Fördermöglichkeiten in Hessen

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Seppl

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Hallo Zusammen,

wir beabsichtigen ein Einzeldenkmal zu kaufen in der Nähe von Frankfurt zu kaufen.

Könnt ihr mir sagen, welche Fördermöglichkeiten es neben KfW und der Denkmal-Afa noch gibt?

Vielen Dank im Voraus für die Hinweise.
 
LEADER

Dorf- und Regionalentwicklung (LEADER)
Starkes Dorf
Kopfpauschale für Neubürger in manchen Gemeiden
 
Fördermöglichkeiten in Hessen

Hallo , hier mal ein Auszug:
• Bundesprogramm ,.Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz" (GAKist neu aufgelegt
und wird seitens des Landes Hessen in ein eigenes Förderprogramm ,.integrierte ländliche Entwicklung"
überführt.
• Die neue Richtlinie ist in der Endabstimmung, so dass bereits ab diesem Jahr erhebliche
zusätzliche Fördermöglichkeiten bereit stehen (Mai I Juni).
• Bisher: Dorfentwicklung 24,5 Mio. und Regionalentwicklung 12 Mio.
• Neu: GAK 9. Mio. und Dienstleistungen Kleinstunternehmen 1 Mio.
• Gesamt: 46,5 Mio.
Dorfentwicklung:
• Kommunale Finanzierungsrahmen werden aufgehoben
• Ausschluss von ehemals geförderten Dörfern (12-Jahres-Frist) wird aufgehoben
• Verlängerung Antragsfrist bis 31.12. des letzten Förderjahres
• Durchgängige Verfahrensbegleitung bis Ende Laufzeit (90% Förderung)
• Förderung privater Hof,
• Strategische Sanierungsbereiche: auch Vorarbeiten und Erschließung förderfähig
• Umbau Scheunen zu Wohnraum bis max. 200.000 Euro Förderung
• Anhebung Förderhöchstbeträge privat auf 45.000 Euro I Kulturdenkmäler 60.000
Euro
• Förderung von Kulturdenkmälern sofort nach Anerkennung in der DE
• Einrichtungen der Grundversorgung: 65% max. 500.000 Euro
• Städtebaulich verträglicher Rückbau: max. 300.000 Euro
Regionalentwicklung:
• Integrierte ländliche Entwicklungskonzepte, max. 70.000 Euro
• Kleinstunternehmen der Grundversorgung, max. 200.000 Euro
• Kleinstunternehmen des Gastgewerbes (auch Ferienwohnungen), max.100.000 Euro
• Lokale Basisdienstleistungen - Infrastruktur, max. 500.000 Euro (Sicherung, Ver- besserung und
Ausdehnung der Grundversorgung der ländlichen Bevölkerung und Infrastrukturmaßnahmen zur
Erchließung wirtschaftlicher und touristischer Entwicklungen)
• Regionalbudget für Regionalforen, 90% max. 200.000 Euro, Weiterleitung an Letztempfänger,
80% max. 20.000 Euro, für kleinere Projekte, z.B. Jugendarbeit
viele Grüße Robert Göbel
 
Nur wegen Förderung

ein Denkmal kaufen?
Da läuft was schief.
Ich habe meine Häuser gekauft, weil ich es wollte.
Mir schwillt der Kamm, wenn ich so etwas lese.
Schade, dass jemand sich so an ein Denkmal heranbewegt.
Wenn Hessen nicht so weit weg wäre, würde ich ihnen das Denkmal abkaufen.

Klaus
 
Denkmal

Der Aufwand eine Förderung zu bekommen ist recht hoch. Es gibt zwar einige Programme, die müssen aber beantragt werden und bei manchen muss man gerade zur richtigen Zeit in einem entsprechenden Gebiet wohnen. Ob der Aufwand in vernünftiger Relation zum Nutzen steht muss im Einzelfall entschieden werden. Ich habe bei mir die KfW Denkmal durchgezogen und hatte einen Energieberater zur Hand der mich unterstützt hat. Vieles Bangen später wurde der Betrag dann ausgezahlt. Ich mache sonst nur noch die üblichen erhöhten Abschreibungen beim Finanzamt geltend. Ich habe aber ein relativ einfaches Bauernhaus, das zwar rund 500 Jahre alt ist, aber keine zu restaurierenden Schmuckbalken oder gemalte Decken hat. Für ganz spezieller herausragende Schmuckstücke mag das anders sein.

Wenn ich jetzt bei mir mein Haus hätte verrotten lassen und damit den Denkmalschutz ausgehebelt, hätte ich über die Dorfentwicklung Zuschuss zum Neubau bekommen. Da lief nämlich eine Sanierungsprogramm für den Ortskern. Aber für Sanierung im Bestand gab es nichts. Ich muss aber auch sagen, dass es in meinem Fall außer solider Handwerksarbeit wenig Auflagen gab. Gut WDVS und 20 cm Styropor auf dem Dach wurden mir nicht erlaubt, aber darüber hinaus gab es genug Spielraum für mich eine Sanierung durchzuführen. Und die wenigen ausgewechselten und verstärkten Balken waren im Gesamtbereich der Sanierung nur ein geringer Bruchteil der Summe. Gut, Eichenbalken sind teurer als KVH, aber in Summe waren das nicht einmal 1000 Euro mehr für das Holz. Bei üblichen Renovierungskosten für ein Haus mit 200 qm Wohnfläche ist das nicht relevant und dafür erhalte ich die erhöhte Abschreibung für meine Ausgaben.

Wenn ich jetzt meine Kosten zusammenrechne und mit einem neuen Haus in entsprechender Größe am Rande eines städtischen Ballungsgebiets vergleiche, stelle ich immer noch fest, dass ich keine besonders hohen Kosten pro qm für das Haus investiere. Dabei sind in meinem Fall auch die relevanten Gewerke wie Dach, Isolierung, Strom, Wasser Abwasser und Heizung auf einem aktuellen Stand.
 
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