UMBAU DER DECKE IM ALTBAU

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Roger Kramer

Guest
Hallo zusammen,

hab da mal eine Frage. Ich wohne in einem 120 Jahre altem Haus mit Lehmdecken usw. Wie bei allen alten Häusern gehen mir die schiefen Decken und Wände auf den Keks, so dass ich langsam anfangen will das in Ordnung zu bringen ( mir ist bewusst, dass die Arbeit nicht nur 3 Wochen dauern wird :(
Das Haus hat nur ein Erdgeschoss, darüber ist der Dachboden von dem man gleich die Dachziegel sehen kann ( schneit also im Winter manchmal rein und ist sehr kalt und im Sommer hält man es vor Hitze nicht aus).
Soll ich jetzt die Lehmdecke belassen und nur abhängen um eine grade Decke im Erdgeschoss zu erhalten, oder soll ich den Lehm rausholen, mit modernen Baustoffen die Decke dämmen und dann abhängen? Ist es sinnvoll den Lehm zu ersetzen? Hab nämlich gehört, dass Lehm eigentlich ein sehr guter Dämmstoff ist. Wenn ich das Lehm-Stroh-Holzgemisch ersetze, welchen Dämmstoff soll ich dann nehmen? Ist die Statik des Hauses in Gefahr weil der alte Dämmstoff ja viel, viel schwerer war! Kann ich bei neuer Dämmung vielleicht sogar spürbar in diesem Raum Energie einsparen? Wie ist das mit eventueller Schimmelbildung? Was ist zu beachten usw.
Würde mich freuen, wenn mal ein paar qualifizierte Leute ihre Meinung zu dem Thema abgeben.
Danke schon mal
 
Wie

sieht denn die Decke von unten aus. Ist das bereits eine Ebene Fläche oder sind die einzelnen Balken sichtbar geputzt?
Grundsätzlich sollte man an diesen Decken nicht umfangreich herumbasteln. Das war ein ausgeklügeltes funktionierendes System, das sowohl dämmtechnisch als auch bezüglich Schall- und Brandschutz gute Eigenschaften mitbringt. Wenn zusätzliche Wärmedämmung, dann mit kompatiblen Materialien auf der Oberseite. Zum Beispiel Holzweichfaser und Rauhspund. Den Flugschnee- und Spritzwassereintrag auf dem Dachboden durch Ziegelverstrich erstmal reduzieren und schon mal eine Neueindeckung mit Unterspannbahn für die Zukunft einplanen.
MfG
dasMaurer
 
Thema: UMBAU DER DECKE IM ALTBAU
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