Diese Seite taugt für die Bewertung auch nichts, denn dabei handelt es sich um neue Mauern und Mörtel.
Sowohl neue Kalk,- als auch zementhaltige Mörtel und auch Ziegelsteine) haben ein anderes "Saugverhalten" als altes z. T. salzbelastetes Mauerwerk.
Nur wenn man sich lange genug mit dieser Problematik beschäftigt weiß man auch, dass es Jahre dauert bis sich eine Wand mit Wasser und Salzen "vollsaugt".
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Da helfen auch keine Bilder von einer Mauer mit "frischen" Mörtelfugen. Hier werden Äebfel Birnen verglichen. Neue Mauern verfälschen immer die Ergebnisse.
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Weitere Parameter sind unter anderem auch das veränderte Zetapotential (die Ladungstrennung der Oberflächen) der Baustoffe. Auch hierbei dauert es sehr lange bis eine "aufsteigende Feuchte" nachgestellt werden kann.
Allenfalls können alte - aus einer feuchten Wand herausgelöste Mauern (mehrere Lagen noch im Verbund) für solche Experimente herhalten. Mich würde schon mal sehr interessieren wer noch solche Versuche ausgeführt hat. Und wo man diese Ergebnisse auch einsehen bzw. überprüfen kann.
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Wobei auch hierbei wieder die Menge der Feuchte die insgesamt anfällt entscheidend (kommt es zu hygroskoper Feuchte und wird das Tauwasser berücksichtigt, weiter ist die Kapillarkondensation bewertet usw.) ist. Dass dazu auch die hygroskope Feuchteaufnahme gehört sollte doch klar sein.
Klar ist auch, wenn mehr Feuchte (und damit auch Salz) durch die verschiedenen Mechanismen eingetragen wird als verdunsten kann, dass dann eine Wand auch feucht bleiben wird.
Was ein weiterer ein Trugschluss ist, dass eine Wand durch Temperierung „trockengelegt“ werden soll.
Dieser Nonsens taucht auch immer wieder auf. Aber nur weil er ständig wiederholt wird, wird es auch nicht besser.
Man kann zwar damit verhindern, dass die Temperatur nicht soweit absinkt, dass es zu Kondenswasser kommt, aber für die Trockenlegung ist dieses Methode völlig ungeeignet.
Da sich hiermit schon sehr viele gescheite Leute beschäftigt haben, verweise ich auf die Arbeiten von Prof. Hausladen und von Dr. C. Arendt. Soweit ich mich entsinne, kamen diese Fachleute zum gleichen Ergebnis.
Es kann doch nicht wahr sein der Wand durch eine höhere Temperatur die Feuchte entziehen zu wollen, denn dadurch wird doch nur mehr Feuchte und Salz nachgesaugt! Ob dies der Weißheit letzter Schluss ist - wage ich zu bezweifeln.
Dazu möchte ich auch noch ausführen: Dieses System wird gelegentlich an Gebäuden eingesetzt, wo sich niemand über die Energiekosten Gedanken macht.
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Was mich jedoch wundert, es müssten doch die Hersteller und Vertreiber von Abdichtungsmaterialien gegen „aufsteigende Feuchte“ befragt werden, warum diese Materialien überhaupt verkauft werden.
Wie ich jedoch Eingangs fragte, sind diese dann zu dumm oder betrügen sie uns als Verarbeiter?
Möchte mal wissen wie die Firmen - Colfirmit, Remmers, Epasit, Isotec usw. (eigentlich alle die sich mit einem enormen Aufwand bei der WTA. e. V. siehe auch:
http://www.wta.de/Leistungsangebot/...ertifizierungsliste/zertifizierungsliste.html einer Prüfung und Zertifizierung unterziehen) dazu äußern.
Evtl. sinkt dadurch auch der Kurs der Neuausgabe von Aktien der Wackerchemie, wenn diese völlig unsinnige oder unbrauchbare Produkte auf den Markt bringen.
Was sagen die Mauersäger und sonstigen Trockenleger dazu?
Es muss doch außer mir noch weitere Fachfirmen geben, die sich mit der Instandsetzung durch Feuchte geschädigter Wände beschäftigen, oder etwa nicht.
Ich denke solche pauschalen Behauptungen – „es gibt keine aufsteigende Feuchte“, sollten hier nicht aufgestellt werden. Dies darf so nicht stehen bleiben!
Es muss sicher immer eine ordentliche Diagnose erstellt werden, denn nur dann kann festgestellt werden, mit welchen Maßnahmen – feuchte Wände trockener und damit besser in der Wärmedämmung ausgeführt werden können.
Da diese Diskussion zwar äußerst Unterhaltend, jedoch hier nicht sehr Aufschlussreich ist, weil die Fakten (Diagnose)fehlen, belasse ich es (vorerst) dabei.