Dünne Wand dicker machen?

helgebernd · 07.11.2015

Hallo,
Ich habe ein kleines Wochenendhaus bei dem einige Wände im "Fachwerwerk's-Stil" errichtet worden sind. Diese sind leider nur eine Zigeldicke stark. Nun möchte ich diese aus Stabilitätsgründen dicker machen und dadurch auch gleich dämmen. Wäre es möglich einfach eine zWand vor oder besser gesagt anzumauern oder funktioniert das aufgrund der Holzbewegung nicht? Wenn nicht, könnte vielleicht eine zweite Wand davor die Lösung sein? So etwas wie eine hinterlüftete Fassade, wobei die Wärmedämmung dann wahrscheinlich nicht besser wird?...Oder vielleicht ein zweites Holzständerwerk bündig davor setzen und ausmauern?

Mein Vorhaben hört sich evtl. etwas komisch an, aber ich möchte dadurch eine vernünftige Eingangstür einbauen und den Wärmeverlust im Winter minimieren. Mit der "klapprigen" 12cm Wand wird's ziemlich kalt

Grüße

yogumon · 09.11.2015

warum stabiler ?

Hat es schon Risse ?

Wenn es der Dachüberstand und die Aesthetik erlaubt, ist eine Aussendämmung immer vorzuziehen.

helgebernd · 10.11.2015

Weil eine neue Tür rein soll..

...und die Bude wackelt wenn die Fenster zuknallen

. Wie gesagt ist es kein Fachwerkhaus wie es hier wohl die meisten kennen, sondern ein kleiner Bungalow wo zwei Wände in Holzständer-Bauweise errichtet worden sind und dazwischen eine einfache Ziegelwand gemauert wurde. Das ganze einfach auf und zwischen das Holz, sogar mit Zementhaltigem Mörtel soweit ich das einschätzen kann. Ich würde gern eine Mauer davor setzen und beide miteinander verbinden,... den entstehenden Zwischenraum mit Mörtel füllen. Dann hätte ich quasi eine dickere Wand mit eingemauertem Holz. Das ganze ist doch immer noch diffusionsoffen oder nicht? Nur dicker? Ich lege überhaupt keinen Wert auf das Holz da das Dach über die neuen Mauern aufgefangen werden soll. Von mir aus kann das dann in der Wand auch verrotten...Habe ich da einen Denkfehler?

Grüße

yogumon · 10.11.2015

Ziegel raus...

Ich würde die Ausfachungen rauswerfen, und durch Dämmung ersetzen. Ziegel gibt für die Dämmung nicht viel her.

Zum Beispiel (von aussen nach innen):

Vorhangfassade nach Wahl
Hinterlüftung
Fassadenbahn (diffusionsoffen)
Holzweichfaser (z.B. Isolair)
Dämmung Holzflex zwischen den bestehenden Ständern
OSB als Aussteifung und Dampfbremse, Fugen abgeklebt
(ev. Installationsebene)
Gipsfaser oder Gipskarton als raumseitiger Abschluss

Ob das geht, sollte ein Statiker oder Zimmermann vor Ort kontrollieren.

helgebernd · 10.11.2015

Das geht leider nicht...

...denn der Innenraum kann nicht mehr angetastet werden. Preislich sollte es halbwegs im. Rahmen bleiben. Was ich eigentlich wissen möchte ist, ob meine Idee mit der zusätzlichen Wand funktioniert und das Holz eingemauert werden kann (da ja die neue Wand die tragende Funktion übernimmt) und vergammeln kann?

yogumon · 11.11.2015

... dann eben aussen dämmen !

Aber eine zweite Schicht Mauerwerk ist da nicht die richtige Antwort, das würde auch mit speziellen Dämmziegeln viel zu dick.

helgebernd · 11.11.2015

zu dick?

Danke für deine Auseinandersetzung mit meinem "Problem" aber kannst du mir deine Ansicht auch begründen? Was ist an einer zu dicken Wand schlecht? Wenn ich auf standardmäßige 24cm erhöhe bin ich immer noch ziemlich dünn was mein Verständnis von einer massiven Hauswand angeht...

Grüße

yogumon · 11.11.2015

pummelige Wände

Was ist an einer zu dicken Wand schlecht ? Kosten, ästhetische Probleme bei den Fensterleibungen, ungenügender Dachüberstand usw.

Um die Vorgaben der EnEV zu ereichen, braucht es einen gewissen Dämmwert. Der ist schwierig mit Ziegeln zu erreichen. Einfach den Wandaufbau in u-wert.net eingeben und Varianten durchspielen...

Dünne Wand dicker machen?

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