F
Friederike1
- Beiträge
- 46
Liebe Community,
mein Fachwerkhaus von 1796 war ursprünglich vollständig verputzt. Erst mein Urgroßvater hat Anfang des letzten Jahrhunderts die Ost- und die Westseite vom Putz befreit und das Fachwerk zu Tage treten lassen. Nord- und Südwand sind weiterhin verputzt.
Nun steht die Grundsanierung an, der Bauantrag ist längst gestellt und wir (Bauleiter und meine Familie) gingen selbstverständlich davon aus, dass wir das Fachwerk weiterhin offen lassen müssen. Nun überraschte uns die Denkmalbehörde damit, dass wir ja aufgrund der Geschichte des Hauses auch verputzen könnten.
Nun sind wir hin- und hergerissen.
Für das Verputzen spricht m.E.:
- So war es ursprünglich. Das Haus steht innerhalb einer westfälischen Stadt und sollte "etwas hermachen".
- Wir müssten die Holzkonstruktionen nicht gar so aufwändig sanieren, da kein Wasser mehr dran käme und es auch nicht auf die Optik ankäme. Zudem würde sich manches Problem im Sockelbereich leichter lösen lassen. Kostenersparnis!
Gegen das Verputzen spricht m.E.:
- Das Fachwerk sieht prächtig aus und prägt seit Jahrzehnten das Bild in der Gasse.
- Bei offen liegendem Gebälk sehe ich im Lauf der Jahre eher, was passiert. Unter Putz hätte ich immer Sorge vor tickenden Zeitbomben. Um die Innendämmung komme ich auch nicht herum, da wir außen nicht beliebig dick dämmen können.
- Die heute verwendeten Putze sind aufgrund der verwendeten Sieblinie für meinen Geschmack viel zu grob - ich sehe in der Stadt Putze auf alten Gebäuden, die aussehen wie die auf einem Neubau. Nord- und Südwand sind derzeit sehr glatt verputzt (was wir aber wohl noch ändern müssen, da aus alten Rechnungen hervorgeht, dass Zement verwendet wurde).
Nun bin ich gespannt wie die Meinungen dazu sind.
Danke schon mal.
Friederike
mein Fachwerkhaus von 1796 war ursprünglich vollständig verputzt. Erst mein Urgroßvater hat Anfang des letzten Jahrhunderts die Ost- und die Westseite vom Putz befreit und das Fachwerk zu Tage treten lassen. Nord- und Südwand sind weiterhin verputzt.
Nun steht die Grundsanierung an, der Bauantrag ist längst gestellt und wir (Bauleiter und meine Familie) gingen selbstverständlich davon aus, dass wir das Fachwerk weiterhin offen lassen müssen. Nun überraschte uns die Denkmalbehörde damit, dass wir ja aufgrund der Geschichte des Hauses auch verputzen könnten.
Nun sind wir hin- und hergerissen.
Für das Verputzen spricht m.E.:
- So war es ursprünglich. Das Haus steht innerhalb einer westfälischen Stadt und sollte "etwas hermachen".
- Wir müssten die Holzkonstruktionen nicht gar so aufwändig sanieren, da kein Wasser mehr dran käme und es auch nicht auf die Optik ankäme. Zudem würde sich manches Problem im Sockelbereich leichter lösen lassen. Kostenersparnis!
Gegen das Verputzen spricht m.E.:
- Das Fachwerk sieht prächtig aus und prägt seit Jahrzehnten das Bild in der Gasse.
- Bei offen liegendem Gebälk sehe ich im Lauf der Jahre eher, was passiert. Unter Putz hätte ich immer Sorge vor tickenden Zeitbomben. Um die Innendämmung komme ich auch nicht herum, da wir außen nicht beliebig dick dämmen können.
- Die heute verwendeten Putze sind aufgrund der verwendeten Sieblinie für meinen Geschmack viel zu grob - ich sehe in der Stadt Putze auf alten Gebäuden, die aussehen wie die auf einem Neubau. Nord- und Südwand sind derzeit sehr glatt verputzt (was wir aber wohl noch ändern müssen, da aus alten Rechnungen hervorgeht, dass Zement verwendet wurde).
Nun bin ich gespannt wie die Meinungen dazu sind.
Danke schon mal.
Friederike