölzern die oberste Betonlage in waage bringen und abgleichen. Da es sich um ein Holzhäuschen handelt wird es auf einem Sockel ca 30 bis 40 cm über OK Erdreich montiert. Für einen Laien ist es einfacher diesen Sockel zu mauern, günstig sind Kalksandsteine in Zementmörtel. Beim anlegen des Sockelmauerwerks muß man beachten, daß dieses etwas zurücksteht damit die Holzschalung der Außenwand über diesen Sockel übergreift, auf keinen Fall darf diese auf dem Sockel stehen. Als Erstes bringt man eine Lage Zementmörtel auf das Fundament und legt in dieses Mörtelbett zwei Lagen Dachpappe, besandet oder unbesandet ist in diesem Fall egal. Auf die erforderliche Breite geschnittene Rollen gibts im Baumarkt. Geht eine Rolle zur Neige muß die anschließende Rolle mind. 20 cm überlappen. Dann geht es ans Mauern, bei Normalformatsteinen 3 oder 4 Schichten. Dann werden wieder zwei Laggen Dachpappe verlegt. Ist die Sockelhöhe erreicht muß die letzte Schicht ganz genau in waage und fluchtgerecht gemauert sein. Beim Sockelmauerwerk sind die Bolzen und Halterungen für den Aufbau des Häuschens, z.B. zum Anbolzen der Sockelschwelle mit einzulassen und auszufluchten. Zwischen dem Mauerwerk und der Sockelschwelle oder anderen Holzbauteilen ist jeweils eine Doppellage Dachpappe zu legen. Eine Bewehrung ist für den vorgegebenen Zweck unnötig.
Das vor Baubeginn alles genau abgesteckt, ausnivelliert und eingewinkelt ist, ist wohl klar. Viel Erfolg.