Grundsätzliches

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Andrea Hoffmann

Guest
Hallo,
wir müssen im EG (unterkellert) den Boden erneuern und werden dort Dielen verwenden. Von einem Holzhändler wurde uns gesagt, daß - wenn wir nicht schleifen - wir beim Verlegen der Dielen mit Socken und Handschuhen arbeiten müßte, sonst ginge das mit dem Ölen schief... Ähm... Stimmt das so? Oder sollte man grundsätzlich schleifen?
Hier wurde öfter gesagt, daß man Eiche verwenden sollte, eben weil sie härter ist als Kiefer und Fichte. Ist Eiche nicht sehr viel teurer?
Viele Grüße
 
Glauben Sie dem Händler,

die schweißigen Rückstände verändern die Oberfläche, das Öl kommt dann evtl. "anders".

Na und freilich ist Eiche teurer. Aber eben auch gigantisch besser, wenn entsprechende Beanspruchung vorliegt. Ich habe bei mir selber einen absplittrigen Fichteboden nach 40 Jahren raus und Buche rein - das habe ich nie bereut.

Viel Bauglück!

Konrad Fischer
 
Schleifen ja, aber...

unter Umständen muss man keine riesige Schleifaktion veranstalten. Ich habe bei uns 30qm Kiefer-Hobeldielen verlegt. Wir haben die bereits verlegte Fläche gleich mit Folie abgedeckt, so dass sie nicht unnötig schmutzig geworden ist. Trotzdem hat man hinterher etliche Fußspuren gesehen. Es hat dann aber gereicht, mit einem normalen Schwingschleifer kurz drüberzugehen - über die ganze Fläche; auf die dreckigen Stellen etwas länger draufhalten. Insgesamt hat die Schleiferei nicht mehr als eine Stunde gedauert.
Mit Schweißspuren hatten wir keine Probleme. Der Einbau hat auch nicht im Hochsommer stattgefunden :)
Dies sind meine Erfahrungen, ich kann jedoch nicht garantieren, dass es bei euch genauso gut klappt!

Grüße,
Ralf
 
Diele ist nicht gleich Diele,

Hallo!, es gibt so unterschiedliche Dielen, so wie es unterschiedliche Qualitäten z.B. an Wein gibt. Suche Sie sich aus , was Ihnen schmeckt!. Laubholz ist deutlich härter als Nadelholz, und teurer. Aber nach 30 Jahren Nutzung ist es dann schon umgekehrt. -Man bekommt scharfkantige Dielen, die man nachher auf jeden Fall nochmal überschleifen muß- mit großem Gerät, - oder auch sogenannte Systemdielen, rundum mit Nut und Feder, leicht gebrochenen Kanten und bereits vorgeschliffen. Diese braucht man kaum noch zu schleifen. Regel: billiges Holz plus viel Zeit und Arbeit = guter Boden ! anders herum: besser vorbehandelte Dielen plus wenig Arbeit = schönerer Boden. hilft das zum aussuchen ?
wichtig : fragen Sie nach der Holzfeuchte bei der Lieferung : sie sollte 10 % +- 2% betragen, nicht feuchter.
 
Danke

Hallo, danke für die Tips! Vor allem das mit der Feuchtigkeit ist wohl sehr wichtig; bei einer Kollegin hat sich der Boden total verzogen, weil das Holz nicht trocken genug war beim Verlegen.
Aber ob die Dielen in 30 Jahren scharfe Kanten kriegen, ich glaube, daß mir das dann egal sein wird... :)

Viele Grüße,
 
Kann aus eigener Erfahrung berichten...

Ich habe vor ca. 4 Wochen im Erdgeschoß einen neuen Dielenboden verlegt. Alle meine Böden aus Altsubstanz waren Kiefer und zum Teil auch Fichte. Ich habe mich deshalb wieder für Kiefer entschieden.
Um dem Verziehen vorzubeugen, habe ich die Dielung vorgetrocknet bestellt (aus dem Trockenofen). Leider musste ich mit dem Verlegen fast drei Monate länger als geplant warten (da war aber das Holz schon da und lag in einer unbeheizten Lagerhalle). Meine Angst, das das Holz wieder Feucht annehemn wird war unbegründet, bis jetzt hat sich nichts verzogen und auch die Dielenbretter liegen noch so eng zusammen wie beim Verlegen.
Gekauft habe ich gehobelt Dielen und sie dann wirklich nur in Socken bzw. mit Filzhausschuhen an den Füßen verlegt. Handschuhe halte ich für übertrieben, saubere Hände sind vollkomen ausreichend. Nach dem Verlegen einmal leicht feucht mit klarem Wasser drübergewischt und nach dem trocknen zweimal geölt und immer schön mit Putzlappen verrieben. Es sind keinerlei Fuß- oder Handspuren oder ähnliches zu sehen. Ich hatte vorher auch Bedenken wie Konrad Fischer sie beschreibt, hat aber alles wunderbar geklappt...
 
Dielen- ("Riemen-")boden

Ist es nicht so, daß man den neuverlegten Diele-("Riemen-")boden abschleifen muss, um die Stöße zu glätten? Dann können oberflächliche Verunreinigungen (wie Schweißflecken etc.) ja mitausgeschliffen werden.

PS: Ich habe mal erfragt, daß man unter die Schüttung ungelöschten Kalk streut, der die Ungeziefer vertreiben soll. Kann jemand von Erfahrungen berichten?

Danke,
Georg.
 
Thema: Grundsätzliches

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