Wie thermische Trennung zum Keller bei neuem Estrich

Diskutiere Wie thermische Trennung zum Keller bei neuem Estrich im Forum Keller & Fundament im Bereich - Hallo zusammen, wie soll ich einen neuen Estrich in der Küche aufbauen unter Berücksichtigung einer thermischen Trennung zum Keller? Gruß Felix
F

Felix

Guest
Hallo zusammen,
wie soll ich einen neuen Estrich in der Küche aufbauen unter Berücksichtigung einer thermischen Trennung zum Keller?

Gruß
Felix
 
Hallo,
zwei Möglichkeiten:

1. dicke Dämmung unter den Estrich legen.
2. Decke in die beheizte Hülle einbeziehen und Dämmung
unter die Kellerdecke kleben

Grüße
 
Wie thermische Trennung zum Keller bei neuem Estrich

Danke,
hätte ich dazu schreiben sollen: die Kellerdecke ist in sog. Preußenkappen gestaltet. Die Kellerdekcke von Unten dämmen geht also nicht.

Aus welchem Material sollte die dicke Dämmumg unter dem Estrich sein?

Gruß
Felix
 
Geht alles.
Es läßt sich verwenden
- Mineralfaser, z.B. Planarock (vorzugsweise)
- Holzweichfaser, verputzen
- Wärmedämmputz (teuer und wirkungsschwach)
- PU, PS-Schaum, Extruderschaum (Styrodur, Jacko, Bayer, Dow).

Die gebogene Form kriegt man durch einschneiden der Rückseite hin.

Dicke 11 cm bei KfW-Förderung
ich bevorzuge 8 cm wg. a) Geld; b) des geringeren Wärmedurchgangs durch die Kellerdecke C) lichter Höhe.


Grüße
 
Kosten und Nutzen - Sinn oder Unsinn

Hallo

Machen kann man ALLES.
Ist es auch sinnvol - vor allem in Anbetracht dessen, dass alles etwas kostet und diverse Risiken bestehen, die m.E. auf lange Sicht die Substanz schädigen.

Vergleichen sie mal die Kosten und den vermeintlichen geldlichen Nutzen auf 10 oder 20 Jahre. und das rein rechnerisch mit den Pseudo Versprech Werten!
Dann machen Sie es nicht und vergleichen dann nach 10 Jahren die Ersparnis die real vorleigt, da Sie kein Geld ausgegeben haben und es auf 10 Jahre angelegt haben!
And the winner is: YOU!

Viel Erfolg

FK
 
Wohngefuehlwohnenunweigerlich_I6519_2010624223425.jpgkalte Nächte

lieber Florian, nichts gegen Deine Lebenseinstellung,
aber es ging hier vielleicht nicht um Kosten/Nutzen sondern ums Wohngefühl bei Fußkälte. Ein Haus rechnet sich auch nicht und doch will keiner im Zelt wohnen und nur ein dickes Konto haben .....

und ich glaube nicht, dass eine gute Estricdämmung unweigerlich zu Bauschäden führt
 
@FK

Klar man kann auch alles lassen wie es ist, nur dann braucht man auch keine Vergleichswerte ins Feld führen, die hat man dann nämlich nicht.



Grüße aus Schönebeck
 
Kalt oder warm

Hallo

@O+O


Wohngefühl bei Fußkälte!
Wann tritt das auf?
Wenn der Boden kalt ist: Wenn das Material kalt ist! (Stein, Fliesen,…)
Wenn kalte Luft über den Boden zieht: "falsche" Heizung = Konvektion; zugiges Haus

Bei beiden hilft keine Dämmung!

"und ich glaube nicht, dass eine gute Estrichdämmung unweigerlich zu Bauschäden führt"
Es geht 1. nicht um GLAUBEN und zweitens nicht um die "Unweigerlichkeit" sondern um sinnvolles Bauen ohne "Glauben" und nachhaltige Baukonstruktionen über längere Zeit.

Und ich will auch nicht in Zelten leben oder in Bretterhütten, sondern dass die Bauherrn kein Geld verlieren durch m.E. völlig irreale Forderungen, die auf gläsernen Füssen stehen, da die Berechnungen aller Beschreibung spotten.

Und der Vergleich über Unvergleichliches ist unvergleichlich.
Erst mal den Bauherrn machen lassen und dann schauen, was rauskommt und sich nur auf "traumhafte" Berechnungen und gefakete Zahlenspiele verlassen? - wenn das zu keinem Bumerang wird!

Da mach ich nicht mit!

FK
 
Wie thermische Trennung zum Keller bei neuem Estrich

Hallo zusammen,
danke für Eure Antworten. Es geht tatsächlich nicht um eine Kosten-Nutzenrechnung sondern um das Wohngefühl. Im Moment ist in der Küche ein Holzboden. Aber die Küche soll gefliest werden. Also muß ein Estrich rein und wenn das schon neu gemacht wird, dann könnte man ja auch auf die thermische Abkopplung vom kalten Keller achten - dachte ich.

Gruß
Felix
 
Fliesen in der Küche

habe ich nicht.
Und die Fliese wird auch nicht wärmer wenn sie Dämmung drunter packen!

Denkspiel:
nehmen Sie eine Steinplatte oder Fliese mit der Grösse 50 x 50 cm; legen Sie diese auf den Boden und stellen sich barfuß drauf - Sie spüren: kalt!

Jetzt nehmen Sie ein Dämmstoff Ihrer Wahl 12 cm dick (viel hilft viel) und legen Sie den unter Ihre Fliese oder Steinplatte und dann stellen Sie sich drauf -
Was hat sich nun geändert?
Nichts!
Das ist das "Gefühl" wie Sie sagen - und das trügt Sie nicht.
Es ist ein Trugschluss, dass Sie wärmere Füsse bekommen, wenn Sie Dämmung drunter packen - rein "rechnerisch" können Ihnen alle Gläubigen das Gegenteil beweisen.
Ich bin da Gefühlsmensch.

Deshalb habe ich auch einen Holzboden in der Küche!
Fußwarm!

Gutes Gelingen!

FK
 
Der alte wärmegedämmte Fußboden war (historische Bauweise) auf einer dicken Tragholzlage befestigt und mit mindestens 5 cm Bimsmehl gefüllt. Effekt war Staub.

Nebeneffekt des kalten Bodens sind Pfützen im Sommer !

Das ist alles unzumutbar. Stand der Technik ist ein wärmegedämmter Boden.

Grüße
 
Estrich

Wie wärs zur Abwechslung mal mit dem Gedankenspiel:

Gedämmte Gebäudehülle, modernes Heizungssystem:
Die innenliegende Hüllkonstruktion wird mit aufgewärmt, auch der Fliesenbelag. Die Dämmung mindert den Wärmeabfluß, die Oberflächentemperaturen sind angenehm zum Barfußlaufen, da die Fliesen samt Estrich temperiert sind.

Ungedämmte Hülle, Strahlungsheizung mit Öfen:
Mag sein, das es am Küchenherd schön warm ist, der Fliesenboden ist kalt- Barfußlaufen ist sehr unangenehm, da die kalten, gut wärmeleitenden Materialien des Fußbodens die Wärme nach außen fortleiten.
Vorschlag F.K. einfach schlecht leitendes, dämmendes, leichtes Material als Fubo- Belag nehmen.
Das funktioniert, da die Wärme der Füße nicht weggeleitet wird. Es entsteht keine Mischtemperatur zwischen der kalten Masse der Fliese und der geringeren warmen Masse der Füße. Nun kann im ersten Beispiel die verminderte Wärmeleitung und das Heizsystem die Fliese temperieren. Mit einem Ofen muß ich ganz schön einballern, um auch die Wärmeverluste des Fußbodens auszugleichen. Bei Dielung geht das gar nicht, nach alter Sitte kommt die Zuluft über den aufgeständerten Dielenboden und die undichten Fenster.
Das mit der Wärmeleitung und der Masse kennt übrigens jeder Bauarbeiter, beim Umziehen in der Baubude oder der Garage stellen sich alle lieber auf ein Stück Schaumpolystyrol als auf den nackten, kalten Boden.
Es funktioniert bloß nicht so gut bei einer aufgeständerten, von unten mit kalter Luft befächelten Dielung, da zieht es halt an den Füßchen.

Was sagt uns das:
Solche Gedankenexperimente sind wenig hilfreich.
Auch wer sich draußen im Winter zwischen ein paar Lagerfeuer setzt, friert im Prinzip nicht, deshalb ist Dämmung also überflüssig, oder?
Solange immer genug Holz da ist und nachgelegt wird.

Viele Grüße aus meinem kühlen Kellerbüro

p.s. Bauanleitung für wärmegedämmte Estriche kann man schon bei Vitriuv nachlesen oder sich anschauen, wie die Römer ihre inneren Gebäudehüllen mit Hypokaustheizungen temperierten.
 
Ihre Vergleiche Herr Böttcher

kommen mir vor wie ein Pichelsteiner Eintopf.
Es sind lauter gute Zutaten drinnen!
Aber ich wolle Vanilleeis!
:-(
Vitruv und die Römer haben ja auch den Zement erfunden! Gell!

Da hatte ich von Ihrer Seite eigentlich mehr erwartet.
zugige offene Dielenböden; Bauarbeiter auf Styroporplatte (was eigentlich ja meine These bestärkt, dass man auf einem "warmen Medium stehen muss um nicht zu frieren", dann die zugigen Fenster und diese alten Angstmach-Kamellen, die doch bitte keine Fakten und Argumente sind.
Ein Argumentationsmischmasch m.E. ohne Kraft.
Aber so lange andere auch daran Glauben!
Lassen Sie mir doch meinen - Ich lasse Ihnen ja auch den Ihren!
Warum ist es im Keller bei Ihnen denn kalt? Schlecht gedämmt?

zwischen 3 Lagerfeuern im Wald sitzend ein schönes Wochenende wünschend

FK
 
Ich denke mal zu Ende…

führen Sie bei beiden Versuchen von unten Kälte an die Platte bzw. die Dämmung.
Dann sollten Sie den Unterschied bemerken.

Es geht aber auch deutlich einfacher, messen Sie mal die Temperaturen innen und außen Ihres Kühlschranks.


Grüße aus Schönebeck
 
FK

manchmal habe ich aber den Eindruck, dass Du dein gespartes Geld aus Dämmung jeder Art in Aktien bei Energieversorgern anlegst und nun gegen jed Art der Dämmung herziehst. Der Vorschlag von Dielen ist durchaus überlegenswert, wenn der aber Fliesen einbauen möcht auf Estrich, würde ich im nicht raten, keine Dämmung einzubauen. Die Freiheit, den Belag seiner Wahl zu wählen, die würde ich ihm jedoch lassen .....
 
Selbst wenn Dielen eingebaut werden würde ich dringend zu einer Dämmung, entweder der Kellerdecke oder direkt unterm Estrich, raten.
Schließlich ist der Keller erheblich kälter als der Wohnraum, somit Kondensatausfall vorprogrammiert.

Grüße aus Schönebeck
 
… ich würde

… raten
…vorprogrammiert

O. you are perfect!

einfach nur FAKTEN!

FK
 
Nein,,,

...Anamnese !
Und die spart mitunter eine weitere Diagnose und Therapie.

Präventiv so zu sagen.


Grüße aus Schönebeck
 
interessante Beiträge

Na ja, soll eben eine Küche werden und dort würde ich schon gerne mit Wasser und Putzmittel putzen können ...

Die Kellerdecke dämmen ist mir zu umständlich bei sog. Preußenkappen und wenn der Estrich darüber schon neu gemacht wird.

Welches Material soll ich denn nun nehmen um unter dem Estrich zu dämmen??
 
Das beste für die Dämmung unter einem Zementestrich sind Polystyrol-Hartschaumplatten.

Grüße aus Schönebeck
 
Thema: Wie thermische Trennung zum Keller bei neuem Estrich
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