Dielenboden Übergänge

Diskutiere Dielenboden Übergänge im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Hallo zusammen! Da ich hier schon oft fündig geworden bin und bis jetzt still mitgelesen habe und ihr mich durch eure Liebe zu alten Häuser...
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Ottilielina

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fachwerk-I16092_201496221136.jpgHallo zusammen!

Da ich hier schon oft fündig geworden bin und bis jetzt still mitgelesen habe und ihr mich durch eure Liebe zu alten Häuser motivierte habt, endlich unsere 100 jährigen Dielen freizulegen, hoffe ich auf Ideen!
Der Boden war mit Spannplatten und PVC verdeckt. Nun tauchen an einigen Übergängen Probleme auf. Siehe Bilder. Wie gehe ich damit um? Es ist jeweils nur ein Balken zum verschrauben eines dielenstücks vorhanden. Lg carola
 
Das ist wohl ein Schweller, wo sich der Übergang von einem in den nächsten raum befindet. Normal gehört hier ein Brett drauf genagelt. Wenn es eben werden soll, also ohne Schweller, dann muss das Estrichzeug zwischen den beiden Dielen raus. Wenn die Kanten der daneben liegenden Dielen unschön sind, kannst du davon jeweils den nicht passenden Part heraus flexen. Das geht mit einer handkreissäge, die auf die richtige Schnitttiefe eingestellt ist, am besten. Damit der Schnitt gerade wird, eine Führungsleiste passend festnageln. Anschließend das passende Brett für die entstandende Lücke anfertigen und einpassen, oberflächenmäßig anpassen, fertig.
 
. Vielen Dank! Eine Möglichkeit Habe ich jetzt schonmal. Auf die Idee wäre ich nicht gekommen mit dem Schweller. Rauskratzen würde ich gerne machen. Aber es sieht so aus, als hätte ich nur einen Balken zum befestigen dann. Wie kriege ich das Dielenstück dann befestigt? Lg
 
Guten Morgen!
Ich habe es so verstanden, dass eine Diele über die Türschwelle genagelt wird. Diese nennt man dann anscheinend Schweller, weil eine Schwelle dadurch entsteht. Richtig?
Lg und einen schönen Sonntag!
 
Dielung

Ist das denn eine ehemalige Türschwelle?
Dann wäre rechts und links auch eine Trennwand vorhanden gewesen, eine Tür steht nicht allein im Raum herum. Was ist damit?
Türschwellen lagen auf bzw. über der Fußbodenebene als Anschlag für die Türblätter.
Eine Türschwelle ist eine Türschwelle und kein Schweller (was auch immer das sein mag).
Was ist mit dem "jeweils einen Balken" zu verschrauben?
Wo liegt der? Unter dem Estrich? Quer oder längs zur Dielenspannrichtung? Wie tief?

Machen wir es andersrum:
1. Ist das ein Fachwerkhaus bzw. sind die Trennwände aus Fachwerk?
2. Ist bzw. war das mal eine nichtragende Bundwand (verläuft senkrecht zu den Außenwänden)?
3. Stand sie im EG oder im OG?
4. Wenn im OG, steht unten drunter noch eine Wand in der selben Achse?
 
Heilje Mutter!

Was für ein Bastlerkauderwelsch:

"...kannst du davon jeweils den nicht passenden Part heraus flexen. Das geht mit einer handkreissäge..."

Ich habe schon 'mal eine Knalltüte erlebt, die eine Dielung mit einem Trennschleifer "demontiert" hat. Das Ergebnis war entsprechend...

Auch wenn man mit einer Handkreissäge "flexen" könnte - die hat im Türzwischenraum nicht wirklich Platz, da sie weder vorn noch hinten bis an den Türstock schneiden kann. Einfacher ist es zumeist, die Kante, falls erforderlich, manuell zu begradigen, und ein Brett einzupassen.

Zur Befestigung: Unter dem Estrichklecks kommt wahrscheinlich Ziegel oder Stein. Also wäre ein Niveauausgleich und die Befestigung mit Dübeln/Schrauben möglich. Oder es werden 2 Latten ca. 50cm in maximal passender Höhe unter die Dielen gefädelt, und quer zu diesen mit ihnen verschraubt. Darauf kann das niveaugleiche "Schwellerbrett", das eben gerade keine Schwelle ausbildet, geschraubt werden. Damit die Schrauben optisch nicht so stören, entweder Dielenschrauben mit kleinem Kopf nehmen und verkitten, oder 10er Löcher sauber mit Forstner-Bohrer bohren, schrauben, und dann mit 10er Querholzplättchen verschließen.

Grüße

Thomas
 
Das Haus ist eine alte Schule. Bruchsteinsockel, Mauerwerk (Erdgeschoss) dann zwei Etagen Fachwerk/holzständerwerk von außen verschiefert und mit Ziegelstein ausgemauert+ Dachboden. Es handelt sich in dem Fall um die 3. Etage. Diese wurde im Zuge von Umbaumassnahmen der Vorbesitzer räumlich verändert. Es sind Wände rein gekommen und welche raus genommen. Wo genau ist nicht klar. Parallel läuft eine Wand drunter her. Die Türe ist aber eingesetzt worden. Ich werde mal alles auskratzen und berichten, was drunter ist. Vielleicht treffe ich ja wirklich auf Mauerwerk. Danke für die Anregungen!
 
Dielung

Dann war da mal eine Trennwand die demontiert wurde, wahrscheinlich eine Fachwerkwand. Die Deckenbalken laufen quer unter den Dielen durch, es sollte kein Problem sein da ein neues Dielenbrett zu befestigen. Zwischen den Balken werden werden Ziegel und/oder Mörtel sein.
Da wo der mörtel ist stand mal die Saumschwelle der abgebrochenen Bundwand auf den Deckenbalken. Da wo die Tür war wurde die Saumschwelle unterbrochen. Möglich ist auch das die Trennwand direkt durch die Decke und um die Deckenbalken herum von unten durchgemauert wurde.
 
Meine leihenhafte Vorstellung war, dass nur ein Balken zwischen der Tür verläuft. Die Theorie entstand daher, weil im Raum die "Nagelreihe" der Dielen nur einmal die Türschwelle trifft.
 
Dielung

Und wo liegen die Dielen sonst noch auf, wenn es nur einen Balken geben sollte?
Wie wärs denn mit einem Foto von den GANZEN Raum, auf dem man die Dielen in ganzer Länge sehen kann?
 
Ich

mag mich täuschen, aber meine Interpretation ist folgende: dort wo der Beton liegt, war nie Dielung, sondern ursprünglich eine Wand. Die restlichen Dielen sind viel länger als diese Türöffnung breit ist. Einer der Balken quer zur Dielung läuft durch diese Öffnung, der nächste liegt aber erst seitlich außerhalb dieser Öffnung. Nehmen wir mal an im linken Drittel dieser Türöffnung läuft (im Bild von oben nach unten) ein Balken, rechts ist nichts, außer Mauerwerk oder Gefachfüllung. Daher kann man nicht einfach ein Stück Holz auf Balken befestigen, sondern muss eher vorgehen wie von Thomas Böhme beschrieben.
 
Gute Beschreibung! So meinte ich es. Mir fehlte die Idee für die zweite Befestigung. Habe halt wenig Ahnung. Nun traue ich mich es raus zu kloppen und dann wird es schon eine Möglichkeit geben!
 
Na dann viel Erfolg! Das Beton/Estrichzeugs darin muss eh raus, wenn ein durchgehender Holzfußboden entstehen soll, bei dem die aufgearbeitete Alt-Dielung der Fußboden ist. Dein Foto zeigt leider einen viel zu kleinen Ausschnitt der Gesmatsituation, daher kann man kaum mehr Tips geben.
 
fachwerk-I16092_201496221136.jpgBild

Weitere Bilder kriege ich nicht geladen....?
 
Thema: Dielenboden Übergänge
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