Holzfußboden dämmen

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Andrea

Guest
Wir haben ein altes Haus und im Wohnzimmer einen schicken Holzfußboden. Pitchpine. Leider ist es bei uns sehr "fußkalt", da der Fußboden von unten ja belüftet werden muss. D.h. es sind mehrere Luftschlitze im unteren Teil vom Mauerwerk. Wie können wir den Fußboden isolieren, ohne die Holzdielen rauszunehmen??? Wie, bzw. womit könnte man die Lüftungsschlitze verschließen, ohne dass uns der Fußboden weggammelt?
Danke
Andrea
 
2x negativ,

leider. Um eine Demontage der Dielen kommt Ihr nicht herum.

Das Verschließen der Lüftungslöcher wird auf kurz oder lang zumindest Euere Lagerhölzer töten. Und eine Dämmung unter den Dielen ohne deren Demontage wäre allenfalls möglich, wenn da ein Kriechkeller ö.ä. und ein anderer Zugang dazu wäre.

Grüße

Thomas
 
Idee oder Nonsens

Ob das Dämmtechnisch genug bringt, oder dann auch die Lagerhölzer wegfaulen, müßen die Bauphisiker und Bodenspezies bewerten.

Wenn es der Hohlraum in der Höhe hergibt und auch die Lüftungslöcher, oder diese leicht zu erweitern wären, könnte man den Hohlraum von außen ausflocken.
Kleinster Schlauchdurchmesser ist 50mm (soweit ich weiß).
Anschließend Löcher wieder verkleinern und engmaschiges Gitter einarbeiten, um fröhlichen Nestbau zu verhindern.
Wenn die Dielen keine Nut und Feder haben, solltet Ihr die Ritze säubern, bzw. bei Bedarf freischneiden und verleisten.

Friedliche Tage und ein gesundes neues Jahr an alle
ollerich

Mist, ich hab ja vergessen mich anzumelden...
 
Nix Flocken...

...weil die direkt auf Mutter Erde lägen. Ich kenne keine Flocken, die dafür geeignet wären.

Grüße

Thomas
 
Dann natürlich nicht

Ich kenne solch belüftete Erdgeschoßfußböden aber auch mit dickem Glattstrich (Estrich oder Beton wäre wohl eine übertriebene Beschreibung) und "uralten" Bitumenbahnen drauf.
Ich dachte an einen solchen Unterbau, der ja nun auch schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel haben kann.
Aber das muß man natürlich im Vorfeld klären.
Z.B. mittels Endoskop.

Mit handwerklichen Grüßen
ollerich
 
Einer...

...uralten Teerpappe würde ich nun aber nicht über den weg trauen. Und besonders dann nicht, wenn ich sie nicht vorher überall sehe. Das Zeug ist mit heutigen Bitumenbahnen zudem nicht vergleichbar und nicht sonderlich dauerhaft.

Die Phase der unterlüfteten Fußböden war wohl auch schon ganz überwiegend vorbei, als man begann, flächig mit Teerpappe zu sperren.

Grüße

Thomas
 
Moin Andrea,

mir wär' in deinem Fall ja wohler, wenn ich wenigstens mal in einer Ecke unter den Boden druntergeluschert hätte, bevor ich das zumach'.

Die Idee mit der Einblasdämmung find' ich erstmal gut, würde aber was verrottungsfestes nehmen (z.B. Perlite) und erstmal jemand kommen lassen, ob das bei euch überhaupt geht.

Gruss, Boris
 
Das Projekt

erfordert sehr sorgfältige Planung. Am besten sollte ein Fachmann zu Rate gezogen werden.
 
@ Roland

Das Verfahren sieht recht aufwendig aus und geht nur bei vorhandenem Kriechkeller.

@ Boris

Eine Einblasdämmung und der Verschluss der Luftlöcher führen zu stehender Luft hoher Feuchte unter den Dielen; und damit zu einem hohen Schadenspotential.

Grüße

Thomas
 
Danke..

also, erst mal vielen Dank für die Antworten... leider hilft mir das ja nicht so richtig weiter...
Das ausblasen stellt sich meiner Meinung nach schwierig da, da ja unter den Dielen Querbalken vorhanden sind, man also von außen nicht alles auspusten könnte...Kriechkeller haben wir leider nicht. nur einen ca. 40cm Hohlraum unter den Brettern.
Wünsche schöne Weihnachtstage!!
 
@Boris

Hallo Boris, wir haben ja schon einmal druntergeschaut. deswegen wissen wir auch, dass wir nicht noch einmal ein Brett hochnehmen wollen, da erst zu 80% nicht heil bleibt...
 
Die Entfernung der Dielen...

...ist so schonend möglich, daß sie wieder verlegt werden können. Zumeist nimmt das erste Brett Schaden - danach kann durch Unterkeilen etc. Brett für Brett ausgebaut werden, selbst wenn die Nägel angerostet sind.

Grüße

Thomas
 
Thema: Holzfußboden dämmen
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