fachwerk aufdoppel und dämmen

Diskutiere fachwerk aufdoppel und dämmen im Forum Sanierung allgemein im Bereich - hallo !! ich habe ein fachwekhaus , fachwerk 1 og. ich würde gerne das fachwerk 12 cm aufdoppel ,die felder mit 10 cm dämmung füllen und riemchen...
S

stephan ohlms

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hallo !!
ich habe ein fachwekhaus , fachwerk 1 og.
ich würde gerne das fachwerk 12 cm aufdoppel ,die felder mit 10 cm dämmung füllen und riemchen darauf kleben !
meine frage ist ob das fünktioniert ,zwecks bausubstanz ,schwitzwasser und so.
was für ein dämmmaterial sollte man nehmen.
vielen dank im vorraus
stephan ohlms
 
Moin,

bitte tu's nicht!

Gruss, Boris

P.S. Mit Foto könnte man konkreter werden....
 
foto geht leider nicht

da ich nur gast bin ,geht das mit dem foto nicht !!
das erste og ist fachwerk , die fenste sind bündig mit der wand.
die wand ist einsteinig ,also sehr dünn.
ich wollte zwecks wärmedämmung aufdoppel da ich das fachwerk behalten möchte !!
auf die idee hat mich der zimmermann gebracht der letzte jahr eine kaputte schwelle erneuert hat !!
 
Moin Stephan,

hier anmelden und Foto hochladen kost nix, bringt dir aber vielleicht auch noch bessere Ideen....

Gruss, Boris
 
Mit dieser Maßnahme

werden Sie das vorhandende Fachwerk nicht besser machen.
Und das mit den "10cm Dämmung füllen" sollte man besser überhören!
 
mein fachwerk ist gut

ich möchte mein fachwerk nicht besser machen ich möchte dämmen.
im eg habe ich eine 36 cm ziegelwand und im og nue 12 cm.
 
hallo christpf

was ist denn das für eine antwort
(Und das mit den "10cm Dämmung füllen" sollte man besser überhören)
vieleicht ist solch eine antwort , mit einer begründung dazu angebracht.
einfach komentare zu schreiben ist ziemlich über ,ich möchte dämmen und das aus dem grund ,das es im og zu kalt ist.
ich möchte aber die fassede so behalten wie sie ist,denn ich finde mein haus schön.
also finde ich die idee mit dem aufdoppel gar nicht so schlecht. das haus sieht dann genau so aus wie vorher.
ich dachte nur ich hohle mir lieber mal von fachwerk kündigen leuten eine meinung ein!!!!!!
 
Na,

nu kann man sich mal ´n Bild machen ;-)).
Also im OG soll ein Fachwerk davorgehängt werden? Mal abgesehen davon, dass das technisch eine Vorsatzschale mit allen Risiken für das dahinterliegende tragende Fachwerk darstellt, stelle man sich mal die optische Wirkung vor:
Da ist ein Fachwerkgeschoss, und wodrauf steht das??? Hatten die früher auch schon "Siemens Lufthaken" zur sicheren Montage von Utopien??
Da kannste drehen wie du willst, der A... bleibt hinten, und gefaktes Fachwerk wirkt immer gefakt und albern. Entschuldige die krassen Worte, aber ist nun mal so.
Wenn du dir und deinem Fachwerk was Gutes tun willst, bau dir ´ne Innendämmung mit Holzweichfaser und Wandheizung, das kommt wahrscheinlich günstiger, wie die aufwendige Montage der Aussenfassade.
MfG
dasMaurer
 
Moin Stephan,

ich hab im Prinzip dieselbe Situation gehabt, oben nur 12cm, allerdings verputztes Fachwerk und eine, alte, rissige Fassade, die sowieso behandlungsbedürftig war. Aussendämmung war also kein Thema, haben wir gemacht.

Deine Fassade wird noch Jahrzehnte halten und der Aufwand sich wahrscheinlich erst in 20 Jahren rechnen. Die Rechenmodelle der Dämmstoffindustrie beziehen sich i.d.R. auf grössere Dämmstärken und stimmen seltenst. Dein Zusatzaufwand für das "falsche Fachwerk" kommt noch obendrauf.

Schau dir mal die nachträglich gedämmten Häuser in deiner Nachbarschaft an, v.a. die entstandenen "Schießscharten" durch die dicken Fensterlaibungen - schön ist das nicht, v.a. wenn du es nur im OG machst. Hier im schwäbischen haben auskragende Stockwerke Tradition, bei euch ja eher garnicht.

Habt ihr bereits die anderen Energiesparmöglichkeiten ausgeschöpft (Brennwerttherme, Dach- bzw. Geschossdeckendämmung etc.)?

Was du da vorhast, rechnet sich weder finanziell noch sonstwie, sach' ich, da gäbs bessere Wege zum Ziel zu kommen.

Gruss, Boris
 
Seltsam...

...ist es schon, daß bei einer 12cm-Wand die Sinnhaftigkeit einer Dämmung bezweifelt wird.

Ich würde freilich auch zur Innendämmung raten,z.B. HWPl+Wandheizung+Lehmputz. Das sollte ein fachwerkerfahrener Planer vor Ort projektieren. Viele Lösungen sind auch für Selberbauer umsetzbar.

Grüße

Thomas
 
Hallo

Innendämmung ist bauphysikalisch aber eben sehr kritisch.
Abgehende Wände, Geschossdecken und Fensterlaibungen bleiben meist Wärmebrücken.
Eine gute Alternative für das OG Ihres Objekts könnte eine gedämmte Vorhangfassade aus Holz sein.
Bei vernünftiger Baustoffwahl lässt sich so eine gute energetische Ertüchtigung, auch der sommerliche Hitzeschutz, mit einem hervorragendem Wetterschutz kombinieren.

Grüße aus Schönebeck


[img 22191]
 
@ Oliver Struve

"Innendämmung ist bauphysikalisch aber eben sehr kritisch."

Ich schreibe jetzt nicht, daß das besonders Diejenigen behaupten, die's nicht beherrschen; zuzüglich einiger fundamentaler Dämmstofffeinde, die hier im Forum gern für das große Theater sorgen.

Ich frage vielmehr, wo denn die Probleme bei einer HWPl+WH+Lehmputz herkommen sollen, aus Ihrer Sicht? Immerhin erhielte der Fragesteller nicht nur seine sehenswerte Fassade, sondern hat zu einem moderaten Preis auch noch eine moderne und sparsamere Heizung.

Grüße

Thomas
 
Nun mal eines nach dem anderen.

Erstmal zum optischen, ich habe extra dieses Foto angehängt, auch dies ist ein Fachwerkhaus und meines Erachtens ein sehr schönes.
Eine solche Maßnahme braucht natürlich auch immer die Bereitschaft zur Veränderung. Das war aber schon immer so, auch in der Baugeschichte.
Ganz abgesehen davon, das bei diesem Haus nicht zwingend davon ausgegangen werden muss, das das Fachwerk immer sichtig war.

Die bauphysikalischen Nachteile einer Innendämmung sind ganz speziell in diesem Forum bis zur Bewusstlosigkeit diskutiert worden.

Gänzlich unabhängig vom gewähltem Dämmstoff wird die Außenschale mehr als vorher auskühlen, sie bekommt ja durch die Dämmung erheblich weniger Wärme ab, das kann zu Kondensatausfall zwischen der Dämmebene und der Außenschale führen.
Besonders kritisch sind hier die oben genanten abgehende Wände, Geschossdecken und auch Fensterlaibungen.
Freilich kann man versuchen das mit Dampfbremsen oder -Sperren in den Griff zu bekommen, aber:
1. Kenne ich zu viele Fälle in denen genau diese versagt hat.
2. Halte ich es für keine sonderlich gute Idee die Diffusionsfähigkeit einer Wand zu behindern.
3. Opfere ich bei einer Innendämmung auch einen Großteil der Speicherkapazität der Außenschale.

Eine Außendämmung ist technologisch um einiges einfacher und vor allem die gesamte Gebäudehülle umschließend möglich.

Das eine Innendämmung im Verhältnis zu einer Außendämmung zu einem moderaterem Preis zu haben ist würde ich auch mal dahingestellt lassen.
Wenn die Wohnung bewohnt ist wird sie eher um einiges teurer, und wohnen auf nur Baustelle ist auch nicht jedermanns Sache.

Ich wollte hier auch keine Glaubenskriege anzetteln sondern dem Fragesteller andere alternativen aufzeigen, manchmal hilft ja ein anderer Blickwinkel.

Ich hoffe das war jetzt nicht zu viel Theater.

Grüße aus Schönebeck
 
Das war...

...keine Antwort auf meine Frage (WH).

Der vorgeschlagene Aufbau kommt ohne Dampfbremse aus, behindert die Diffusionsfähigkeit der Wand nicht; und eine Außenwand als Speicher ist nun nicht unbedingt heizkostensparend, ob der Trägheit wegen.

Sowenig wie es DIE Innendämmung gibt, sowenig sind Nachteile einzelner Ausführungsmöglichkeiten verallgemeinerbar.

Über die ästhetische Seite des Ganzen mag sich jeder getrost seine eigene Meinung bilden, ich finde das Beispiel ganz nett, und ich würde es so nicht machen. Der optische Erhalt einer Fassade ist mir wichtiger.

Grüße

Thomas
 
Doch, doch Herr Böhme,

Ich habe schon auch auf Ihre Frage geantwortet, und zwar recht gezielt.

>>>“Gänzlich unabhängig vom gewähltem Dämmstoff wird die Außenschale mehr als vorher auskühlen, sie bekommt ja durch die Dämmung erheblich weniger Wärme ab, das kann zu Kondensatausfall zwischen der Dämmebene und der Außenschale führen.”<<<

Die Diffusionsfähigkeit des Dämmstoff ist gewissermaßen Grundvorraussetzung das Wasserdampf an der Außenschale zu Kondensat ausfallen kann.

Ich habe übrigens nicht gesagt das eine Innendämmung nicht möglich ist, sondern das diese erheblich kritischer und daher auch nicht kostengünstiger als eine Außendämmung ist.

Und ob die Speicherfähigkeit energetisch gut oder schlecht ist hängt doch letztendlich vom Heizsystem, als auch von der Nutzung ab.
Da wir hier aber von einem Wohnhaus und nicht von einem Wochenendhäuschen reden halte ich die Speicherkapazität schon für sinnvoll, im übrigen auch Raumklimatisch.

Wenn Sie das anders sehen ist es ja schön und gut, Sie dürfen die Leserschaft auch getrost daran teilhaben lassen.

Möglicherweise gibt es ja für den ein oder anderen auch etwas zu lernen, ich bin gerne dabei.

Grüße aus Schönebeck
 
Ihre generellen Bedenken...

...zum Kondensatausfall in allen Ehren. Nun gibt es aber, und das berücksichtigen Sie nicht, sehr unterschiedliche Varianten der Innendämmung. Schäden beobachte ich vorallem, wenn laienhaft mit Dampfbremsen gespielt wird, kaum bei durchgängig diffusionsoffenen Systemen. Letztlich ist die immer wieder bemühte Diffusionsfähigkeit kaum die halbe Miete. Die kapillare Leitfähigkeit der Baustoffe ist unberechtigterweise oft unterbewertet.

Wo eine bauschädigende Menge Kondensat in dem von mir beschriebenen Aufbau (also incl. Wandheizung) herkommen soll, beantworten Sie, Herr Struve, nun eben gerade weder gezielt, noch andeutungsweise.

Das hat auch sonst hier im Forum noch niemand überzeugend hinbekommen. Im Winter fällt auf der geheizten Wand kein Kondensat an, und im Sommer sind die Temperaturdifferenzen zu gering, um nennenswerten Kondensatausfall zu verursachen. Zwischen Dämmebene und Außenschale fällt da erst recht nichts aus, weil es keine Hohlräume gibt. Die HWPl werden vollflächig in Lehm angesetzt.

Grüße

Thomas
 
Herr Böhme,

was halten Sie zu Abwechselung davon mal zu erklären warum Sie eine Innendämmung als die bessere Wahl halten.
Mich würden hier ganz besonders die:
1. Bauphysikalischen Vorteile
2. Die energetischen Vorteile
3. Der Preisvorteil, freilich mit Wandheizung die Sie ja scheinbar zwangsläufig zum Dämmsystem zählen, interessieren.

Grüße aus Schönebeck
 
Außenwanddämmung bei so einem Haus...

... was sagt dennn das Amt für Denkmalschutz dazu?

Bei dem gegebenem Dachüberstand, bei dieser Fassade im EG, bleibt eigentlich nur eine Innendämmung als sinnvoller Weg - wenn eben Dämmung sein muss.

Hier fand ich den Vorschlag von Ulrich Warnecke am sinnvollsten. Wenn keine Holzweichfaserplatten, dann eine Leichtlehmschalung und Wandheizung.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 
@ Oliver Struve

Keine Jacke passt überall. Wenn die Hütte sowieso hässlich ist, oder ein Neubau ansteht, dann mag da einer ein WDVS drankleben nach Lust und Laune.

Wenn hier der Bauherr freilich seine Lieblingsrauhfasertapete nicht opfern will, Heizkörper unter dem Fenster für unverzichbar hält und die Denkmalbehörde wegschaut (bei den Fenstern hat's ja auch geklappt)...

Soll eine Fassade aber erhalten werden (und da ist mir die Denkmalbehörde oft ein willkommener Bremser, wenn da Scheinwelten davorgebastelt werden sollen), sind die Prioritäten eben anders. Zudem entfällt bei der Innendämmung das Gerüst, die Arbeiten können peu a peu gemacht werden und sind damit oft auch für den Selberbauer realisierbar. Aus der "nebenbei" entstehenden Strahlungsheizung resultieren Einsparpotentiale bei den Heizkosten. Bauphysikalische Probleme des von mir vorgeschlagenen Aufbaues konnten Sie bisher nicht benennen. Nur zu, ich lese es doch gern, wenn Sie "zur Feder" greifen.

Die Lehmvorsatzschale ist eine weitere schöne Möglichkeit, zu der mir im ersten Anlauf nichts Problematisches einfällt.

Grüße

Thomas
 
Sorry, Herr Ohlms...

...komme erst heute dazu nochmal zu antworten?
Sie wollen die Fassade eigentlich so behalten wie sie ist!
Es gibt auf dem Markt immer mehr Strahlungsheizsysteme.
Ich habe jetzt die einfachste Form gesehen, mit wenig Aufwand, ohne zusätzliche Innendämmung.
Der Verbrauch bei einem Fachwerkhaus 15 cm dick unter 10 l/qm. Die Strahlungsheizungen werden immer noch verkannt, niedrige Anschaffungskosten und das Wohlfühlklima.
Wahrscheinlich haben Sie noch Plattenheizkörper (Luftheizung), da bekommen Sie nie ein gesundes Klima.
Schlimm genug, dass mit dem " Dämmen und Riemchen drauf kleben" viele gesunde Häuser sinnlos zugedämmt werden!
Weil es mit der Strahlungsheizung echte Alternativen gibt zum Dämmen, werden diese Systeme nie wirtschaftlich sein!
Wenn ich dann sowas höre oder sehe wie in Hamburg wo duzende von Häusern zugedämmt werden mit Riemchen beklebt und glatt gestrichen werden, dann gibt es keinen Beifall!
 
Thema: fachwerk aufdoppel und dämmen

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