Kein Titel

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Tonia Hundsdörfer

Guest
Hallo!
Wir werden einen Dachständerholzbalken freilegen, der bisher im Mauerwerk lag zwecks Vergrößerung eines Kinderzimmers. Da das Haus Bj. 1966 ist und die Balken laut Baubeschreibung chemisch getränkt wurden, werden sie möglicherweise schadstoffbelastet sein. Hat jemand damit Erfahrung, was am besten zu tun ist?

Danke!
 
Offengestanden würde ich meinen Kindern keinen kontaminierten Raum anbieten.
So teuer kann kein Zimmermann sein.

Raus damit!

gruß jens
 
Einfach erstmal freilegen

und anschauen, denn auch eine Tränkung mit Borax ist eine chemische Behandlung. Das wird schon seit langer Zeit gemacht und ist absolut ungefährlich. Erst bei Einsatz von Pestiziden wird´s kritisch. Das war aber für Konstruktionsholz eher selten, jedenfalls bei Zimmermannsmäßigen Dachstühlen, im Gegensatz zu Fertighäusern.
MfG
dasMaurer
 
Hallo Frau Hundsdörfer,

Jens hat recht,- entsorgen
Holzschutz 1966
Gemische und Emulsionen verschiedenster Wirkstoffe, Hilfsstoffe und Lösungsmittel.
Die große Vielfaltan verwendeten Giften und Substanzen macht eine Bewertung schwierig.
Nach dem Verbot von PCP und dem weitgehenden Verzicht auf das in Verruf geratene Lindan werden andere Gifte verwendet, über deren Auswirkung und Langzeitwirkung wenig bekannt ist.Chlorthalonil und Furmecyclox stehen im Verdacht, Krebs auszulösen.Ebenso Dichlorfluanid, das zudem verdächtigt wird, das Erbgut zu schädigen.

Mit freundlichen Grüßen
Mladen Klepac
 
es ist manchmal schon lustig.Vor ein paar Minuten fragte ich mich :wo bleibt nur der Lutz Parisek, und jetzt ist er online.Er kann gut Auskunft geben.
Grüße
Mladen
 
Zimmerertechnisch entfernen

...und dabei aber auf gute statische Fixierung achten.
Nicht im Alleingang, sonst kann da ganz schnell Unheil entstehen!
Hier ist also aus unserer Sicht auch eine Rückbaulösung nur zu empfehlen, da Ausgasungen etc. in höchstem Maße gegeben sind.

Wir hatten eine ähnliche Situation erst, wo durch den Bauherren (mit Architekten zusammen!) Altholzeinsatz gefordert wurde. Aus einem kleinen Bauernhäuschen konnten ehemalige Dachsparrenhölzer für diesen Wiedereinsatz genutzt werden und plötzlich nach der thermischen Situation an diesem neuen Einbauort begannen diese auszublühen.
Es entstand Panik und eine Analyse ergab, daß es hier um schwermetallbelastete Imprägnierungen sich handelte, die farblos waren und nun begannen zu reagieren und auszugase.
Ein kompletter Rückbau wurde angeordnet und es wurden nunmehr "geprüfte" Althölzer verwendet.

Nochmals soll darauf verwiesen, daß auch der Wiedereinsatz von historischen Baumaterialien stets unter größter Sorgfaltspflicht erfolgen soll und muß!


Handwerklicher Gruß

Udo
 
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