Dielenfugen -
bessert man durch Ausspähnen aus.
Zunächst müssen die vorhandenen Fugen peinlich gesäubert
werden.
Zum Beispiel stellen Bohnerwachsreste, Staubablagerungen und
sogenannte " Rotznasen " von Farben , Lacken und anderen
undefinierbaren Anstrichen ein Trennmittel dar, durch das
kein nochsoguter Kleber vernünftig haften kann.
Gesetzt den Fall, die Fugen sind wirklich restlos von den
soeben erwähnten Verunreinigungen befreit, schneidet man mittels einer kleinen Tischkreissäge möglichst aus ähnlich alten Dielen feine keilförmige Leisten , welche dann mit
einem Holzleim versehen sauber eingefügt werden.
Nach dem Abbinden des Leimes ( Entschuldigung - dauert nun
einige Stunden ! )
verputzt man die überstehenden Leistenteile mit einem
Schlicht - oder Doppelhobel.
Eine Handhobelmaschine ist wegen der großen Spanabnahme
und des Kippeleffektes ( ach, wie erkläre ich es meinem Kind ! ? )völlig ungeeignet.
Die restlichen Zehntel - Millimeter sollten dann durch Schleifen abgetragen werden.
ABER : bitteschön in Faserrichtung !
- sonst gibt es furchtbar HÄSSLICHE , kreisförmige Schleifspuren.
Nachdem nun die gesamte Dielung ordentlich sauber geschliffen ist, kann man sie entweder naturbelassen, ölen
oder mit einem natürlichen Hartwachs behandeln ODER
deckend streichen .
Andreas Milling
