Fensterlaibungen verputzen/dämmen

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Harzer1

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fachwerk-I20966_201732992617.JPGHallo Community.

Ich lasse aktuell meine Fenster austauschen und würde gerne wissen welche detailierten Möglichkeiten es gibt, die Laibungen zu Dämmen und Verputzen. Diese Frage wurde auch schon einige Male gestellt, aber bekanntlich ist ja jedes Haus individuell.

Ich habe gehört, dass die Kombi mit Heraklith und Putz ganz gut sein soll. Wie erfolgt der genaue Aufbau oder was ist hier evtl. besser geeignet?

Die meisten Fenster haben einen Holzbalkenrahmen (und ein bisschen Zeitungspapier :) ), in einem Raum ist jedoch Stein/Beton. Siehe Bilder.

Könntet Ihr mir hier freundlicherweise euer Wissen und Tips zur Verfügung stellen?

Vielen Dank!
 
Fensterlaibungen

Wenn ich plötzlich Ihr Baubetreuer wäre und würde so etwas zu sehen bekommen wäre meine Entscheidung:
1. Fenster wieder ausbauen
2. Laibungen und Brüstung glatt beiputzen/aufmauern
3. Rohbaumaß der Laibung 10-20 mm breiter als Außenmaß Fenster
4. Fenster wieder einbauen, inklusive Dampfsperrfolie
5. Fensterbank außen/innen montieren
6. Laibungsdämmplatten einkleben,(ich bevorzuge Wedi)
7. alles beispachteln, Deckleisten anbringen.
 
So sehe ich es auch

... und eigentlich die zwei Punkte noch davor setzen :
0. Den bisherigen Baubetreuer raus werfen und alle von ihm überwachten Gewerke neu prüfen lassen.
00. Dem Fensterbauer der sich traut so im Jahr 2017 noch Fenster einzubauen mit körperlicher Gewalt zu drohen. (bitte nicht zu Ernst nehmen)


Es ist immer wieder schön hier, oder ?
 
oh

Das hört sich ja erstmal nicht so gut an.

Ein Baubetreuer existiert nicht. Daher müsste ich mich vermutlich selbst ohrfeigen. Vereinbart mit dem Betrieb war/ist die "fachgerechte" Montage der Fenster. Laibungen und ähnliches waren bzw. sind nicht Bestandteil. Wenn dies gegenwärtig nicht fachgerecht geschieht, gibt es sicherlich Mittel dagegen anzugehen.

Was fehlt denn für eine fachgerechte Montage wie es heute üblich ist? Die Dampfsperrfolie? Gerne werde ich die Firma darauf ansprechen. Es sind noch 3 Fenster zu montieren.

Es hört sich nicht so gut, 1-2cm vom Balkenrahmen zu entfernen. Beim Mauerwerk auf dem Foto 3 hätte man sicherlich einiges an Vorarbeit leisten können, das ist richtig.

vielen Dank für Ihre Mühen.
 
jo da ging einiges schief..

Moin
im Prinzip alle Fenster wieder Raus
Mauerwerkslaibungen werden anders abgedichtet als Holzständer,
zur Mauerwerksleibung. Bauschaum ab, Glatt verputzen,(einbaumaße beachten)
am Nächsten Tag wenn der Putz Trocken ist das Fenster auf einen Arbeitsbock legen,vorher den Fensterflügel aushängen.

Auf dem Rahmen Umlaufend auf der Innenseite ein Winddichtband einbauen Klebeseite ans Fenster und an den Ecken verklebt man das Winddichtband zu (öhrchen)das sind so 8 cm lange Laschen wo man einfach die Klebeseiten des Winddichtbandes aufeinanderdrückt,und dann mit der Nächsten Flanke genauso zu verfahren.
anfang und Ende des Winddichtbandes dann Verkleben mit z.B.Orkon F oder adäquatem material.
dann klebt man (vorläufig) mit Kreppband die Winddichtung auf´s Fenster,dann hat man mehr Platz zum Kucken und Stopfen beim Einbau.
dann Fenster einmal auf den Bock drehen,und Kompriband aufkleben Bündig mit der aussenseite bzw etwas Zurücksprigend ,je nach Einbausituation.

"achtung"ab jetzt quillt das Kopriband auf,also wo nicht Glatt ist darf gelaufen werden""
jetzt das Fenster in die Öffnung stellen und Montieren am Besten mit Fensterrahmenschrauben dann den Spalt bis zum Kopriband Dämmen mit zb Stopfhanf oder Schafwolle.

dann die Zuvor mit Krepp verklebten Winddichtbänder wieder entfalten und auch mit Orkon F Ankleben ,und Zwar so das die Laibungsdämmplatten noch Platz haben bis an´s fenster zu Laufen,den "platz"kann man sich nur schaffen wenn man Zuvor Ordentlich grosse "öhrchen"klebt,sonst Spannt der Winddichtlappen über Eck..
wenn das alles geklappt hat Leibungsplatte Verputzen ,

der Anschluss an Holzständer ist Einfacher es Entfällt der Glattputz und Die Montageschrauben können andere sein.
ansonsten genauso Verartzten wie Oben beschrieben.

soviel erstmalin aller Kürze..

gutes Gelingen wünscht Flakes..
 
Mal ne Frage

sind Anputzleisten zum aufkleben eigentlich noch zulässig?
An den TE:
Wie siehts von außen aus? Vor allem die Ecksituation Fensterbank/Rolladenschiene! Da wird schon immer (aus Unwissenheit) gepfuscht was das Zeug hält, dafür gibt es sogar einen Fachbegriff: Gewerkeloch.
 
apu leisten

haben bestimmt ihre daseinsberechtigung aber an den Eckstössen werden die ja auch nur auf 45 grad aneinandergesetzt und an der Fensterbank wird keine gesetzt also kann man damit meiner einschätzung nach keine dauerhafte winddichtung gewährleisten.
aber mit APU leisten wird der Fensteranschluss dauerhaft Chic bleiben.
wenn ich die benutze dann meist aus "kosmetischen"gründen.
die winddichtung findet dauerhaft am besten statt wie oben beschrieben..
Bin es gewohnt das als Endgegner ne Blowerdoor tür erscheint,und das macht einen in diesem Punkt halt echt akribisch:)
aber wie schon so Oft jeder macht es anders..
greets Flakes..
 
Nun lassen wir die Kirche mal im Dorf!

Obwohl hier einiges nicht so optimal abgelaufen ist und man sicherlich einiges im Vorfeld hätte anders besprechen müssen, ist dieses Ergebnis mittlerweile immer noch "Stand der gegenwärtigen Einbaumethoden"!

...aber numehr gleich solche Wellen zu schlagen, finde ich schon etwas sehr stürmisch.
Hier sollte man jetzt eine vertretbare Lösung finden, die umlaufenden Anschläge beiputzen zu können.
Die Ausschäumung wäre aus meiner Sicht die einzige Sache, zurückzubauen (auszukratzen) und anderweitig zu ersetzen bzw. mit einer Leibungsplatte dann bis an die Bauteilaußenkante einzupassen.
Wurde außenseitig ein Kompriband umlaufend am Bauteil aufgebracht und sitzen die Fenster gegen Anschläge?

APU-Leisten sind jederzeit auch einsetzbar, aber halt eben znicht immer möglich, wenn zum Beispiel diese Rollomagazine am Rahmen montiert sind und somit seitlich kaum Platz dafür noch vorhanden ist.
Und außerdem ein unnützer Kostenfaktor.

Zu Herangehensweisen gebe ich ihnen gern Hilfestellung per gesprochenem Wort.
Man bekommt so mehr Verständnis zur Sache selbst.
 
Ein gutes Wort!

Erst einmal vielen Dank an die Herren für die Bewertung des Fensterbauers. Ich habe Ihm die Grüße ausgerichtet.

Grund meines Beitrags war ja eigentlich die Bitte nach Tipps um die Laibungen fachgerecht "hübsch" zu machen und gleichzeitig das Holz vor groben Fehlern meinerseits zu schützen. Leider resultierte aus meiner Frage lediglich ein Kopfzebrechen über den Einbau der Fenster und eine schlechte Nacht.

Ich habe nun von einigen Menschen gehört, dass eine komplett Luftdichte Montage im Altbau nicht unbedingt optimal sein kann. Zumindest sollte doch das Haus dann ein entsprechendes Belüftungssystem haben um Schimmel zu vermeiden oder? Und auch habe ich von mehreren gehört, dass diese Art der Montage noch Gang und Gebe ist. Selbst wenn Sie nicht optimal ist.

Vielen Dank an Herrn Mühle für Ihr Statement und die Unterstützung, welche ich sehr gerne in Anspruch nehmen werde. Ja, der Fensterbauer hat Kompriband genutzt.
 
Es ist ja Ihr Haus..

dann aber nicht nochmal fragen wie es richtig geht wenn man dann doch lieber so Handelt wie es einem am einfachsten erscheint...
Lassen sie sich das schrifftlich geben das solch ein Fenstereinbau Fachgerecht ist .

was ich mich hier zum wiederholten mal Frage ist..wofür macht man sich eigentlich die Mühe hier was zu Schreiben?
aber egal bin hier Raus..
 
Gang und Gebe

Wenn ich Lese was "Gang und Gebe" oder was angeblich "Stand der gegenwärtigen Einbaumethoden" ist, dann muss ich mehr Essen damit ich noch mehr kotzen kann. Sorry der drastischen Worte aber so geht es nicht. Die Problematik von teilweise starkem Kondensat Ausfall und deren Folgen im Übergang Fenster Mauerwerk ist hinlänglich seit Jahrzehnten durch das ift Rosenheim erforscht und wieder und wieder niedergeschrieben worden. Es gibt dicke Bücher (>300 Seiten), Onlinetools und auch handliche Einsatzempfehlungen dazu. Die Rechtsprechung ist eindeutig und die allgemeingültigen Regeln der Technik sind hundertfach publiziert worden.
Nur weil es immer noch ignorante und unwissende Montagebetriebe gibt die nach dem Motto "Habe ich schon immer so gemacht" vorgehen, wird es nicht richtig.
Man trifft auch heute immer noch auf Leute die sich Gipskarton oder Ytong von innen vor die Fachwerkwand stellen lassen und Architekten und Handwerker die genau das mit dem Hinweis "Habe ich schon immer so gemacht" ausführen. Es ist also "Gang und Gebe" und gemäß diesen Ignoranten auch "Stand der gegenwärtigen Einbaumethoden". Aber es zerstört erhaltenswerte und wertvolle kulturhistorische Bausubstanz und ist schlicht falsch und ein Mangel.
Bereits in der ersten Antwort hat Herr Böttcher unter Punkt 6 auf die Frage nach Laibungsdämmplatten geantwortet. Ob nun Wedi oder Kalziumsilikat-Laibungsplatten, die ich hier bevorzugen würde, ist Geschmackssache. Man kann aber nie empfehlen die hier einfach drauf zu klatschen ohne vorher den Einbau zu korrigieren.
Und einen Einbauer der das nicht weiß oder ignoriert muss man auch mal mit drastischen Worten oder mit Mängelanzeigen beibringen, das sein „Gang und Gebe“ endlich auf den Schrottplatz der Geschichte gehört.
 
Fenster Innenaibung Dämmung

Mir steht das Thema auch ein bißchen Oberkante Unterlippe :
Es ist eigentlich seid Jahrzehntes alles gesagt was Dichtigkeit beim Fensteranschluß angeht ,
aber ich sehe wie fast immer auch bei dieser Fragestellung Plastefenster und Bauschaum und komme kaum umhin als " eigene Selbstschuld" zu denken .
Man will es günstig und kriegt es billig .
Wobei das Ergebnis alles andere als billig ist .
Naja, nix für ungut . Schönes Frühjahr .
Jürgen Kube
 
Thema: Fensterlaibungen verputzen/dämmen

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