Feuchter Anbau bzw. Streifenfundament

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Andre Junkermann

Guest
Wir besitzen ein 70 Jahre altes Haus wo später ein Anbau angebaut wurde der nicht unterkellert ist. Dieser Anbau ist auf ca. 80 cm tiefen und 50 cm breiten Fundamenten gegründet. Diese Fundamente sind aus rotem Backstein Ziegeln gegen Lehm gemauert. Ist es richtig, daß dieser Lehm mehr Schutz gegen Feuchtigkeit bietet als eine Sanierung von dem Fundament ? Ich hatte daran gedacht, diese Fundamente freizuschachten neu zu verputzen und mit Bitumen zu verspachteln und anschließend mit Füllkies zu verfüllen. Auch stelle ich mir die Frage was mit der Feuchtigkeit ist die noch von der inneren Seite des Fundamentes kommen kann, das kann ich ja nicht freischachten. Oder ist es in diesem Fall nur wichtig die Regenseite abzudichten damit die Räume in dem Anbau trocken werden. Ich bedanke mich für eure Hilfe.

Gruß A Junkermann
 
streifen fundament

hallo im algemeinen wird ihnen das verputzen des fundaments nicht weiter helfen genau so wie eine drainage da die feuchte von unten aufsteigt sie solten besser einen feuchteregulierenden Innenputz ( Kalkputz) aufbringen der das wasser aus der wand heraus zieht und in die raumluft verdampft so wird die wand trocken und das auf günstige art
 
Ich empfehle Ihnen überhaupt nichts zu unternehmen, warum auch

Lassen Sie das Fundament feucht! Es hat 70 Jahre gehalten, also wird es weiter halten.
Nur wenn Sie versuchen, irgendwas zu unternehmen, machen Sie mehr kaputt als gut.
Alleine das Verdichten der neuen Auffüllung macht möglicherweise schon erhebliche Schäden.
Ein Fundament das feucht bleibt geht jedenfalls nicht kaputt.
Und ob es so sinnvoll ist, mit einem Putz (gleich welcher Art) die Feuchte (und damit Salz) aus der Wand zu ziehen um diese schneller nachzuziehen da habe ich große Zweifel.
 
feuchte

schon im mittelalter wurden opferputze eingebracht ( nur kalkputze) dei dafür sorgten das die feuchte regulirt und salze im gefüge abgelagert wurden opferputz deshal weil er wenn seine kapilare mit salzen gefült waren abfielen also sich opferten damit wurden salze aus der mauer entfernt und das mauerwerk so geschützt
 
feuchte

habe mich falsch ausgedrückt natürlich putzt man die fundamente nicht, dafür aber das mauerwert im erdgeschoß
in das die feuchte zieht mit einem kalkputz wird der sockelbereich ca. bis 1 m höhe geputzt der alte putz wird abgeschlagen und durch einen neuen ersetzt wichtig ist das der putz aus kalk besteht!!! dann wird die wand auch trocken
 
Ich habe großen Respekt vor Handwerkern die versuchen anderen zu helfen, aber...

ob dieser Tipp so gut ist ???
Jeder Putz der auf feuchte Wände aufgebracht wird, muss mit den Salzen, die an die Oberfläche wandern, fertig werden.
Die Probleme mit den Salzen sind bekannt.
Ich will auch nicht noch mehr Salz nachwandern lassen.
 
Feuchter Anbau

Hallo Andre Junkermann,

nehmen wir an:
Sie sperren ab z.b. mit Bitumen,damit behindern Sie das Bauelement am austrocknen, folgemässig steigt die Feuchtigkeit höher da diese konzentrierter ist.Der Nachschub von Grund,-feuchte,-wasser ist nähmlich immer noch gleich, nur der Transportweg wird länger respektive höher.
Nehmen wir an Sie lassen es so wie es ist:
Das Wasser konserviert auch Holz...
Die Problematik mit den Salzen ist schon erwähnt worden.
Also was Passiert.
Das Wasser ist das Transportmittel von Salz,und dieses ist nicht allein verantwortlich für Schäden (Salzsprenngung),kommen trockene Salzkristalle in Berührung mit Wasser, denen sich diese aus.Dieser Effekt lässt sich nicht unter Kontrolle bringen wegen Jahreszeiten und Wetterwechsel.
Die Feuchtigkeit allein kann Schäden verursachen (Frostsprenngung).
So bleibe ich der Meinung,man soll die Ursache bei der Wurzel packen und den Feuchtenachschub unterbinden.
Es gäbe ja noch die Möglichkeit einer Horizontalsperre (bin kein Freund davon)-dann stellt sich wiederum die Frage was im Gebäudeinnern passiert...
die Feuchtigkeit konzentriert sich um so mehr man absperrt.
Und die Herstellungsweise,die Entsorgung der Baustoffe wird eigenartigerweise nie erfragt.

Mit freundlichen Grüßen
Mladen Klepac
 
Woher kommt die Mähr von der Zunahme von Wasser nach einer Abdichtung?

Es wird zwar immer behauptet, dass nach einer Abdichtung die Feuchte höher getrieben wird, diese Behauptung ist jedoch falsch.
Wenn ein Baustoff über Jahre Feuchte aufgenommen hat ist dieser gesättigt, oder hat die Ausgleichsfeuchte erreicht.
Die Kapillaren sind voll. Nun interessiert es diese Kapillare im Inneren einer Wand überhaupt nicht ob an einer Stelle etwas dicht ist oder nicht.
Es gibt allerdings andere Fakten, die dafür zuständig sind, dass es auch nach einer Abdichtung zu höheren Feuchteschäden kommt. Dazu zählt insbesondere die eingeschränkte Verdunstungsmöglichkeit, sowie Salzanreicherung usw.
Es wäre gut, wenn solche falschen Behauptungen nicht immer wieder aufgestellt werden. Man sollte schon eine vernünftige Erklärung dazu zu liefern und nicht einfach etwas Falsches nachplappern, denn es wird dadurch nicht besser.
Das „Eine“ hat mit dem „Anderen“ nichts zu tun.
Das musste einfach dazu gesagt werden, und hat mit dem Verputz (egal wie dieser benannt wird) nichts zu tun.
Weiter ist es i.d.R. auch vorteilhaft, wenn eine Wand sich vollsaugen kann, dann auch eine Horizontalsperre einzubauen.
Dabei geht es nicht darum den Verputz zu retten, sonder der Wand (über der Sperre) die Chance zu geben auszutrockenen. Denn nur dann nimmt die Wärmeleitfähigkeit ab und die Wärmedämmung zu.
 
feuchte

in zeiten wo es noch keine dichtstoffe gab setzte man auf die "natur bestimmter baustoffe "zb kalk es ist doch nicht von der hand zu weisen das diese putze über hunderte von Jahren ihre tauglichkeit bewiesen haben ohne die wta richtlinien zu beachten, die auch immer noch sehr fraglich sind moderne kalkputze haben heute 80% luftporen und die reichen un salze über jahre aufnehmen zu könne, ich weis ja das man das nicht gerne hört,die puze nach wta haben 60% lesen sie dazu mein profil
 
Damit ich nicht in die Ecke der Gegner von Kalk gestellt werde. Es kommt halt auf den Einsatz an.

da ich sehr viele Jahre im Vorstand der WTA mitgearbeitet habe, weiß ich was da geleistet wird.
Natürlich gibt es auch andere Quellen der Fort,- und Weiterbildung.
Warum ich jedoch gegen die völlig unqualifizierten Behauptungen bin, nur Kalkputz sollt dies Foto belegen.
Wenige Jahre nach dem 15 unterschiedliche Putze (unter wissenschaftlicher Begleitung) aufgebracht wurden, lag der Kalkputz als erster auf dem Boden.
Die Sanierputze (einige wenige nicht alle) sehen jedoch noch heute genauso gut aus, wie auf dem Bild zu erkennen.
Damit möchte ich ausdrücken alles zu seiner Zeit - nicht pauschalieren und darüber nachdenken wo ein, - und welcher Putz geeignet ist.
 
Gesättigtes Fundament

Servus.

@Bromm Edmund,

Sie sind mir überhaupt nicht alls Gegner von Kalkputzen aufgefallen.
Was soll denn ich sagen?,müßte ja alle Lehmliebhaber alls Gegner sehen.Was ist schon Lehm?;von Gegend zu Gegend verschieden, erhöhte Radioaktivität,sauer bis neutral (ein Nachteil weil der Mensch selbst Übersäuert ist),statisch neutral(super),billig (Eigenmischung =da weiss man auch was drinn ist) und auch von Kindern zu verarbeiten...
Ionisiert er die Raumluft?Was oft von "Lehmbauern" überzeugt behauptet wird,-nein (weil nur laugen an Negativionen-Überschuss verfügen und abgeben)
Schützt der lehm das Holz vor Schädlingen?-Nein diese fühlen sich darin wohl.
ja-jeder Baustoff an seinem Platz.Lehm und Kalk gehören eigentlich zusammen-gegen Lehm habe ich gar nichts.
Sage aber auch nicht man muss unbedingt Kalkputz nehmen.
warum heute auf "nur Lehm" propagiert wird, verstehe ich nicht.?
Ja es geht sogar darum, einen Witterungsbeständigen Lehm herzustellen...vielleicht ist es bald soweit?...
Aber das ist nicht interessant,jede-r darf wählen was sie-er will.

Nun ich habe eine Frage Herr Bromm,
Mir ist klar-weil es logisch ist;
-in einem Gefäss ziehen sich Wassermoleküle gegenseitig an-es herscht ein Gleichgewicht
aber,:
-Das Gleichgewicht beim Fundament von A.Junkermann sehe ich überhaupt nicht gegeben.
Weil man die Durchgangsfläche,also die Poren an der Schnittfläche nicht vernachlässigen darf.....oder?
Und nasser Ziegelstein = weicher Ziegelstein.

Mit freundlichen Grüßen
Mladen Klepac
 
Ich habe nicht vor, immer noch weiter Fragen von Forumsteilnehmern zu kommentieren, deswegen...

an alle die Bitte, bleibt bei der Antwort der Ausgangsfrage.
Bei Ihrer Frage Herr Klepac sind zwei völlig unterschiedliche Themen angesprochen die - so meine ich - überhaupt nichts miteinander zu tun haben.
Wenn Sie von Molekülen im Ziegel sprechen hat dies doch nichts mit Feuchte im Fundament zu tun.
Das eine wäre evtl. das Zetapotential mit unterschiedlichen Ladungstrennungen usw…
Das andere, wenn das Mauerwerk mit Wasser gesättigt ist, na dann ist es eben feucht.
Hier bin ich der Meinung es soll auch feucht bleiben.
Und wer behauptet, feucht ist weich?
Dies ist hier sicher nicht von Bedeutung sonst würde das Haus (und viele andere alte Häuser) einstürzen.
 
Fehler

Hallo,

habe einen Fehler geschrieben;

"Der Menschliche Körper ist übersäuert"
Es muss heissen; tendiert ins sauere ;"übersäuert" würde schon bald Lebensgefahr bedeuten.

Herr Bromm, entschuldigung bin ich vom Thema abgekommen,wollte nur meine Lage schildern.

Zum Eigentlichem Thema werde ich vielleicht später noch Zeit haben.Es interessiert mich halt schon,aber ich glaube ich verstehe das nicht was Sie Schreiben.

Mit freundlichen Grüßen
Mladen Klepac
 
Feuchte Ziegelmauer

Feuchte Ziegel Werden weich,bei austrocknung werden diese wieder fest.
Foto:
Es ist folgende Situation.
- Fundament ist Naturstein
- Aussenmauer aus behauenen Naturstein nicht verputzt
- Vormauerung innen ist Ziegelstein
- OK FFB ist 0,8m-1m !über Gelände!
Trotz vorsichtigen Abklopfens kam bis 2 1/2 cm der feuchte ziegel mit.

Mit freundlichen Grüßen
Mladen Klepac
 
Diese Thematik ist bekannt und hängt mit Salz zusammen!

Dies hängt mit der Wechselwirkung (feucht - trocken)= Salz in Lösung und Kristallisation, zusammen.
Und hat nichts mit "Weichwerden" zu tun.
Lehm kann durch die Wasseraufnahme weich werden, aber kein gebrannter Ziegel. (Zumindest für diesen Vorgang nicht relevant.
 
Ursache

Servus,

wenn also die Salzsprengung schuld ist,die Ursache ist die Feuchtigkeit (ohne Feuchtigkeit keine Salzsprenngung),und diese kommt nun mal vom Fundament.Abhängig der Fundamentbreite und der Porenbeschaffenheit steigt diese mehr oder weniger hoch.Oder liege ich da falsch?
Was denken Sie Herr Bromm?

Mit freundlichen Grüßen
Mladen Klepac
 
Nein, ganz falsch liegen Sie nicht. Wie bei vielen Problemen, die sehr komplex sind, ist auch da etwas richtig

Wie schon öfters (auch an anderer Stelle) ausführlich darüber berichtet, ist neben der Saugfähigkeit, insbesondere die "gute" Wärmeleitfähigkeit für die Entstehung von Tauwasser entscheident.
Dazu noch die hygroskope Wassweraufnahme, Kapillarkondensation usw..
 
hm...so lassen? Ich weiß nicht...

Hallo,
aufgrund mangelnder Erfahrung rein logisch betrachtet:

-wird die Feuchtigkeit die schon in den Ziegeln ist durch sperren des Fundaments evtl. dann erst aufsteigen, irgendwo muss sie ja hin.
-Durch einen wasserziehenden Putz wird der Kapillartransport nicht unterbrochen, sondern begünstigt (wie der Kapillartransprot bei Bäumen nur funktioniert weil das Wasser aus den Blättern verdunstet)

Hat denn von den Experten schon jemand gute oder schlechte Erfahrungen mit einer Horizontalsperre gemacht?
Und wenn man nichts unternimmt: Es ist bestimmt kein angenehme Situation in einem feuchten Anbau leben zu müssen ... und durch Gegenheizen erzeugt man doch ein feucht + warmes Schimmelklima, oder nicht?

Grüße
Kate


[[[[PS:an Herrn Klepac, evtl hilft ihnen dies weiter:

..."der menschliche Körper tendiert ins Saure, daher ist Lehm nicht geeignet da er ebenfalls sauer ist"

Der pH Wert von Lehm ist zwar sauer, (Lehmiger Sand: 5,8 - 6,2, sandiger Lehm 6,3 - 6,7) aber was tangiert das den Menschen, auch wenn er sauer ist?
Eine Säure gibt zwar Protonen (H+) ab, jedoch nicht über die Luft. Andernfalls müsste man sich beim Betrachten von Orangen auch bereits in Acht nehmen.
Ebenfalls geben Laugen (eigentlich Basen) keine Negativionen ab, sondern ziehen Protonen (H+)an. Der pH Wert kennzeichnet den 1/log H3O+-Ionenkonzentration (Bei wässriger Lösung). In basischen Böden ist meist NH4+ Stickstof für den pH Wert verantwortlich.
Zur Luftionisation (Entreißen von Elektronen) benötigt man ein Spannungsgerät zur Zufuhr der Ionisationsenergie.
Oder liege ich falsch? ]]]]]
 
Die Frage sollte doch eher lauten: wer hat positive Erfahrungen mit Horizontalsperren

Hallo Kate, der Vergleich mit der Kapillarität bei Bäumen ist besonders schlecht geeignet, um über dieses Thema "aufsteigende Feuchte" zu diskutieren.
Bei Pflanzen ist eine Kapillare von unten bis oben ausgebildet.
Bei Baumaterialien ist dies nicht der Fall. Es wird auch nicht richtiger, wenn dies immer wieder behauptet wird.
Und wenn meine Behauptungen stimmen, dass es überwiegend Tauwasser ist, dann wird die Feuchte auch nicht wegen einer Horizontalsperre zunehmen.
Außerdem bleibt es immer noch fraglich was ist feucht und ab wann entsteht dadurch ein Schaden.
Diese Disskusion würde ich gerne an anderer Stelle weiterführen, weil es mit dieser Frage nicht mehr direkt zusammenhängt.
 
Thema: Feuchter Anbau bzw. Streifenfundament

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