Nassraumgestaltung

Diskutiere Nassraumgestaltung im Forum Fachwerkkonstruktion im Bereich - Ich habe bereits in einigen Beiträgen versucht Tipps für mein Problem zu finden, bin aber bis auf eine doppelte Fermacell-Konstruktion auf nichts...
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Lou Latsch

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Ich habe bereits in einigen Beiträgen versucht Tipps für mein Problem zu finden, bin aber bis auf eine doppelte Fermacell-Konstruktion auf nichts passendes gestossen, deshalb versuche ich es an dieser Stelle noch mal.

In unserem Fachwerkhaus stehe ich bei der Gestaltung des Bades vor folgendem Problem. Das Bad ist 3x2m gross, bei Deckenhöhe etwa 2,20. Zwei Wände bestehen aus Fachwerk/ausgemauert und zwei Wände aus Rigips. Das Bad ist bis zur Decke auf allen Seiten unansehnlich gefliesst. Die Badewanne (bisher handelte es sich bei dem Raum nur um eine Toilette) muss nun aus Platzgründen vor einer der Rigipswänden platziert werden und ich bin mir nicht sicher, ob es nun der bessere Weg ist, Fliesen auf Fliesen zu verkleben, alte Fliesen abzuschlagen und neu zu fliesen, oder aber ganz auf die Fliesen verzichten zu können und mit einem Putz zu arbeiten. Besondere Sorgen machen mir hier die Rigipswände, wegen der Feuchtigkeit und ich wäre für jeden Tipp dankbar.
 
Ob

Du die Fliesen abreißt oder doppelt klebst, hängt auch von Deinen geschick und der Qualität der Vorleistung ab.
Ich selber habe nur den Spritzwasserbereich gefliest, der Rest ist mit Kork beklebt. Hält seit 15 Jahren ...
Den Regips-Platten (wenn grün) tut normale Badfeuchte und ein paar Spitzer Wasser bei ordentlicher Farbe nichts, über Wanne, Waschbecken und in Dusche gehören Fliesen, nicht unbedingt 2,20 m hoch, ist Gestaltungsfrage.
 
Danke für die Antwort

aber gerade bei Rigips habe ich schon ganz andere Sachen gesehen, was das Thema Badfeuchte angeht. Ich muss dazu sagen, dass mir Rigips im Grunde überhaupt nicht schmeckt, aber die beiden Wände durch einen kompletten neuen massiven Wandaufbau zu ersetzen, bereitet mir schon aus Zeitgründen Kopfzerbrechen. In drei Wochen müssen wir einziehen und ich würde das Ganze lieber in den nächsten Ferien der Familie angehen, wenn Frau und Kind in den Urlaub zur Schwiegermutter fahren. Und jetzt befinde ich mich unter den üblichen Verdächtigen, oder wie es in einem anderen Beitrag in etwa stand: Dem Taxifahrer, der den Cousin eines Baumarktmitarbeiters kennt und dessen Bruder ausserdem bevor er eine Würstchenbude eröffnete, Maler gelernt hat und ihm versicherte, dass man schon seit Jahren Sperrputze im Bad anbringt und es eine Lüge sei, dass Wände atmen können und wer nicht völlig bekloppt sei, der lasse sowieso einfach die Fliesen an der Wand und setze eine zweite Rigipswand davor und streiche diese dann mit ordentlicher Bad-Antischimmelfarbe usw. es gebe da super Produkte, die seien zwar teuer, aber eben uptodate. Jackboard meinte der Herr ausserdem sei auch eine Supi Lösung, bloss traue ich solchen Supilösungen nur wenig über den Weg. Ehrlich gesagt, wäre mir ein Kalk-, oder Lehmputz am liebsten und von mir aus im Spritzwasserbereich Fliesen, wenn es denn sein muss, aber ich nehme an, wenn ich die Fliesen von den Rigipswänden klopfe, habe ich eh gleich die Wand mit runter, oder irre ich? Das alles bereitet mir Kopfschmerzen und wenn ich alles bis zu den nächsten Ferien lasse wie es ist, dann steigt mir die bessere Hälfte aufs Dach. Grübelgrübel.
 
wenn

keine Erfahrung in handwerklichen Dingen besteht, kann natürlich keiner sagen, wie ein Abbruch endet. wenn Du ohnehin alles erst in den nächsten Jahren neu machen willst, dann fahr doch die Sparversion und klebe ein paar billige Fliesen drauf, Rest prov. mit OSB-Platte dekorieren. Gerade bei Fliesen macht mancher Laie (und Profi) viel falsch, Putz ist aber auch deswegen nicht einfacher. GK auf Fliesen und dann wieder Fliesen - dann stimmen ja auch alle Anschlüsse und Dosen nicht mehr.
Du wirst also eher aus den genannten Zeitgründen einen Kompromiß finden müssen und darst Dich von denen aufs Dach steigen nicht unter Druck setzen lassen. Manchmal ist auch eine Aufstellung der Kosten hilfreich, sich für eine Lösung zu entscheiden. Da könnte die Variante - alles gleich neu nach Deinen Wünschen schon billiger, wenn auch Zeitintensiver , werden. Da ich Dein bad noch nie gesehen habe, kann ich ja auch nur ins Blaue hinein raten. Ein Tip hätte ich noch - Zwangsbelüftung nicht vergessen. Ich habe mein Bad wegen der Feuchtigkeit im EG gelassen. Ist auch im Alter besser.
 
Think simple

:)
Drei Wochen bis zum Einzug, und ich vermute, dass das Bad nicht dein einziges Problem ist....
Sprich mit deiner besseren Hälfte und klär ab ob sie bis zum nächsten Urlaub nicht auch mit nem Provisorium leben kann - wenn der nicht gerade erst für 2022 geplant ist, sollte es vielleicht auch z.B. mit `ner Fertigdusche für ein paar Wochen gehen. Jetzt erst viel Zeit und Geld in etwas Halbes zu investieren macht echt keinen Sinn.
Grad im Bad würde ich lieber sorgfältig arbeiten - Schäden durch "Mal eben" rächen sich leider oft fürchterlich...
Und für die hässlichen Fliesen: Stells deiner Frau als innenarchitektonische Herausforderung vor :)
Oder frag mal: lieber Traumbad im Sommer oder jetzt Halbschönes für gaaanz lange...

anna
 
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Hallo Gemeinde,

ich suche ebenfalls Rat zum Thema Badeinbau.

Also erstmal grob Umrissen:

mein Haus ist BJ1730 und hatte früher Fachwerk im ersten OG. Da hier aber schon Generationen an Heimwerkern vor mir gearbeitet haben sind mitlerweile alle Aussenwände - bis auf 2 - in Ziegel gemauert, die Innenwände wurden auch zum überwiegenden Teil mit Ziegeln ausgesetzt und nur die Tragenden Ständerbalken erhalten.
Nun möchte ich einen Raum im 1OG zum Bad umbauen, ich habe aktuell alle Bausünden der vergangenen 20Jahre entfernt (Gipskarton,Folien,Styropor,Schaum,Mineralwolle) und stehe nun vor dem problem die beiden Aussenwände zu begradigen.
Die erste "unkomlizierte" Wand ist in 24er Vollziegel gemauert.
Das Problemkind allerdings ist eine "Spar Fachwerk Giebelwand" soll heissen auf dem Ständerwerk max 80*80mm ist außen eine Bretterschalung und darauf sind Schindeln genagelt.
Innen befindet sich eine verputzte (hoffendlich Asbestfreie) Holzfaserplatte aus DDR Zeiten - damals Sauerkrautplatte genannt.
Nun möchte ich diese Wand begradigen und Dämmen - denn sie ist ja effektiv nur 10cm stark!!
Mir schwebt im Kopf eine Vorwand aus Porotonsteinen (Hohlkammer) oder Gasbeton direkt auf die Mauerkrone des Untergeschosses zu setzen, die Wand ist dort knapp 2meter dick.
Nur frage ich mich was soll in den Hohlraum zwischen neuer und alter Wand?? Zumal die alte Wand ca.7cm aus dem Lot ist!
Und wie binde ich die zwei Fenster in der Wand richtig an??

Über Vorschläge und Meinungen würde ich mich sehr freuen.

mfg
 
die

Sauerkrautplatten sind asbestfrei......
Eine Innenwand ist durchaus denkbar, jedoch sollte dann der dabei entstehende Hohlraum mit der Außenluft zwecks "Entspannung" in Verbindung stehen. Ansonsten passiert das, was mit Kastenfenstern passiert, die außen eine Abdichtung erhielten - sie laufen dazwischen, und zwar an der Außenwand, an. Dort ist aber dein Sparfachwerk, was keine Nässe verträgt.
Sollte Deine neue Wand aber einen vollflächigen Fliesenbelag erhalten und somit innen sehr dampfdicht werden, dann ist diese Gefahr sehr gering. Ein genaues Ergebnis würde nur ein rechn. Nachweis bringen.
Die Anschlüsse über die heutigen Üblich Dichtbänder, dann Trägerplatte und Fliesen mit Silikon zum Fenster hin (große Fuge mit Hinterfüllschnur, da nur etwa 25%Bbewegungsaufnahme. Am besten Detailsskizze von geplanter Ausführung Rohbau mal einstellen.
 
Hallo und danke für die Antwort,

ok ich favorisiere also die Lösung eine zweite Wand in Gasbeton oder Poroton(Hohlraumziegel) zu setzen.
Nun stellt sich trotzdem die Frage wie fülle ich den entstehenden Hohlraum richtig auf?? Ein Lauftaustausch nach draussen ist nicht gegeben. Welches material ist also geeignet um den Hohlraum schätzungsweise 0-7cm zu füllen??
Oder ist ein Hohlraum gar nicht so schlimm - in den Ziegelhohlräumen passiert ja auch nix??

mfg
 
Ja,
ok das stimmt Holz kann Schimmeln, Ziegel eher nicht.

Also keine Luft im Hohlraum - was dann?? Ich weiß nicht nach welchem Baustoff ich suchen soll. Eher lose Schüttung oder Dämmwolle, mineralisch oder natur???

Gebt mir bitte zumindest einen Hinweis.

mfg
 
kannst

Du mal Deinen Wandaufbau skizzieren und einscännen, mit Deiner Beschreinung komme nicht ganz klar, einmal schreibst Du von 24 cm, dann wieder von 10 cm .... Bestand und Deine geplante Wand, dann kommen sicher mehrere Vorschläge.
 
Thema: Nassraumgestaltung
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