Wandheizung trotz WDVS in Fachwerkhaus

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wendi

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Ein herzliches Hallo an alle!

Ich lese hier schon seit langem mit, habe zu DIESEM Thema aber leider noch nichts konkretes gefunden:

Wir haben uns dieses Jahr ein Fachwerkhaus gekauft. Bj. ca. 1880. Vor ca. 22 Jahren haben die Vorbesitzer mit 5 cm Styropor die Fassade gedämmt. Da das Haus bisher nur mit einem Warmluftkachelofen im UG und einem kleinen Holfofen im OG beheizt wurde, Warmwasser über E-Boiler, möchten wir nun neue Heizung einbauen. Geplant waren Pellets, wegen zu kleinem Budget wird wohl erst mal ein gebrauchter Ölkessel besorgt (traurig aber momentan die wohl einzige Lösung) und eine Wandheizung eingebaut.

Jetzt stellt sich uns natürlich die Frage, was passiert mit dem Häuschen, welches trotz Styropor einen relativ guten Zustand aufweist, wenn nun so vieles geändert wird:

- alte Holzfenster mit einfacher 2 Scheibenverglasung (mit Gardinen zwischen den Scheiben...) sollen gegen neue aus Kunststoff getauscht werden (wollten Holz, leider nicht realistisch :-( )

- Dach im OG wird gedämmt (nur der Dachboden war schon mit Mineralwolle gedämmt)

- Fachwerkwände, 16 cm mit Bruchsandstein und Lehm, sind komplett von altem Putz gesäubert, lockere Ausfachung soll wieder mit Lehmunterputz gefüllt werden und auf die Aussenwände mit einfacher Schilfrohrlage eine Wandheizung installiert und mit ca. 3 cm Lehmunterputz verputzt werden (Innenwände ohne WH auch mit 3 cm Lehmunterputz)

- Boden UG wird mit 5 cm Holzweichfaser auf Betonboden "gedämmt" und darauf Dielen verlegt, nur teilweise Gewölbekeller vorhanden, sonst nicht unterkellert

Ich bin überzeugt, dass eigentlich DIESE Aussendämmung runter sollte. Da dies finanziell momentan NICHT möglich ist, in den nächsten Jahren aber das Doser WDVS geplant wird, soll der Aufbau inkl. Wandheizung nicht das Fachwerk völlig zerstören...

Hat jemand ähnlichen Aufbau bzw. Erfahrung damit? Wie verhält sich so ein Aufbau bezüglich Tauwasser -> Berechnungen (z.B. U-Wert unter Bastelitis) haben keine Möglichkeit, die Wandheizung einzubinden (oder?) ?

Wäre über Informationen, Tips und sonstigem überaus dankbar.

In der Hoffnung verbleibend

wendi
 
Fenster aus Holz

sind nicht realistisch ?? .... meinst Du den Preis oder etwas anderes ?

Als Kalkulator in einem Baubetrieb hatte ich die Erfahrung gemacht, daß beide bei guter Qualität etwa gleich viel Kosten und als Handwerker würde ich keine PVC-Fenster im eignen Haus einbauen. Nicht aus ökologischen Gründen sondern aus Behaglichkeit. Gerade meine Frau hasst jetzt PVC-Fenster, obwohl uns das kurz nach der Wende als das Non+Ultra erschien.
Denke mal über einen nur teilweisen Austausch nach, dafür aber in Holz, und wenn das Geld mal wieder mehr wird - den Rest.
Aber: Wenn Gardienen zwischen den Scheiben hängen, könnte es sich um Kastenfenster handeln (K-Wert ca. 2,8 W/m2K). Vielleicht sind die Fenster dann sogar passender als die von dir geplanten neuen Fenster (k-Wert ca. 1,1 W/m2K). Für diese Vorgehensweise wirst Du hier sicher genung Empfehlungen bekommen.
 
ja Olaf, ich bezog es auf den Preis.

Zu den bestehenden Fenstern siehe Bild, einfache Holzfenster, 2 Scheiben, Zwischenraum der Scheiben zu öffnen, kein Isolierglas, keine Sprossen und Dichtungen poröse und undicht. Leider.

Ich habe ein Angebot eines befreundeten Glasermeisters, welcher auch lieber Holzfenster einbaut und davon überzeugt ist, erhalten. Der gröste Teil der Fenster aus Holz, nur die Fenster im Massivanbau (und hier im Bad) aus Kunststoff.

Alles in Kunststoff, z.B. ARON (Hornbach), würde ca. die Hälfte kosten. Das ist schon sehr happig bei kleinem Budget und nahezu entkernt.

Sprich: ich muss eigentlich alles jetzt fix entscheiden und auch sofort ausführen, da es jetzt kaum Mehraufwand bedeutet. Ob man da nach beendeter Strapaze in absehbarer Zeit wieder irgendwo ran will ???

Dennoch vielen Dank für die Bestätigung zum Holz.

Ob die neuen Fenster eventuell mein Vorhaben bezüglich Wandheizung und Wandaufbau mit Aussendämmung beeinträchtigen würden, ist eine interessante Frage !

Danke nach Sachsen, wendi
 
Hallo Wendi,

besser die Dämmung sitz außen als Innen.

Grundsätzlich kann man der Wandheizung unterstellen das hier sehr positiv auf die Bauphysik eingewirkt wird. Voraussetzung ist natürlich der entsprechede Putz mit dem die Wandheizung eingeputzt wird.

Eine wie von Dir beschrieben Aussendämmung muß nicht zwangsläufig ein Schadenbild nach sich ziehen!!

Grüße Gerd
 
Fenster aus Baumarkt

würde ich aber auch nicht einbauen. Habe da so meine negative Erfahrung zur Qualität. Ein Fenster nachträglich wechseln ist nicht so das Problem. Eben jetzt nur nicht so einbauen mit GK, Putz oder Holzverschalung. Im übrigen sind undichte Fenster gut gegen Schimmelbildung .........
Was verstehst du unter "DOSER" WDVS ?
Da Du anscheinend Bruchsteine als Ausfachung hast, wäre eien Entfernung der Wärmedämmung sicherlich eine Absenkung der Wandoberlächentemperatur gleichzusetzen.
 
@ Gerd

Hallo Gerd,

"...muß nicht zwangsläufig ein Schadenbild nach sich ziehen!!" , na, da bin ich ja beruhigt ;-)

Bezüglich Wandheizung hätte ich mich sowieso noch gerne mit Dir in Verbindung gesetzt!

Grüsse, wendi
 
@ orgelmann

Hallo, M-Therm kannte ich noch nicht. E-Wandheizung passt mir wohl nicht ins Konzept, dennoch Danke - kann ja für bestimmte Zwecke ganz interessant werden. Wird wohl aber Wasser...

Grüsse, wendi
 
Fenster vom Baumarkt

Ja Olaf, habe auch Bauchschmerzen bei Baumarkt. Preis bei Hornbach wäre übrigens nur ca. ein 1/3 vom Holzpreis. Ist aber noch nicht entschieden, je nach zusätzlichem Ausbauvolumen evtl. noch teilweise verhandelbar.

Doser ist eine Fa. welche ein WDVS u.a. aus Holzweichfaser anbietet. Diese sagt mir bisher am meisten zu.

Ohne Dämmung wäre schon ein krasser Unterschied.

Grüsse, wendi
 
Hallo, mir erscheint das Produkt M-Therm Wandheizung aus zweierlei Gründen problematisch. Der Hersteller gibt auf die Folien "nur" 10 Jahre Garantie. Was passiert wenn Dübel oder Nägel die Folienheizung durchstoßen?
Weiter weist meines Erachtens eine elektrische Heizung nur einen geringen Wirkungsgrad gegenüber anderen Heizquellen auf.
Kann die Ölheizung übergangsweise für alle Räume genutzt werden?
Grüße
 
Gut

ich bin auch überhaupt kein Fan von elektrischen Heizungen, aber wer gibt den mehr als 10 Jahre Garantie??
 
Zur Elektroheizung

noch eine Anmerkung:

nicht umsonst werden die Nachtspeicherheizungen abgeschafft, es handelt sich um eine Energieverschwendung ersten Ranges. Eine Wärmepumpe holt aus aus einer 1kWh 3-4 kWh Heizleistung "heraus".
Bei m-Therm von "Energieeffizienz" zu sprechen ist absolut irreführend.
 
@Orgelmann

ich nehme mal an mit "fachlich fundiert" meinen Sie die Aussage: "aus 1 macht 3". Die Funktion der Wärmepumpe wird bei z.B. bei Wikipedia ausführlich beschrieben.
Nicht verschwiegen werden sollte dabei, dass Wärmepumpen nicht umsonst zu haben sind.
 
Thema: Wandheizung trotz WDVS in Fachwerkhaus

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