Dielen ölen und Fugen verschließen (oder auch nicht...)

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Katja1

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Hallo,

wir haben gerade die Dielen in unserem Haus abgeschliffen und beabsichtigen diese jetzt zu versiegeln.
Ganz unspektakuläre Nadelholzdielen, ca 15cm breit und ehemals 23mm stark - jetzt etwas weniger. Wir haben mittels Walzenschleifer das Ochsenblut runtergeholt, letzter Schliff mit 100er Korn. Jetzt ist das Haus voll Staub und wir überlegen, wie es weitergehen soll.
Die Oberflächenbehandlung soll mit Öl erfolgen.

- Ist es notwendig, vorher noch mal mit dem Tellerschleifer rüberzugehen? Wieviel Dreck macht sowas gegebenenfalls?

- Was wäre an Öl empfehlenswert? In der engeren Auswahl wäre momentan Livos Kunos Naturöl Siegel. Wichtig wäre, das auch Amateure mit der Verarbeitung klarkommen.

- Wie sind die Möglichkeiten ohne riesigen Aufwand die Fugen zu schließen? Auf Grund der 23 mm - x ist natürlich Bewegung im Boden. Wären eher optische Gründe, ich finde eine Fuge mit etwas Farbkontrast schon sehr nett, den Aufwand jetzt alles aufzuschlitzen und passgenaue Streifen einzukleben würde ich aber nicht betreiben wollen.
Pafudima - könnte klappen. Aber das heisst ja nicht umsonst Parkettfugendichtmasse - ich nehme an, Parkett ist deutlich stabiler. Oder lieber Finger weg und lassen wie es ist?

Vielen Dank schon mal im Voraus

mfg
Katja
 
Hallo,

Sie haben jetzt ein System mit Fugen, die sich je nach Temperatur und Feuchtigkeit mehr oder weniger weiten bzw. verengen.
Würden Sie jetzt Passleisten hobeln wollen, wäre das eine Sysiphus-Arbeit. PAFuMa past gar nicht.
Ich würde jetzt mit der Parkettschleifmaschine (Tellerscheibe)
plan schleifen, Hartöl einlassen, zwischenschleifen, nachölen.

Grüße vom Niederrhein
 
Vielen Dank! Hab ich mir schon fast gedacht mit den Fugen, dann lass ich das.

Hat noch jemand eine Empfehlung bezüglich des Öls? Hier im Forum wird ja gerne Natural empfohlen, allerdings habe ich hier im Umkreis (Hannover) nichts gefunden wo ich mir so eine Thermopad Maschine ausleihen könnte.

mfg
Katja
 
Fußbodenöl

Hallo Katja,

ich habe meine Küchendielen mit Hartöl pur solid von Kreidezeit behandelt, dafür braucht man keine Thermopad-Maschine. Das Ergebnis ist optisch sehr zufriedenstellend und verkraftet auch die Sauerei, die in der Küche zwangsläufig mal auftritt. Ich habe aber keinen Vergleich mit anderen Hartölsorten.

Viele Grüße
 
Moin Katja,

die Pafudima verschwindet bei uns (ähnlicher Boden wie bei euch) gerade nach und nach im Staubsauger....kannste bei Dielen knicken. Freunde dich einfach mit den Fugen an....;-)

Aber wieso ist eure Hütte so verstaubt???
Moderne FB-Schleifmaschinen haben normalerwise eine super Staubabsaugung...."kopfkratz".

Sehr anwenderfreunlich finde ich diese Hartöl:

http://www.auro-online.de/Auro-Hartoel-Nr-126

Nur das mit dem "Duft von ätherischen Ölen" ist arg geschmeichelt.....also gut lüften!

Gruss, Boris
 
@ D.B.

"PAFuMa past gar nicht." Kennen Sie das Produkt aus eigener Anwendung? Offenbar nicht.

Entsprechend den schmalen Dielen vermute ich kleinere Fugen bis 2mm. Die Fugen sollten gut gereinigt werden, dann passt die PaFuDiMa. Sie bleibt elastischer als der aus Schleifstaub und Kittgrund gemischte Fugenspachtel.

Das Schließen der Fugen ist sinnvoll, damit nicht Unmengen Öl im Nirvana verschwinden.

Grüße

Thomas
 
Kreidezeit hört sich gut an, hat den Vorteil, dass ich in der Nähe jemand gefunden habe der das auch verkauft. Bei den doch recht unkonkreten Verbrauchsmengenangaben gar nicht schlecht wenn ich nicht große Vorräte anlegen muss oder alternativ 5 vor Schluss die Dose alle ist.

Die Fugen sind schon sehr unterschiedlich breit, von 1 - 5mm alles vertreten.

Tja und das mit dem Staub - grad der Randschleifer hat doch ziemlich rumgesaut. Da ich in allen Räumen oben Dachschrägen hab war der zu bearbeitende "Rand" schon ziemlich breit.
 
Abgeschlossen...

...sollte mit einem 120er Schliff werden. Das kann mit der Tellerschleifmaschine erfolgen. Wechselt öfter die Gitter, damit der Schliff auch was bringt.

Da Euere Dielung ja sicher Nut/ Feder hat, sind auch die größeren Fugen kein Problem. Nach dem Verfugen kommt der Endschliff. Achtet darauf, daß wirklich alle Fugenmasse von der Fläche kommt.

Beim Ölen unbedingt einen Tellerschleifer mit weißem oder beigem Pad nehmen, die Läppchenmethode ist bei größeren Flächen nicht praktikabel. 3x dünn ist bei Öl weitaus besser als 1x dick.

Grüße

Thomas
 
Reicht ziemlich weit

Liebe Katja,

meiner Erfahrung nach ist die Verbrauchsangabe beim Kreidezeit-Hartöl eher hoch gefasst. Ich hatte eine Menge über und würde beim nächsten Mal von der angegebenen Untergrenze ausgehen und ggf. lieber noch ein Döschen nachkaufen.

Ich habe übrigens nirgendwo Dielen-Fugen mit irgendetwas verschlossen. Und ich fand es auch nach den Schleifaktionen immer sehr staubig, Staubabsaugung am Schleifer hin oder her. Aber Männer haben da manchmal eine andere Wahrnehmung ;-).

Grüße
 
Thema: Dielen ölen und Fugen verschließen (oder auch nicht...)
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