Dachbodendämmung oder Dachdämmung...?

Diskutiere Dachbodendämmung oder Dachdämmung...? im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Hallo Zusammen! Ich möchte meinen Wohnraum wärmer bekommen und möchte meinen Speicher dämmen. Nun schwanke ich zwischen zwei Möglichkeiten. Ich...
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Vossi

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10
Hallo Zusammen!
Ich möchte meinen Wohnraum wärmer bekommen und möchte meinen Speicher dämmen. Nun schwanke ich zwischen zwei Möglichkeiten. Ich habe viele Beiträge aus der Vergangenheit hierzu in diesem Forum gelesen, bin aber dennoch unsicher.
Folgende Ausgangslage besteht:
20 Jahre altes Dach mit Folie drunter, die nicht diffusionsoffen ist und direkt auf die Sparren genagelt wurde..
Frage 1.) Ich habe festgestellt, dass im Winter die Sparren feucht bis nass auf der Oberseite (zur Folie hin) sind. Ist das Kondenswasser oder kommt das Wasser durch die Nägel, die die Folie am Sparren halten????
Frage 2.) Kommt da überhaupt noch ne Sparrendämmung in Frage? (Sparrenstärke so um die 14-15 cm)
Frage 3.) Da der Dachboden nur als Kaltboden genutzt werden soll, ließen sich auch Boden und Wände dämmen. So würde der Wärmefluss an der effektiveren Stelle beeinflusst. Nur wie gehe ich da vor, wenn ich das System Haus möglichst atmungsaktiv belassen will? Hatte an Holzfaserdämmplatten gedacht, aber was dann? Folie oder nicht? Fakt ist leider auch, dass ich weiterhin eine Bodenfläche haben muss, auf die schwere Gegenstände und Möbel gestellt werden können. Also Bretter drauf? Achach.. Freue mich über Vorschläge. Danke!
Tobias
 
Vor 20 Jahren ...

... hat man gerne eine gewebeverstärkte Folie (= Dampfsperre) als Unterspannbahn auf die Sparren genagelt, um Schnee und Regen bei ungünstigen Windverhältnissen davon abzuhalten, in den Dachraum zu gelangen. So, wie Sie´s gerade beschrieben haben.

Die Luftfeuchtigkeit aus den Wohnräumen unterhalb kondensiert im Winter an der Unterseite der Folie und führt zu einer Feuchteanreicherung in der Dachkonstruktion.

Diesen Aufbau können Sie nicht von innen im Sparrenbereich dämmen. Dazu müsste die Folie gegen eine diffusionsoffene, bituminierte Holzfaserplatte (DWD-Platte) oder eine hochdiffusionsoffene Unterspannbahn mit einem sd-Wert von unter 0,02 ausgetauscht werden.

Sollten Sie den vorhandenen Dachaufbau nicht verändern wollen, müssen Sie für eine ausreichende Lüftung des Dachraumes sorgen, um die Raumluftfeuchte abzuführen.

Für eine Dämmung der obersten Geschossdecke stehen verschieden Aufbauten zur Verfügung, die hier bereits mehrfach besprochen wurden.

Grundsätzlich gilt die Einhaltung der Luftdichtigkeit zur Vermeidung von Konvektion warmer/feuchter Luft aus den beheizten Räumen in die gedämmte Decke.

Die Luftdichtigkeit bzw. der sd-Wert der Materialien muss von der warmen zur kalten Seite hin abnehmen. Sollte die obere Geschossdecke begehbar sein, wird der Gehbelag am besten ebenfalls unterlüftet mit Randfuge ausgebildet.
 
Danke für die schnelle Antwort. Spricht Ihrer Meinung nach etwas gegen folgende Idee: Aufbringen einer geeigneten Stärke an Holzfaserdämmplatten direkt auf den Dielen bzw. Wänden (zwischen entsprechend starken Kanthölzern), dann abschließend -ohne Verwendung einer Dampfsperre- aufbringen von Rauspunddielen ohne Nut und Feder, zwischen denen man regelmäßige Luftschlitze lässt. Würde das nicht ein einigermaßen diffusionsoffenes Ergebnis bringen? Oder ist die Gefahr eines zu großen Feuchtigkeitsverbleibs in der Dämmung zu hoch?
Gruß, Tobias
 
Boden Dämmen

Da Sie den Dachboden als Lagerraum verwenden (sprich Kaltraum), ist ein dämmen des Daches nicht notwendig.
Hier das Dämmen der Decke sinnvoller.
Eine Luftdichte Ebene sollte geschaffen werden, wo diese angeordnet werden sollte, kommt auf den vorhandenen Deckenaufbau an.
Aber mit den Holzweichfaserplatten machen Sie schon mal einen Schritt in die richtige Richtung.

Grüsse
 
Luftdichte Ebene

Hallo nochmal.
Ist als luftdichte Ebene auch eine Folie zu verstehen? Ich weiß nicht genau, wie ich mir das vorstellen muss. In meinem Vorschlag (s.o.) hatte ich die nicht vorgesehen, sondern eher daran gedacht, möglichst "offen" sprich dampfdurchlässig zu arbeiten (Fugen zwischen den Dielen lassen, etc..)Da dürfte doch die Feuchtigkeit der Raumluft von unten sich langsam durch die Holzfaserdämmplatten arbeiten und dann auf der dem Speicher zugewandten Seite wieder an die Luftabgegeben werden, oder? Sorry, bin kein Fachmann und erkläre es mir mit meinem dünne Laienwissen.
Also Kernfragen:
Folie zwingend nötig? Wenn ja, wo?
Wenn nein, wie offen muss mit welchen Materialien gearbeitet werden.
Wäre toll, wenn nochmal jemand antwortet und danke schonmal!!!!
 
Thema: Dachbodendämmung oder Dachdämmung...?

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