Wasserführender Kamin

14.12.2009


Hallo zusammen,
aufmerksam habe ich bisher im Forum geschmöckert und möchte nun selbst mal meine Frage stellen. Ich habe bisher keine passende Antwort gefunden (verständlicher weise).
Wir haben uns ein Haus gekauft mit bisher 7 Öfen (4-5 kW). Die Wohnfläche beträgt ca. 150 qm. Das Dach ist gedämmt, jedoch die Fassade nicht. Es handelt sich um eine DHH.
Wir überlegen uns einen wasserführenden Kamin 20kW mit 1000l Pufferspeicher zuzulegen. Im Pufferspeicher sind 200l für die Warmwasserversorgung vorgesehen. Ich möchte die Heizungsrohre mit Vebundrohren verlegen.

Hat jemand Erfahrung mit dieser Art der Heizung? Kann jemand was zum ungefähren Brennholzbedarf sagen? Ich weiß ist schwer, versucht es. Bin für jede Anregung dankbar.

Vielen Dank für die Antworten.



Wärmebedarfsberechnung



heißt das Zauberwort...die Leute, die mit Heizlastberechnung kommen, wollen Dein Geld.

Frage: Wieviel kw brauchst Du, um es bei 12 Grad minus mummelig in der Bude zu kriegen?

Gruß...J.



Wärmebedarfsberechnung?



Die Heizlast Berechnung hat den alten Begriff Wärmebedarfsberechnung ersetzt, ist aber nach meinen Infos im Prinzip das selbe Berechnungsverfahren.

Erfahrung mit solchen Heizungssystem gibt es ausreichend.
Am besten ist du fragst mal bei einem Ofensetzer der solche Anlagen baut.
Deine Leistungsangabe von 20 KW für einen wasserführenden Kamin/Ofen ist Utopie. Renommierte Hersteller bewegen sich maximal im Bereich 15 KW "Nennwärmeleistung" und trauen sich zu damit Gebäude bis zu einer Heizlast (Wärmebedarf) von 10 KW (incl. brauchwasser)zu beheizen( es wird ja nicht 24 Std. geheizt).
Für 150 qm wird dein Ungefährer Holzbedarf zwischen 10 und 15 m3 liegen je nach Winter, Verhalten(Raumtemperatur) und Holzsorte.

Viel Glück bei deinem vorhaben

Gruß Danny



Wasserführender Kaminofen



Hab durch zufall dieses hier gefunden:

"
Ethanol Kaminofen

Der Ethanol Kaminofen ist ein Spezialofen, bei dem als Heizmittel anstatt von herkömmlichen Brennmitteln Ethanol, also Bio-Alkohol benutzt wird.

Da Ethanol so gut wie rückstandslos verbrennt, sind im Vergleich zu Holz- oder Kohleöfen keine regelmäßigen Reinigungen des Ethanol Kaminofens erforderlich.

Bei der Verbrennung von Ethanol entstehen höchst entzündbare Gase, deswegen muss die Brennkammer des Ethanol Kaminofens durch ein gut durchkonstruiertes System gesichert sein. Wird die Brennkammer geschlossen, wird so die Luft entzogen – so kann das Feuer jederzeit gelöscht werden. Vollständig geschlossen werden darf die Kammer aber erst dann, wenn die Feuerstelle komplett ausgekühlt ist und alle potentiell gefährlichen Gase entweichen konnten. In der Brennkammer dürfen aus Sicherheitsgründen keine weiteren Gegenstände liegen, außer speziellen Deko-Gegenständen für diese Art Kaminofen.

Die Brennkammer muss vor jedem Anzünden des Ethanol Kaminofens gut durchgelüftet werden, damit vorhandene Gase entweichen können. Die Flamme im Ethanol Kaminofen wird ähnlich wie bei einem Gasherd mit Hilfe eines Stabfeuerzeugs entzündet. Das Ethanol ist nur dann nachzufüllen, wenn die Heizkammer vollständig abgekühlt ist. Ansonsten ist die Gefahr einer Stichflamme zu hoch. Auch hier gibt es Unterschiede zwischen dem Ethanol Kaminofen und anderen Kaminöfen, bei denen das Brennmittel jederzeit hinzugegeben werden kann."

ist von hier kopiert http://kaminofen-wissen.de/ethanol-kaminofen/54/

vielleicht hift dir das , wenn nicht, ignoriere es einfach.



@Danny



guckst du mal da: www.kratki.eu

Da gibts wassergeführte Kamineinsätze bis 30kW - Polen is halt nochmal n' bisschen kälter.

@Marco:
Die Heizleistung von unserem 15kW-Modell (an 1000l Pufferspeicher) wird mit 120-150qm angegeben. Im Augenblick heizen wir damit an der Frostgrenze ca. 250qm (noch komplett ungedämmt) - wenn ich aber nicht zeitig nachlege springt die Gasheizuung an.
Zur Holzmenge kann ich nichts vernünftiges sagen, da wir gerade überwiegend Sägeabfälle vom Bau(Fichte) verheizen.

Gruss, Boris



Da gibts wassergeführte Kamineinsätze bis 30kW - Polen is halt nochmal n' bisschen kälter



und auch andere Prüfbedingungen als in Deutschland.
Kratki ist mir durchaus bekannt. Aber ich denke die Fotos von den Geräten und von der Technik sprechen für sich.
Ich habe nicht umsonst von Nennwärmeleistung und renommierten Herstellern (aus D) gesprochen.
Da wird die tatsächliche Leistung( nicht die Angabe vom Typenschild) dann als Wärmemenge pro Abbrand bei X KG Holzfüllung angegeben.
Diese liegt dann auch bei den großen Geräten über 30 KW"h" ( zb. Brunner HKD 4.1. Stubenkessel 35 KW"h" pro Abbrand)
Solche Geräte gibt es natürlich nicht für 880€ netto.

Gruß Danny



Polen is auch Europa....



ich glaube nicht dass die Normen da so grossartig abweichen. Dass deutsche Autos in der Praxis alle 1-2 Liter mehr saufen als vom Hersteller angegeben wissen wir ja....

Hast du deinen Ofen aufm Prüfstand gehabt vorm Einbau?

Die Technik spricht in der Tat für sich: Einfach und ca. 2000€ günstiger als ein deutsches Modell.

Viva Teutonia, Boris



jedem das seine



Die EU Normen (CE) sind gleich.
Aber da vor 2 Wochen die neue BimschV verabschiedet wurde wird es schwierig so ein Gerät ohne DIN Plus Prüfung in Deutschland einzubauen. Diese Prüfungen haben die Kratki Geräte scheinbar (noch) nicht.
DIN Plus hat was mit Feinstaub Emissionen und Wirkungsgrad zu tun.
Aber du hast recht, billig sind die Geräte.
Nen Hersteller zu nehmen bei dem es einen Sicherheitswärmetauscher (Thermische Ablaufsicherung) kommt für mich persönlich aber nicht in Frage.
Und meinen Kunden werde ich so ein Gerät nicht einbauen da ich weiterempfohlen werden möchte.
Muss ja auch jeder selber wissen ob er nen Landwind das so grad hier Tüv bekommt oder was gescheites.

Gruß Danny



@Danny:



"Nen Hersteller zu nehmen bei dem es einen Sicherheitswärmetauscher (Thermische Ablaufsicherung) kommt für mich persönlich aber nicht in Frage."

Welche anderen technischen Lösungen gibts bei den von dir eingebauten Geräten bzw. was spricht deiner meinung nach dagegen?

Ich lern da gern noch was dazu....

Gruss, Boris



eine technisch andere Lösung



wäre da eine drucklose/offene Anlage. Das Konzept ist alt aber oho.
Das spart nicht nur die thermische Ablaufsicherung sondern auch die sündhaft teueren MAG´s, die bei Pufferspeichern nötig sind.

Ich finde, Fachwerkhaus bewohnen und Holzheizen gehört zusammen.

Gruß...J.



Ja, - eine drucklose Anlage habe ich auch. ---



--- Funktioniert vom Kessel bis in den Pufferspeicher nach dem Schwerkraftprinzip. Das heisst : Der Kessel wird seine Wärme los, egal, ob man Strom hat oder nicht. Vom Pufferspeicher wird die Wärme mittels Umwälzpumpe in die Heizkörper verteilt.



Wasserführende Kamin



Vielen Dank für die Antworten.
Leider war keine passende dabei. Will sagen ich bin nicht schlauer geworden. Ich versuche es nochmal:
Kann ein wasserführender Kamin (Nennleistung 16kW) mit etwa 12 Heizköpern, PUfferspeicher 1000l ausreichend beheizen oder nicht?
Hat jemand solch eine Anlage als ALLEIN HEIZUNG?????
Mir helfen keine Diskussionen über den Nutzen oder Hersteller. Ich möchte vorerst wissen ob jemand eine solche Anlage hat und welche Erfahrung er damit gemacht hat.



@Marco:



Wenn du die Antworten hier sorgsam destillierst, ist deine Frage zu 80% beantwortet, bis auf den Erfahrungsbericht von jemand der zufällig die gleiche Wohnsituation hat wie du...

100W/qm bei schlecht gedämmten Häusern sind was ich weiss gängige Berechnungsgrundlage. Hast du schonmal ein Angebot eingeholt?

@Jürgen: Was sind "MAG's"?

@all: Schwerkraftprinzip hätte bei mir mit Ofen im 1.OG und Speicher im EG wohl nicht getan....

Gruss, Boris



Es funktioniert



Bei einer nachträglichen betrachtung meines Posts denke ich das es eine kurzfristiger Anfall von geistiger umnachtung war.
Ich meinte Natürlich einen Sicherheitswärmetauscher Optional als Zubehör gegen Aufpreis lieferbar.
Naja Ungereimtheiten und Rechtsschreibfehler gehören halt dem Finder.
Ohne Sicherheitswärmetauscher funktionieren nur Systeme die nicht direkt Rauchgasberührt sind, sogenannte Absorber in Grundöfen.
Diese stellen allerdings nicht die Leistung Wasserseitig bereit die hier benötigt wird.

Anlagen baue ich häufig in der Variante 15 KW oder 12 KW (je nach Heizlast) Kachelofen (12 KW Wasserseitig) als Alleinhausheizung. Allerdings meistens im Neubau bis 220 m2.
Dort liegen die Heizintervalle im Schnitt bei 2 -3 mal heizen am Tag mit 4-8 KG Holzfüllung je nach Ofen (Füllraum) und Wärmeabnahme. Wenns dann mal unter -5° geht muss halt mal einmal mehr nachgelegt werden.
Im Sauerland habe ich letztesjahr eine Anlage errichtet mit 15 KW Ofen, 12 m2 Solar und 1000l Hygienekombispeicher mit 6KW Elektropatrone für Frostschutz bei Urlaub.
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten an der Regelung die nachts den Puffer leer gezogen hat lief die Anlage den letzten kalten Winter komplett durch ohne elektirsche Zuheizung bei ca. 12 m3 Buche.
Wohnhaus: Fachwerkhaus 180m2
Hier wurde allerdings 4-5 mal am Tag eingeheizt um den Puffer genügend bis zum Morgen zu füllen.
Bei - 20° Tagsüber durchgängig.

Gruß Danny



@ Boris Webler,



MAG´s sind MembranAusgleichsGefäße, die Dinger, die den Druck bei zunehmender Systemaufheizung ausgleichen sollen.

statt die Dinger neu abzudrücken werden sie vom örtlichen Handwerker oft für tot erklärt...warum wohl?

oder anders gesagt: Das sind die Dinger, die früher immer im Sperrmüll lagen, heutzutage auf den Ladeflächen der Schrottiklingelkisten zu finden sind, die runden Dinger, rostrot angepinselt (weiß bei Solaranlagen)

Gruß...J.



Wasserkamin



Hallo

wir haben so eine kiste schon 2 jahre - etwas zu gross gebaut 28kW für 250qm als zusatz zur solvis öl/solar heizung (speicher ca. 800l).

ich würde es wieder tun, du solltest aber nicht vergessen, dass die kiste ganz schön dreck macht - wie ein kamin eben.

gruss marc



Wasserführender Kamin als Alleinlösung



Hier die Daten und Erfahrungen unserer Anlage nach 7 Jahren:

Daten:
DHH mit 170qm beheizter Fläche, Wärmebedarf 86 kWh(qm Jahr)
Heizkörper in allen Räumen
Kachelkaminofen mit 15kW (7,5kW wasserseitig)
14qm Solarkollektoren
800 Liter Puffer

Erfahrungen:
Pufferspeicher ist innerhalb weniger Stunden abgekühlt, wenn Heizkörper laufen, eigentlich kann nur das Bad dauernd beheizt werden.
Ofen muss ca. 8 Std. laufen und immer bei guter Glut nachgelegt werden, damit Puffer vollgeladen wird.
Wärmeverteilung sehr ungleichmäßig, weil Kaminofen luftseitig zu leistungsstark.
Wärmetauscher liefert kaum warmes Wasser, wenn Rücklaufanhebung auf 55 Grad bei Vorlauf 60-65 Grad.
Wärmetauscher verrußt stark und ist nicht mehr sauber zu kriegen, das Putzen der Luftkanäle macht Dreck im Wohnraum.

Fazit:
Eins vorweg: Wir würden es wieder tun, aber:

Der Heizeinsatz sollte wasserseitig sehr viel Leistung haben, denn wenn der Puffer zügig vollgeladen ist, könnte man über Heizkörper weiterheizen und auch die Wärme besser verteilen.
Der Wärmetauscher sollte pflegeleicht und unempfindlich sein bzw. leicht zu reinigen.
Die Steuerung sollte die Wärme effektiver nutzen, also die Rücklaufanhebung evtl. später automatisch runterregeln.
Bei längerer Abwesenheit kühlt das Haus aus, man braucht einen Elektroheizstab für den Pufferspeicher.
Wir würden wahrscheinlich einen Holzvergaser zusätzlich einbinden, um nicht täglich viele Stunden Holz nachlegen zu müssen bzw. um die Wärme besser zu verteilen. 3kW luftseitig kann bei Vollast auch ganz schön einheizen (Sauna im Wohnzimmer).
Unser Kaminofen war teuer (7.500 Euro), leistet aber viel zu wenig bzw. ist veraltete Technik. Unbedingt mehrere Angebote/Meinungen von Anbietern einholen. Man darf nicht vergessen, dass die Abgastemparatur durch den Wärmetauscher sehr niedrig ist. Der Anbieter muss garantieren, dass der Kamin dann auch noch zieht. Bei uns musste eine Anheizklappe eingebaut werden (kostete nochmal 1500 Euro, übernahm der Ofenbauer).

Wir werden demnächst unseren Kachelkamin durch einen wasserführenden Holzherd ergänzen.



@Axel



Freunde von mir haben sich gerade ein Holzvergaser von Walltherm mit Sichtfenster ins Wohnzimmer gestellt. (5500€ + Installation, Wirkungsgrad angeblich 98%, Bafa-Förderung gibts auch).

Sind bis jetzt sehr zufrieden.

Gruss, Boris



wasserführende Kaminöfen



Hallo zusammen.
Hab durch Zufall diese Seite gefunden und hätte nun auch mal eine Frage.Wir suchen einen Wasserführenden Ofen mit 16 kw Leistung davon 8kw Luft und 8kw Wasser.
Suche schon länger nach einem geeigneten Ofen, finde aber nichts mit solchen Daten. Vielleicht hat ja einer ne gute Adresse oder sonstiges.....

vielen Dank..



Wertstein



Ich suche momentan auch Infos zu diesem Thema.
Die Firma Wertstein erscheint mit bisher am besten.

Möchte bei einem Neubau einen wasserführenden Kamin mit Solar und Pufferspeicher als alleinige Zentralheizung für
Niedrigtemperatur Fussbodenheizung nutzen.
Hat damit jemand Erfahrung?
Wieviel Holz brauche ich?
Wieviel KWH/Jahr darf das Haus noch brauchen,damit wir nicht frieren?



Moin Iris,



ein Schiff fährt aus dem Hamburger Hafen - wie alt ist der Kapitän?

;-) Boris

P.S. Will sagen: Ohne Daten keine Antwort! Wir habens gerade erst drin, also noch keine Werte (und noch Gas dabei). Hilfe gibts auch im Haustechnikforum.



@Iris



Hallo Iris!
Unser jährlicher Holzverbrauch liegt im Schnitt bei 10 Schüttmetern Buche/Eiche. Im unsererm Garten ist Lagermöglichkeit für 20 Schüttmeter denn man braucht da Reserven. Ausserdem kann man sparen, wenn das Holz frisch geliefert wird und man es noch trocknen lässt.
Wir kochen damit auch noch und haben einen schlechten Wirkungsgrad beim Kaminofen. Das geht also bestimmt noch sparsamer (Holzvergaser!).

Meine Meinung ist die, dass man einen erfahrenen Heizungsbauer zu Rate ziehen sollte. Zusätzlich sich Gedanken machen, ob man im Winter lieber 24 Grad haben möchte und öfter mal das Fenster aufmachen. Ein anderer zieht bei 19 Grad halt den dicken Pullover an.

Falls der Kaminofen im gleichen Raum steht, der auch mit der Fussbodenheizung beheizt werden soll gibt es evtl. Probleme dahingehend, dass die luftseitige Leistung des Kaminofens die Fussbodenheizung überflüssig macht.

Ich würde mir einen schönen Kaminofen reinstellen, der nur Strahlungswärme abgibt und die Wärme lang speichert (Specksteinofen). In einem anderen Raum den Holzvergaser, an den man idealerweise mit der Schubkarre Holz direkt rankommt.

Gruss, Axel



Walltherm & BAFA ??



@Boris:
Hast du genauere Infos, dass der Walltherm gefördert wird?

Die BAFA-Förderung ist ja eigentlich komplett abgeschafft. (nur weiss es leider noch keiner . . .)





Hallo,



Wasserführender Kamin



Hallo,

also noch mal etwas genauer: es sollen 200m2 mit Fussbodenheizung beheizt werden mit:
Wasserführender Kamin und Solarzellen 12m2 und Pufferspeicher 1000L.

Nach Angaben des Architekten erreichen wir mit der hier (Haus steht in Südwestfrankreich, also wärmer als in Deutschland, aber kein Mittelmeerklima)üblichen, kostengünstigen Bauweise: grosse Glasfont mit Doppelglas-Kunststofffenstern nach Süden und Innenwanddämmung (Glas oder Steinwolle und Gipskarton)einen jährlichen Energiebedarf von ca 75 kWH/m2.

Ist das Heizsystem sinnvoll?
Wieviel Holz brauch ich?

Noch eine Info: laut "Wertstein" kann mann bis zu 90% der Energie des Ofens in den Speicher abführen. Somit ist der Raum auch warm, wenn der Ofen aus ist.

LG
Iris



@Iris



Hallo Iris,

Deine Fragen sind eigentlich in meinen beiden Beitragen weiter oben beantwortet. Der Wärmebedarf ist ja ähnlich zu unserem Haus, dafür hast Du etwas mehr Fläche zu beheizen.

In unserem Haus steht ein Pufferspeicher mit 800 L, weil kein höherer reinpasst. Du solltest aber unbedingt einen größeren nehmen, weil Du dann länger heizen kannst, sobald Dein Kaminofen abkühlt. Bei meiner Anlage ist das obere Viertel (also ca. 200 L) für das Brauchwasser reserviert, die restlichen 600 L sind im Nu abgekühlt, wenn die Heizung läuft (da reichen auch 3 Heizkörper, um den Puffer in wenigen Stunden leer zu heizen).

Der Pufferspeicher sollte sehr gut gedämmt sein und die Rohre sollten auch vom Fachmann penibel genau isoliert werden.

Lasst euch auch einen passenden Puffer zur Solaranlage anbieten! Bei 12 qm Vakuumröhrenkollektoren kommen mir 1000 L Wasser wenig vor.

Bei längerer Abwesenheit im Winter empfiehlt sich ein Elektroheizstab für den Pufferspeicher.

Gruss, Axel



Ergänzung @Iris



Kann schon sein, dass laut Wertstein 90% wasserseitig möglich sind. Fragt sich nur mit welchem Aufwand und zu welchem Preis? Und die Reinigung? Stelle mir gerade vor, wie ich einen Wärmetauscher 3 x im Jahr von unten mit der Drahtbürste reinige (mit Ganzkörperkondom und Gasmaske?)!

Auf der Wertstein-Website steht "Ergänzung zur Zentralheizung" und so sollte das auch verstanden werden.

Im Winter kann das Nachlegen auch in Stress ausarten. Man muss den Moment schon genau erwischen, dass man noch ein gutes Glutbett hat. Einmal zu spät nachgelegt muss man den Wärmetauscher nochmal ausschalten. Ich spreche hier aus 7-jähriger Erfahrung. Es passiert auch, dass man vergisst die Luftzufuhr zu drosseln und der Ofen dann zu heiss wird und stinkt.

Also, ich sehne mich nach einem kleinen separaten Holzvergaser, der nur eines kann, aber dafür richtig gut: Wasser erhitzen. Alle ein oder zwei Tage Holz nachlegen reicht.

Dazu einen Kaminofen, von mir aus mit großer Scheibe, schöner Optik etc. der auch nur eines kann: Den Wohnraum mit angenehmer Strahlungswärme versorgen.

Dabei sollte eigentlich die externe Verbrennungsluftzufuhr und ein Modell speziell für Holz (ohne Rost und Aschekasten) Pflicht sein.

Ich glaube auch nicht, dass diese "2 Ofen-Lösung" teurer ist.



@Axel



Das mit dem Saubermachen habe ich nicht verstanden.
Du meinst man muss die Wasserregister putzen?
Laut Wertstein brennt der Ofen bei richtiger befeuerung
russfrei.
Welches Ofenmodell hast du?



@Iris



Die Rauchgaszüge im Wärmetauscher werden mit der Zeit immer weniger durchlässig, weil sich an den Wänden Ruß niederschlägt. Wenn der Ofen gut zieht und die Abgastemperatur ausreicht, bildet sich nur feiner Ruß, der sich abbürsten lässt (staubige Angelegenheit, Staubsaugerdüse direkt daneben halten).

Wir haben einen Kachelofen mit Heizeinsatz "HA 12 WW Vario" von Hark. Der Wärmetauscher heißt Thermax 7,4 (damals Thermax 01) von Stahlbau Mayr.

Aber selbst der Walltherm Holzvergaser muss so aufgestellt werden, dass man rings herum zum reinigen rankommt.

Noch zum Thema Rücklaufanhebung: Das Wasser, welches in den Wärmetauscher des Ofens einströmt, muss auf mind. 55 Grad eingestellt werden. Hierfür wird ein 3-Wege-Ventil z.B. von Esbe verwendet. Allerdings liefert Hark ein 65 Grad Ventil mit. Die wollen auf Nummer sicher gehen, dass der Wärmetauscher nicht versottet oder Glanzruß ansetzt und Kunden reklamieren. Es gibt leider immer noch sehr viele, die bei der ersten Holzladung gleich die Luftzufuhr drosseln. Streng nach dem Motto: "Lieber den Nachbarn einräuchern, als ein bisschen Wärme verschenken". Nachteil der 65 Grad Rücklaufanhebung: Es wird zu wenig warmes Wasser erzeugt, das System funktioniert faktisch nicht richtig.

Ich habe später die Regelung der Rücklaufanhebung ausgetauscht und kann nun bei 55 Grad mehr warmes Wasser rausholen, muss aber aufpassen, dass der Ofen immer ausreichend heiss bleibt. Eine Verkleinerung des Brennraumes durch zusätzliche Schamottesteine hat hierbei geholfen.

Bei uns wurde alles genau berechnet, nach dem Einbau hat aber der Ofen nicht richtig gezogen. Die Fa. Hark hat nach Klageandrohung einen Sachverständigen geschickt, der unseren Ofen ausprobieren wollte. Ob ihr das glaubt oder nicht: Beim ersten Nachlegen von super trockenem Buchenholz ist der Ofen ausgegangen!!! Dann kamen gleich 2 Ofensetzer (die von der Fa. Kago zu Hark gewechselt waren) und haben eine Anheizklappe eingebaut, die das Nachheizregister überbrückt. Ein Wahnsinnsaufwand - der halbe Kachelofen musste auseinandergemeisselt werden und die Anheizklappe hat fast 1.500 Euro gekostet (ohne Einbau).

Fazit: Theoretisch funktioniert es, aber Klimaschwankungen, Wind, Kaminform, Dachform etc. haben großen Einfluss. Also lieber ausreichend Reserven beim Kaminzug einrechnen.

Gruss, Axel



@sk8goat:



Meine Info ist schon etwas älter und kommt von einem Bekannten, ders so gemacht hat (und m.W. auch die Förderung bekommen hat).

Seit wann soll das abgeschafft sein?

gruss, Boris



BAFA aus



Boris:
lies mal hier:
http://www.haustechnikdialog.de/Suche/bafa

Kannst du mir irgendwie Kontakt zu deinem Bekannten herstellen?



@sk8goat:



danke für den link, dann muss ich meine WW-Panels doch alle selbst bezahlen....:-(

Kontakt kann dauern: Der ist weggezogen und ich hab keine Tel.Nr. - keine Ahnung wann wir uns mal wieder treffen....

Gruss, Boris



@Axel



Danke für deine ausführlichen Antworten.
Das klingt für mich allerdings alles etwas kompliziert.
Vielleicht sollten wir doch eine einfachere Lösung suchen.

Gruss




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