Lehm und Fliesen und Dusche und Feuchtigkeit....

Hallo liebe Hand-Werkerinnen und Hand-Werker,

ich habe von meinen Eltern den Aufrag bekommen, in ihrem kleinen Fachwerkhäuschen, noch kleinere Schönheits-Reparaturen vorzunehmen:
"...Ja, die Fliesen können ja drann bleiben...die kann man übersteichen...is doch noch gut!"...(ich weiß nicht, ob sie das schon bereuen)

Nachdem ich nun die "schwarzen" Rigipsplatten, die sich hinter einem "Vorhang" aus giftgrünen Fliesen verbarg, entfernt habe...kommt ein habwegs intakter Kalkputz zum Vorschein aber auch die Vermutung, dass dahinter wohl kein Fachwerk mehr zu finden ist (die Tage mehr). An manchen Stellen litzt ein grauer Betonstein unter dem mintgrün gestrichenen Kalkputz hervor...

im konjunktiv gedacht...
...wollte ich jetzt gerne einen Lehmputz aufbringen, um die Wände "offener" zu gestalten, und habe mir für die Außenwand eine Lösung auf Grundlage von Heraklithplatten ausgedacht...putz runter Heraklith in Lehm verlegen Lehm drauf...(und das mit der Wandheizung schwirrt auch noch in meinem Kopf herrum....aber alles nach und nach...man darf Eltern nicht verschrecken....)

...für den unisolierten Boden (Beton Lehmgrund) hätte ich gerne Zementfliesen genommen, aber es wird wohl ein kostengünstiger Fliesenbelag aus dem Fliesen-Fachmarkt...doch da in diesem Boden herrlich grüne Kupferleitungen hinneinführen ist hier auch noch nicht das letzte Wort gesprochen...hehe...

...jetzt stehe ich vor dem gedanklichen Problem der Spritzwasserbereiche... sprich: Dusche, Waschtisch und WC... obwohl letzteres duch verbieten des "im stehen pinkelns" vielleicht umgangen werden kann...
Eine Tadelakt-Umgebung für den Waschtisch wäre sicher ausreichend... aber für die Dusche? Da ich sie gerne in der Nische zur Aussenwand (Bild oben) installieren möchte...habe ich noch Schwierigkeiten mit dem Wandaufbau: Lehmputz mit Fliesen...oder muss es doch eine poly-erdöl-dampfdiffusions-schnikschnak-sperr-das wasser-aus-und-ein Platte sein?...und wenn nicht...wie bekomme ich die Dusche dann dicht, da gibts doch wieder das Problem der Lehmaufweiche oder?

Für Praxisberichte wäre ich sehr dankbar ...wie habt ihrs gemacht? wie oft wird dort geduscht? wie siehts nach 5 jahren bei euch aus?

freundlich grüßend

Daniel

Das Duschproblem

stellte sich bei mir auf ähnliche Weise.
Ich verfolge da zwei Ansätze:
1. Die Wände mit wasserfesten Platten verkleiden und ganz normal befliessen (http://www.wedi.de/de/produkte/neuheiten/bauplatte_xl_xxl.php)
2. Eine Dusche einsetzen, die in sich geschlossen ist - eine sogenannte "Fertigdusche".

Lösung 1. besticht durch eine Abdichtung (fast) im Ganzen. Wasserdicht *und* diffusionsoffen bekommt man sowas aber sicher nicht hin.
Lösung 2. Es gibt nur *sehr* wenige optisch ansprechende Modelle auf dem Markt. Ich liebäugel mit der "Wellnesskabine
Sylt" von Schulte - einfach vor die verputzte Wand stellen und fertig.