Dielenboden unterstützen

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Markus Körber

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Hallo Leute,

ich hab ein Problem. Wir haben im ersten Stock einen Dielenboden, leider müsste dieser abgeschliffen werden, da er schon ziemlich vergammelt ist. Da aber die Dielen nicht sehr dick sind meinte unser Zimmermann bestünde die Gefahr dass sie durchs schleifen zu dünn werden würden. Jetzt habe ich mir gedacht, dass wir die Dielen herausnehmen und darunter mit Fermacell oder Verlegeplatten eine stabile Auflage für die Dielen herstellen. Ist zwar nicht ganz im alten Sinne aber anderst kann ich den Boden leider nicht belassen.
Sprechen irgendwelche Gründe gegen diesen Bodenaufbau oder wäre er möglich. Und wie sähe er am besten aus (also welche Platten kämen in Frage)?

Gruss

Markus
 
trittschall

dafür spräche zusätzlich die möglichkeit trittschalldämmung einzubauen, falls nicht vorhanden.
 
Trittschall

Klingt ja gut, aber wie sähe der Bodenaufbau denn aus. Ich will da ja keine Fehler machen die evtl. wieder fürs Holz schlecht sind.

Mfg
Markus
 
Hallo Markus, wie dick sind die Dielen denn? Beim Abschleifen gehen wirklich nur einige mm runter (bei uns allerhöchstens 2 mm), unseren Dielen hat es nicht geschadet (ganz im Gegenteil). Wenn Ihr die Dielen rausmacht, besteht die Gefahr, dass einige Dielen kaputtgehen, dann habt Ihr ein Problem und müsst neue kaufen. Welche Zimmer betrifft es denn? Wenn es z. B. "nur" das Schlafzimmer wäre, wo man eh nicht sehr viel herumläuft, hätte ich kein Problem, es so zu belassen. Unsere Bodenschüttung, die unter den Dielen war, hält ganz schön was aus und trägt die Last des Drüberläufers sehr gut mit. Grüße Annette
 
Dicke der Dielen

Hallo Annette,

die Dielen sind nicht mal 20mm dick...an den Stellen wo viel gelaufen wurde sogar noch dünner. Aber da ich sie ja behalten will muss ich was drunter machen. Wie mach ich das denn am besten?

gruss

Markus
 
schema

hallo markus,
ich hab das mal aufgemalt. ist aber wissen aus 2ter hand (wolfgang lenze, "fachwerkhäuser"). bei ihm im kapitel "dämmung der dachbodendecke". ich habe es um deine verlegeplatten erweitert und bei der zwischendielendämmung noch die filzstreifen addiert. die proportionen sind nicht wirklich richtig. ich weiß auch nicht, ob die dampfbremse nötig ist, wenn oben und unten gewohnt wird. ich schätze du machst die dielen auf, filzstreifen drunter, verlegeplatten drauf, alte dielen drauf. wichtig ist wahrscheinlich die durchlüftung, die an den enden entsprechend offen ist (scheuerleiste mit abstand oder so). ich find so klingts ganz gut. soll aber (speziell mit der zeichnung) nur anregung oder diskussionsgrundlage sein. bin selbst auf die kommentare gespannt. wir tauschen grad 10m2 dielen aus, sind zu zerfressen und aus den 1960ern.
gruß,
matthias

ich kann das bild irgendwie nicht posten, deshalb zum selberrunterladen:
http://www.impactdesign.de/fachwerk/bodenschema.jpg
 
Alsoooo :)

Wenn die Schüttung, wie bei uns, direkt bis zur Dielenunterkante reicht, wäre doch gewährleistet, dass die Dielen unten auf der Schüttung aufliegen... Dann bräuchte man doch nicht zusätzlich was einbauen, oder? Es ist ziemlich mühsam, die alten Dielen ohne Schäden rauszumachen. Wenn man dann z. B. Sperrholz unterlegen würde, wäre das (trotz Kork) nicht grade eine Trittschalldämmung ;-). Ich würde sie, glaub ich, drinnen lassen, wie sie sind und abschleifen. Weil wenn Du jetzt 2 mm runterschleifst (und man schleift ja nicht 2 mm an den abgetretenen Stellen runter, sondern da nur ein Feinschliff), dann müsste doch der Boden trotzdem halten. Machs doch einfach mal so: Hol Dir einen Spezialisten ins Haus und lass Dir ein Angebot übers Dielenabschleifen erstellen und frag ihn einfach mal, was er drüber denkt. Der hat schließlich Erfahrung. Das kostet nichts und er hat vielleicht auch noch andere Ideen (vielleicht tuts das Abschleifen ja auch). Grüße Annette
 
wenn die dielen die mühe wert sind, weil alt und schön, oder wenn sie sich einfach die mühe machen wollen, könnten sie die bretter ausbauen und unterfüttern, sprich ein brett ganzflächig anleimen, um mehr halt zu bekommen. in dem fall sperrholz oder tischlerplatte (mind. 15 mm) verwenden, damit sich das ganze werk nicht verzieht. ich hab so etwas mal bei einem alten tisch gemacht und die tischplatte damit gerettet. hält bis heute. ob diese mühsame methode freilich bei einem fußboden a) dauerhaft hält und sich b) lohnt, müssten sie für sich entscheiden. unterlegen würde ich holzweichfaserplatten. nicht ganz astreine alternative wäre ein schwimmender unterbau aus span- oder ostb-platten, auf den man dann die alten dielen nagelt oder schraubt. danach der letzte schliff.
gruß günter flegel, wagenhäuschen
 
Vorsicht beim Entfernen

... der Dielen. Habe da so einige leidliche Erfahrungen machen müssen: Die Dielen ließen sich bei uns kaum ohne Beschädigung rausbekommen. Gerade wenn sie an einigen Stellen recht dünn sind und an diesen auch noch festsitzende Nägel sind, ist die Gefahr sehr groß, daß sie zu Bruch gehen. Wenn die Dielen auch noch mit Nut und Feder versehen sind, werden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einige kaputt gehen. Falls hier keine Aussicht auf Ersatz besteht, würde ich es also auch nur mit Abschleifen versuchen oder mich schon mal mental auf eine Neuanschaffung vorbereiten.
 
Dielenboden

Hallo und danke erstmal für die vielen Antworten.

Fachmann war wie gesagt schon da und hat gemeint, der Boden wäre zu dünn zum schleifen. Deswegen ja dieser Beitrag hier! :)
Die Dielen bekommen wir heraus...wir bohren halt die Köpfe der Nägel auf und heben dann lansam Brett für Brett heraus. Zum Glück sind die Bretter ohne Nut und Feder. Die Sache mit den Holzweichfaserplatten klingt aber eigentlich gut...das wäre eine Überlegung wert.
An Annette: Heizleisten haben wir nun nicht...wir haben uns für einen Marmorheizung entschieden. Strahlwärme und ein schönes natürliches Aussehen. Wir sind schon gespannt darauf wenn wir endlich einmal die ersten Zimmer beziehen können! :p

Markus
 
Thema: Dielenboden unterstützen
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