Feuchtigkeit an der Wetterseite (Fachwerk)

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Tirose

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Hallo! - Wir haben 2005 ein Fachwerk (renoviert) erworben. Leider stellt sich heraus, das die Gefache teilweise (so auch an der Wetterseite!!) mit Porenbeton gefüllt, dann aber anscheinend fachgerecht verputzt wurden (Phase). Leider haben wir an dieser Seite immer wieder Probleme mit eindringendem Wasser, so daß auch das Fachwerk selbst leidet. Meine Vermutung ist ausserdem, daß die alten Balken (200Jahre) in sich rissig sind und bei starkem Wetter das Regenwasser "reinzieht". Da der Putz langsam bröckelt, muß gehandelt werden. Frage: Sollten wir den Porenbeton durch Lehmsteine ersetzen lassen (nicht unerhebliche Kosten!) und was kann man gegen die "undichten" Balken tun (Eine Verkleidung jeglicher Art kommt nur ungern in Betracht...)? WIr würden das Haus doch gerne trocken haben. Lieben Dank für evtl. Antworten!

Gruß

Tirose
 
Hallo,

am Anfang steht die Bestandsaufnahme:
Sehen Sie sich jeden Balken und jede Verbindung EINZELN an, wie es um ihn bestellt ist.
Es gibt einfache Formen der Festigkeitsprüfung:
- mit der Schraubendreherklinge
- mit dem Opinel oder einer anderen Messerklinge.

Besonders empfindlich sind Schwelle und Stiele.
Liegt die Schwelle hoch genug ? Sind die Stielfüße noch gut ? Und dann sehen Sie sich die ganze Fassade noch einmal in der Gesamtsicht an:
- Wasserabläufe
- Dachüberstände
- Fensterbänke, Überstände
- Verdachungen der fenster ?

Unter Umständen ist es am Einfachsten, die Wetterseite zu verkleiden. Denn in einer schlagregenbelasteten Lage (Beanspruchungsgruppe II bis III) und windstarker Lage (ein w hinter dem Ortsnamen), kann Fachwerk nicht lange halten.
Nach 100 Jahren ist das beste Holz hin.

Die Innendämmung, die Ihnen hier mit Sicherheit empfohlen wird, in Verbindung mit Flächenheizung ist die drittbeste Lösung.

Grüße vom Niederrhein

Nehmen Sie erforderlichenfalls einen Zimmermann mit.
 
Hydrophobie

Hallo Tirose,

Dein Problem ist relativ einfach und preiswert zu lösen.

Eine Lotupor Imprägnierung auf Kunststoffbasis wirkt wie Goretex Kleidung am Haus. Sogar Windstärken von 120 km/h (Sturmböen) sind kein Problem. Der Porenbeton nimmt wieder Luft auf und erhält seine natürliche Wärmedämmfähigkeit zurück.

MfG, Rupnow
 
Fachwerk schützen

Hallo,

verwenden Sie einen geeigneten Verputz und kontrollieren Sie ob unterhalb des Balkens eine horizontale Sperre existiert. Die Fugen in den Balken selbst müssen Sie natürlich schützen.

MfG A.Cyba
 
Thema: Feuchtigkeit an der Wetterseite (Fachwerk)
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