Ich nehme schon an,
daß die Rede von Fehlerstromschutzschaltern (FI-Schaltern oder neudeutsch RCDs) ist. Die müssen im Verteiler (Sicherungskasten) eingebaut werden, was unter Umständen (je nach Stromversorger) gar nicht möglich ist, ohne Plomben des Stromversorgers zu öffnen. Auch Leitungsschutzschalter ("Sicherungsautomaten") sind ähnlich gelagert. Soviel zum "Können". Das "Dürfen" habe ich ja oben schon erklärt.
Außerdem kann nur ein Fachkundiger vor Ort festellen, ob der Einbau von FIs überhaupt mit der vorhandenen Installation technisch möglich ist.
Wenn die Installation geeignet ist und der Verteiler ausreichend modern, sollte der Einbau samt vorgeschriebener Messungen in Deutschland nicht mehr als eine Stunde dauern, die Elektrikerrechnung sollte also vertretbar ausfallen. In Österreich oder der Schweiz kann die Rechnung erheblich saftiger ausfallen (vom 4-stelligen Euro- beziehungsweise Frankenbereich habe ich schon gehört, im Fall von Euro selbst erlebt).
Sollte es sich doch um das nachträgliche Verlegen von Schutzleitern ("Erdungsdrähten") zu Steckdosen usw. handeln würde ich meinen, daß man da in Absprache mit einem Elektrobetrieb der das Material bereitstellt, dann alles anklemmt und durchmißt durchaus die Leitungen selber verlegen kann.